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Zum Zeitpunkt der ersten beiden Deutschen Mundgesundheitsstudien in den Jahren 1989 und 1992 hatten von den untersuchten Kindern gerade einmal rund 13 Prozent ein kariesfreies Gebiss. Bei der Fünften Deutschen Mundgesundheits studie 2014 sind es rund 81 Prozent! ...
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In wachsenden Mehrbehandlerpraxen rückt über kurz oder lang der Aufbau einer separaten Abteilung für Kinderzahnheilkunde ins Blickfeld. Solch ein „Kids-Club“ hat zweifellos viele Vorteile, gleichzeitig entstehen unternehmerische Klippen, denn es ist gar nicht so einfach, mit der Behandlung von Kindern eine angemessene Rendite zu erwirtschaften. Dieser Fachbeitrag erläutert zentrale betriebswirtschaftliche und organisatorische Aspekte.
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"Suchterkrankung bei Zahnärzten“ Ein Thema, das in öffentlichen Diskursen – trotz einer scheinbar kompletten Enttabuisierung aller Bereiche unseres Lebens – nach wie vor ausgeschwiegen wird, sind suchtabhängige Zahnärzte. Warum gerade Zahnmediziner besonders gefährdet sind, an einer Sucht zu erkranken, welche Warnsignale es für Betroffene und ihr Umfeld gibt und welche Schritte aus einer Sucht herausführen – diese und weitere Fragen stehen im Zentrum der neuen ZWP-Artikelreihe. Im vorliegenden Teil geht es um die Ängste, die Betroffene entwickeln, wenn sie sich ihren Suchtproblemen stellen und professionelle Hilfe ersuchen.
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Mit der Corporate Identity (CI) einer Zahnarztpraxis verhält es sich prinzipiell genauso wie in jedem Unternehmen – ganz gleich in welcher Branche ein Produkt oder eine Dienstleistung angeboten werden. Der Kopf an der Spitze investiert jede Menge Herzblut in eine Geschäftsidee und hat dabei in der Regel eine bestimmte Zielgruppe im Blick, auf deren Bedürfnisse er eingehen möchte. Damit er die Interessenten davon überzeugen kann, sich ausgerechnet für seine Leistungen zu entscheiden, benötigt er vor allem eine Voraussetzung: Profil!
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Mit der Bezeichnung „Kinderzahnarzt“ oder „Kinderzahnarztpraxis“ ist nach dem allgemeinen Verständnis automatisch die Annahme einer besonderen Qualifikation auf dem Gebiet der Kinderzahnheilkunde verbunden. Doch was setzt eine solche besondere Qualifikation voraus und wer darf sich deshalb zulässigerweise Kinderzahnarzt nennen?
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Selbstständige (zahn)ärztliche Tätigkeit versus abhängige Beschäftigung
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Eyk Nowak
In einem aktuellen Urteil vom 23.11.2016 hat sich das Landessozialgericht Baden- Württemberg sehr ausführlich mit der Abgrenzung einer selbstständigen Tätigkeit von einer abhängigen Beschäftigung einer Zahnärztin beschäftigt (AZ L 5 R 1176/15)...
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Zukunftsfähige Zahnarztpraxen beschränken ihr Portfolio nicht auf defektorientierte Behandlungen, sondern bieten Patienten alternative Therapien, anspruchsvolle Prothetik oder dentalästhetische Trends an. Diese Privatleistungen, die nach der GOZ abgerechnet werden, spielen für eine erfolgreiche Praxisentwicklung eine immer bedeutendere Rolle.
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Gesunde Zähne von Beginn an – diese Devise haben sich Eltern bereits seit vielen Jahren auf die Fahne geschrieben. Seit Langem gehen die Zahlen von kariesbefallenen Zähnen bei Kindern zurück. Regelmäßige Zahnarztbesuche und Versiegelungen der Backenzähne sind die Basis dieser positiven Entwicklung...
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„Tell – Show – Do“: Kommunikation in der Kinderzahnheilkunde
Dr. Agnes Lackner, Univ.-Prof. Dr. Katrin Bekes
Kommunikation ist die vielleicht wichtigste entwicklungstechnische Errungenschaft der Menschen überhaupt. Generisch wird Kommunikation stets als verbale Kommunikation gedeutet, wobei der menschliche Körper auf sehr viele bewusste und unbewusste Weisen mit seinem Umfeld kommuniziert. Kinderzahnärzte sind alltäglich mit Kindern und Jugendlichen konfrontiert, die in ihren unterschiedlichen Entwicklungsphasen verschiedene Kommunikationsmethoden benötigen, damit sie erfolgreich betreut werden können.
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Frontzahntrauma bei Kindern: Vorgehensweise in der Zahnarztpraxis
Dr. Julian Schmoeckel, Prof. Dr. Christian Splieth
Das Management eines Frontzahntraumas innerhalb der Kinderzahnheilkunde ist eine Herausforderung für die Zahnarztpraxis. Untersuchungen zeigen für ca. 50 Prozent der Kinder ein Trauma im Milchgebiss und über 30 Prozent im bleibenden Gebiss (Lam 2016). Die tatsächliche Häufigkeit liegt wahrscheinlich deutlich höher, da fast alle Kinder beim Laufenlernen, Spielen oder Radfahren irgendwann stürzen und der Kopf-Gesichts-Bereich bzw. die Zähne betroffen sind, ohne dass dies jedoch zahnärztlich erfasst wird. Jungen sind vor allem im bleibenden Gebiss häufiger betroffen als Mädchen (Andreasen und Ravn 1972).
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Interview : Exkavieren im Milch- und juvenilen Gebiss
Dr. med. dent. Steffi Ladewig im Gespräch mit Dorothee Holsten
Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen ist in jeder Hinsicht besonders. Neben der Compliance kann das Instrumentieren angesichts kleiner Mund- und Zahndimensionen schnell zur Herausforderung werden. Filigrane Spezialinstrumente berücksichtigen die besondere Anatomie, ja arbeiten selbstlimitierend, um trotz erschwerter Behandlungsumstände dem Qualitätsanspruch gerecht zu werden. In einem Interview mit Dr. med. dent. Steffi Ladewig aus Berlin sprachen wir über die besonderen Herausforderungen in der Kinderzahnheilkunde.
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Die Strahlenbelastung ist für junge Patienten möglichst gering zu halten. Für eine genaue Diagnose ist es jedoch auch wichtig, eine qualitativ gute Abbildung der Symptomatik zu erhalten. Der Low-Dose-Modus des Orthophos SL 3D (Dentsply Sirona) eignet sich daher hervorragend für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen: Trotz geringer Strahlendosis liefert er Bilder von ausreichender diagnostischer Qualität.
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Ein wichtiger Grundstein für die langfristige Zahngesundheit wird bereits im Kindesalter gelegt. Daher ist es von großer Bedeutung, dass der Besuch beim Zahnarzt für die jungen Patienten so angenehm wie möglich verläuft. In der Salzburger Kinderzahnordination haben sich Dr. Dinah Fräßle-Fuchs und ihre Kolleginnen auf die Behandlung von Kindern spezialisiert. Als 25-köpfiges Team betreuen sie täglich rund 70 kleine Patienten. In der Praxis werden gezielte Methoden der Kinderbehandlung eingesetzt, die die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten in den Mittelpunkt stellen.
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Fissuren und Grübchen sind aufgrund ihrer Oberflächenprofile schwierig zu reinigen und bieten bakteriellem Biofilm ideale Retentionsnischen. Ein erhöhtes Kariesrisiko ist die Folge. Einen nachhaltigen Schutz gegen Karies bietet die Versiegelung von Grübchen und Fissuren (Abb. 1).
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Interview: Die Rezeption – Aushängeschild jeder erfolgreichen Praxis
Dr. Oliver Maierhofer im Gespräch mit Rabiye Aydin
Zahnarzt Dr. Oliver Maierhofer hat sich frühzeitig dafür entschieden, seine Telefonie und Backoffice-Tätigkeiten in die Hände der Rezeptionsdienste für Ärzte nach Bedarf GmbH (kurz RD GmbH), einem Vorreiter unter den Dienstleistern im medizinischen Sektor, zu legen. So ist er als ein Kunde der ersten Stunde schon lange mit der RD GmbH verbunden und lässt im folgenden Interview den erfolgreichen Start der langen Zusammenarbeit und die Erfolge seitdem Revue passieren.
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Interview: Neue Dimensionen in der implantologischen Fortbildung durch Multi-Channel-Streaming (MCS)
Jürgen Isbaner im Gespräch
INTERVIEW Anlässlich der Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln stellte die OEMUS MEDIA AG ihr neues, auf der Basis von Multi-Channel-Streaming entwickeltes Fortbildungskonzept für die Implantologie vor. Fünf sogenannte Competence Center werden künftig im Rahmen der ZWP online CME-Fortbildung regelmäßig Live-Operationen anbieten. ZWP online sprach mit Jürgen Isbaner, Mitglied des Vorstandes der OEMUS MEDIA AG, über das neue Projekt.
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In Industrienationen wie den USA und Deutschland erleiden pro Jahr rund 300.000 Menschen einen Herzinfarkt, wobei die Sterblichkeit nach Herzinfarkten kontinuierlich zurückgeht.1 In Deutschland beträgt die Prävalenz für Männer circa 30 Prozent und für Frauen 15 Prozent.2 Herzinfarkte sind – unabhängig vom Geschlecht – lebensbedrohlich und können überall auftreten, zu Hause, unterwegs oder in einer Zahnarztpraxis. Wie in anderen Notfallsituationen auch, bedarf es bei einem Herzinfarkt sofortiger Hilfe und lebensrettender Maßnahmen durch Dritte.
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Interview: Mit NWD in das Jahr 2020
Bernd-Thomas Hohmann und Alexander Bixenmann im Gespräch mit Lutz Hiller
Zum 1. Januar 2017 wurden mit Bernd-Thomas Hohmann und Alexander Bixenmann die Weichen in der Geschäftsführung der NWD Gruppe neu gestellt. Lutz Hiller, Vorstandsmitglied der OEMUS MEDIA AG, sprach zur IDS mit beiden Geschäftsführern über die künftige strategische Ausrichtung des Handels- und Dienstleistungsunternehmens und wie es den Herausforderungen des digitalen Wandels begegnen will.
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Interview: Qualität in der Zahnarztpraxis sichern und steigern
Andrea Fischbach im Gespräch mit Claudia Hytrek
Es tut sich was beim Thema Qualitätsmanagement: So beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) 2015 eine neue Qualitätsmanagement-Richtlinie, die Ende 2016 in Kraft trat. Ebenfalls überarbeitet wurde die Norm DIN EN ISO 9001 für Qualitätsmanagementsysteme. Was diese neuen Regelungen für Zahnarztpraxen bedeuten, verrät uns Softwareberaterin Andrea Fischbach im Interview.
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Übernimmt man als Existenzgründer eine etablierte Praxis besteht die Herausforderung darin, sowohl alle Bestandspatienten fachlich wie menschlich von sich zu überzeugen und sich dabei gleichzeitig auch ideal für die Neupatientenansprache aufzustellen. Dr. Christina Navidy ist all dies bei ihrer Existenzgründung gelungen – nicht zuletzt aufgrund des sehr gut durchdachten Zeitplanes und starker Partner.
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Ganzheitliche parodontale Therapieunterstützung – Ernährung (Teil 4) – Kollagen (Teil 1): Der Autor geht davon aus, dass die lokal keimreduzierende Therapie am Parodontium eine lokal temporäre Therapie ist. Nach seiner Auffassung hat Parodontitis einen multifaktoriellen Ursachenkomplex.
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Die intraligamentäre Anästhesie gehört neben der Leitungs- und Infiltrationsanästhesie längst zu den drei primären Injektionstechniken der dentalen Lokalanästhesie.1 Mit ihren wenigen Nachteilen und Kontraindikationen kommt ihr in der Praxis eine große Bedeutung zu. In Kombination mit einem adrenalinfreien Lokalanästhetikum gelingen schmerzfreie präparatorische, endodontische und einfache oralchirurgische Eingriffe.1 Der folgende Fall demonstriert dies an zwei Einzelzähnen im posterioren Unterkiefer bei einem konservierenden Eingriff mit Ultracain® D ohne Adrenalin (Sanofi-Aventis Deutschland GmbH).
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Hand aufs Herz: Freuen Sie sich jeden Morgen auf Ihre Behandlungseinheit? Ja? Das ist gut. Denn die Frage berührt den Kern der täglichen Arbeitsprozesse in einer Praxis: Sie müssen perfekt auf- und miteinander abgestimmt sein, um den Behandler von der ersten bis zur letzten Behandlung optimal in seinen Aufgaben zu unterstützen. Das heißt: Alle Behandlungsschritte müssen zusammen ein stimmiges Ganzes ergeben. Voraussetzung dafür ist eine Behandlungseinheit, die nicht nur intelligente Ergonomiekonzepte und effektive Workflow-Steuerungen höchst durchdacht vereint, sondern auch durch Design und Komfort besticht – eben eine Behandlungseinheit, auf die man sich jeden Morgen freut. Teneo von Dentsply Sirona bietet ein sorgfältig durchdachtes Bedienungskonzept für eine kompromisslose Fokussierung auf den Patienten und die Behandlung. Im Ergebnis führen die besseren Behandlungsresultate und das größere Vertrauen der Patienten zu einer intensiveren Patientenbindung und einer steigenden Weiterempfehlung der Praxis.
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Hauptursache für das Versagen von Kompositfüllungen ist Sekundärkaries, und der Boden des approximalen Kastens ist dabei der empfindlichste Bereich. Für optimale Resultate müssen sich diverse Produkte gut an den präparierten Zahn, die physikalischen und chemischen Eigenschaften der anderen verwendeten Produkte und die Techniken des Behandlers anpassen. Die besondere Bedeutung im täglichen Praxisalltag wird umso deutlicher, wenn man bedenkt, dass 50 Prozent aller Kompositfüllungen Klasse II-Füllungen sind.1
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Digitale Prozesse und softwarebasierte Dentalgeräte erobern die Zahnarztpraxis. Ein gutes Beispiel, wie innovative Technologien die Behandlungsqualität verbessern können, liefert das Implantologie- und Chirurgiesystem iChiropro des Schweizer Unternehmens Bien-Air, das sich via iPad-App steuern lässt. Wir sprachen mit Univ.-Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets, geschäftsführender Oberarzt und Leiter der Forschung Kopf- und Neurozentrum, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), dessen Abteilung zur Weiterentwicklung der App beigetragen hat.