Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Hygiene in der zahnärztlichen Praxis – eine unendliche Geschichte oder sinnvolle Maßnahmen?
Univ.-Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas
Natürlich erwarten und verlangen wir alle in der zahnärztlichen Praxis ein funktionierendes Hygienesystem. Die Maßnahmen der Instrumentenaufbereitung in der Hygiene zählen juristisch gesehen zu den sogenannten „voll beherrschbaren Risiken“. Das haben wir mittlerweile verinnerlicht. Aber auch aus der Sicht des Patienten, und das sind auch wir Zahnärzte von Zeit zu Zeit, erwarten wir ein funktionierendes und sicheres Hygienesystem, ebenso wie wir saubere Teller in einem Restaurant, in dem wir essen, erwarten. Trotzdem gibt es einige Besonderheiten im Bereich der Hygiene und der Instrumentenaufbereitung, die uns zum Denken anregen sollten...
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Das Qualitätsmanagement in der Zahnmedizin umfasst in Deutschland nach § 135a Abs. 2 Nr. 2 SGB V als einrichtungsinternes Qualitätsmanagement alle organisatorischen Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der Prozesse in den medizinischen Einrichtungen führen sollen. Im Jahr 2012 wurde mit der EN 15224 eine Norm speziell für das Gesundheitswesen veröffentlicht...
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Sie sind Inhaber einer erfolgreichen Zahnarztpraxis mit Potenzial für mehr? Dann liegt natürlich der Gedanke nahe, Ihre Praxis (weiter) wachsen zu lassen. Doch Achtung: Der Wachstumsprozess verläuft nicht linear. Rund um die Einstellung des dritten Zahnarztes steigt die organisatorische Komplexität in der Praxis sprunghaft an. Es empfiehlt sich, Praxiswachstum planvoll anzugehen, um frustrierende Erfahrungen zu vermeiden.
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Immer mehr Zahnärzte kommen heute mit umsatzsteuerlichen Fragestellungen in Berührung. Wer es damit bislang nicht so genau genommen hat, wird spätestens im Rahmen einer Betriebsprüfung schmerzlich erfahren, dass dies keine gute Idee war.
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Seit dem Jahr 2017 bietet das Bielefelder Start-up Zahnarzt-Helden dentale Großgeräte wie Behandlungseinheiten, Röntgengeräte und Intraoralscanner über www.zahnarzt-helden.de online und zu fairen Preisen an. Das junge Unternehmen setzt dabei nicht nur auf digitale Vertriebswege, sondern schafft vielmehr die grundlegenden Voraussetzungen dafür, dass Zahnärzte auch Unternehmer sein können. In dieser dreiteiligen Serie berichtet Zahnarzt-Helden von der Zusammenarbeit mit einem Gründertrio aus Neuss, bei dem genau dieses unternehmerische Handeln Leitgedanke ihrer zukünftigen Selbstständigkeit ist. Die drei Zahnärzte möchten mit ihrem neuartigen Praxiskonzept eine Lösung für aktuelle Probleme auf dem Dentalmarkt finden – und verkörpern damit gleichzeitig den Kern von Zahnarzt-Helden.
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Dr. Ingo Hoppenburg aus Berlin setzt ganz auf Digitalisierung. Seine Zahnarztpraxis stattete er zur Gründung im Januar 2019 deshalb nicht nur mit hochmodernen Geräten aus, sondern auch mit dem Online-Terminmanagementservice Doctolib. Es hilft ihm dabei, seine Aufwände für Verwaltung und Terminabstimmung zu senken und No-Shows zu minimieren. Dank der praktischen App managt er Termine sogar von unterwegs.
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Das alte Jahr neigt sich dem Ende, 2020 steht vor der Tür und während sich die einen schon auf die Weihnachtsfeiertage vorbereiten, beginnt für die anderen die Strategie- und Budgetplanung des nächsten Geschäftsjahres. In diesem Kontext stellt sich regelmäßig die Frage, welche marketingtechnischen Maßnahmen wohl die sinnvollsten sind. Unsere Empfehlung dazu: Fokussieren Sie sich auf Ihre Wunschpatienten!
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Laut des Verbands medizinischer Fachberufe e.V. wird der Fachkräftemangel gerade im Gesundheitswesen immer deutlicher. Aufschluss darüber gibt eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit von Anfang dieses Jahres. Denn dort stehen den etwas mehr als 5.600 gemeldeten freien Stellen als Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) etwas mehr als 4.200 arbeitssuchende ZFA gegenüber. Dass diese immer weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen zu einem Fachkräftemangel führen, liegt auf der Hand.
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Änderung der Rechtsprechung bei zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbrachten Arbeitgeberleistungen
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Eyk Nowak
"Setzen Arbeitgeber und Arbeitnehmer den „ohnehin geschuldeten Arbeitslohn“ für künftige Lohnzahlungszeiträume arbeitsrechtlich wirksam herab, kann der Arbeitgeber dies Minderung durch verwendungsgebundene Zusatzleistungen steuerbegünstigt ausgleichen."
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Während meiner Seminartour werde ich gelegentlich mit Aussagen konfrontiert, die Teilnehmer aus anderen Fortbildungsveranstaltungen zur zahnärztlichen Abrechnung mitgenommen haben und die meinen vorgetragenen Abrechnungsvorschlägen wider-sprechen. So geschehen bei einem von mir im Seminar vorgestellten Abrechnungsbei-spiel, bei dem es um die Rezementierung einer Krone eines Privatpatienten ging und ich die Berechnungsmöglichkeit von außerhalb der Mundhöhle erbrachten zahntechnischen Leistungen nach § 9 GOZ vorstellte...
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Was früher lediglich anstelle oder zum Schutz der privaten Kleidung getragen wurde, spielt mittlerweile in vielen Praxen eine entscheidende Rolle: Die Berufskleidung. Häufig wird sie modisch aufeinander abgestimmt – vor allem in der Farbgebung und in der Passform. Dabei dient sie als optisches Erkennungsmerkmal der Teammitglieder, als Zeichen eines professionellen Corporate Designs, aber nicht zuletzt auch als Qualitätsmerkmal für ein einheitliches Vorgehen in der Praxis. Der folgende Beitrag setzt sich mit den Fragen der richtigen Berufs- und Schutzkleidung und deren spezifischen Aufbewahrungs- und Reinigungsanforderungen auseinander.
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Weltweit sind Infektionskrankheiten wie Hepatitis oder Tuberkulose wieder auf dem Vormarsch. Multiresistente Erreger haben es sogar in die Schlagzeilen geschafft. Dazu kommt, dass sich das Gros der Bakterien und Viren über die Hände des Menschen verbreitet. Fakt ist auch, dass sich die meisten Keime im menschlichen Körper trotz guter Zahnpflege in der Mundhöhle finden. Zahnarztpraxen wären also ein idealer Umschlagplatz für Bakterien und Viren. Daraus kann man messerscharf schließen: Keimreduktion in der Zahnarztpraxis ist so aktuell wie eh und je.
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„Wer seine Prozesse nie validiert hat, kann nicht sagen, dass es früher auch immer funktioniert hätte.“
Alexander Huhn
Über die Validierung der Aufbereitungsprozesse in Arztpraxen wird bereits seit vielen Jahren ausführlich diskutiert. Mittlerweile begegnet der Begriff regelmäßig allen Personen, die in unterschiedlicher Weise mit der Aufbereitung zu tun haben. Es wird von validierten Prozessen gesprochen, von Begehungen durch die Behörden, und es wird über Sinn und Unsinn diskutiert. Ebenso häufig, wie uns der Begriff begegnet, finden wir Unklarheit darüber, was das Thema bedeutet und warum es unumgänglich ist, die Prozesse zu validieren, um zuverlässige Ergebnisse in der Instrumentenaufbereitung zu gewährleisten.
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„Das Wohl und die Gesundheit meiner Patienten und meines Teams sind mir ein Herzensanliegen.“
Laura Terstiege
2014 fasste Kieferorthopädin Dr. Stefanie Muhs den Entschluss ins Schleswig-Holsteinische Wedel zu ziehen, um im knapp 33.000-Seelen-Dorf eine Praxis mit drei Behandlungseinheiten zu übernehmen. Klein, aber fein war dabei ihr Leitspruch – vor allem wollte sie hohe Qualität bieten und die Praxis sicher in die Zukunft führen. Vor Eröffnung ließ Dr. Muhs daher zunächst die Qualität des Praxiswassers beim Hygieneinstitut der Universität Münster testen. Das Ergebnis: Legionellen sowie weitere gesundheitsschädliche Keime! An Behandlungen war nicht zu denken.
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Umstrukturierungen erfordern die Sicht aufs Ganze und auf Details, um aus der Summe an Zwischenschritten das gewünschte Ergebnis – eine komplett funktionierende Neuorganisation – zu erzielen. Niels E. Hower, Vorstandsmitglied der Offenbacher Pluradent AG, zieht im Interview für den kürzlich begonnenen Change-Prozess des Unternehmens eine erste positive Zwischenbilanz und blickt gleichzeitig absolut erfolgssicher in die Zukunft.
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Interview: 20 Jahre CAMLOG – Die Idee, die Implantologie einfacher zu machen
Martin Lugert und Markus Stammen im Gespräch mit Georg Isbaner
CAMLOG hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 in atemberaubendem Tempo von einem Start-up-Unternehmen zu einem der führenden Anbieter von dentalimplantologischen Komplettsystemen und Produkten für die Restaurative Zahnheilkunde in Deutschland und Österreich entwickelt. Bereits 1999 waren wir bei der Gründungskonferenz in Stuttgart dabei und besuchen nun, 20 Jahre später, CAMLOG in Wimsheim, um über den Wechsel in der Geschäftsführung, das CAMLOG Erfolgsgeheimnis und die Visionen für die Zukunft zu sprechen. Bereits im Januar hatte CAMLOG verkündet, dass Martin Lugert und Markus Stammen in die Geschäftsleitung nachgerückt sind und Michael Ludwig zum Ende des Jahres aus diesem Amt ausscheiden wird.
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Miteinander und füreinander – und doch auch jeder für sich in seinem Team! Seit 20 Jahren verzahnt der CompeDent-Verbund unabhängige, inhabergeführte Dentallabore in Deutschland zu einem starken Unternehmernetzwerk. Ihr Ziel: nicht nur für sich erfolgreich zu sein und patientengerechten Zahnersatz zu fertigen, sondern auch die Praxiskunden bestmöglich zu unterstützen. Unter dem Titel „Forum 365° Zukunftssicherheit“ feierten die 28 Mitgliedslabore Mitte September ihr 20-jähriges Jubiläum mit einer zweitägigen Fachtagung in Wetzlar. Dabei blickten die 120 Zahntechniker nicht nur zufrieden zurück, sondern auch zuversichtlich in die digitale Zukunft – mit fünf renommierten Zukunftsforschern und Wirtschaftsexperten.
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Seit 150 Jahren ist der Endo-Hersteller VDW in München zu Hause: Nachdem über Jahrzehnte hinweg an verschiedenen, über ganz München verstreuten Standorten produziert wurde, bezog das Team um Geschäftsführerin Sonja Corinna Ludwig 1995 die heutige Zentrale im Süden der bayerischen Landeshauptstadt.
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Interview: „Unsere Patienten setzen eine gute telefonische Erreichbarkeit als selbstverständlich voraus“
Andrea Manhardt im Interview
Immer erreichbar zu sein, trotz Ausfällen in der Praxis, ist keine Illusion, sondern eine verlässliche Realität in der Zahnarztpraxis Prof. Dr. Dhom & Kollegen in Ludwigshafen. Wie „leicht“ dies möglich ist, erläutert Praxismitarbeiterin Andrea Manhardt im Interview.
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Interview: „Die Digitalisierung ist eine Antwort auf Kostendruck, Dokumentationspflichten und Fachkräftemangel.“
Alexander Koch im Gespräch mit Marlene Hartinger
Umfassende Softwareentwicklungen sind die hohe Kunst der Moderne und bedürfen größter Expertise, um komplexen Anwendungen scheinbar einfache Oberflächen zu geben. Ein Unternehmen, das seit Jahrzehnten innovative IT-Lösungen unter anderem für die Dentalbranche bietet, ist die DATEXT iT-Beratung. Wir sprachen mit Geschäftsführer Alexander Koch zu Unternehmen und digitalen Trends der Branche.
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Egal, ob man die Abformung traditionell bevorzugt oder modern, ob man der analoge oder der digitale Abformungstyp ist oder am liebsten beide Techniken kombiniert – anlässlich der diesjährigen IDS konnte man genau das für sich eruieren und neben der wertvollen Erkenntnis noch ganz reale Preise gewinnen.
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Interviews: „Für mich die Polymerisationsleuchte schlechthin“
Dr. Farina Blattner, M.Sc. im Gespräch mit Katja Mannteufel
Eine zuverlässige und vollständige Lichtpolymerisation ist nicht nur für die Restaurative Zahnheilkunde von großer Bedeutung; etwa die Hälfte aller Behandlungen ist eng damit verknüpft. Auch kieferorthopädisch tätige Zahnärzte wissen leistungsstarke Polymerisationsleuchten für planbar gute und langlebige Resultate zu schätzen. Dr. Farina Blattner, M.Sc. aus Remscheid, berichtet im Interview von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Lichtpolymerisation in der KFO.
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Zwischen 20 und 40 Besucher je Woche. Wöchentlich bis zu 1.500 Seitenaufrufe. 160 bis heute diskutierte Beiträge. Das ist die erste Bilanz der im März 2019 gelaunchten PROPHY.community. Zahlen, die für Erfolg sprechen. Und für Fortsetzung. Anlass für uns, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und herauszufinden, was genau sie so wertvoll für ihre User werden lässt.