Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Investitionen in Privatleistungen
Dr. Hendrik Schlegel, Geschäftsführender Zahnarzt der ZahnärztekammerWestfalen-Lippe
Moderne Zahnheilkunde kann heute zum Wohle unserer Patienten Leistungen anbieten, die auch höchsten Ansprüchen gerecht werden. Dies gilt für das gesamte zahnärztliche Behandlungsspektrum, angefangen bei den prophylaktischen Leistungen bis hin zu den implantologischen. Allerdings wird längst nicht alles, was gut, sinnvoll oder möglich ist, auch von Kostenträgern übernommen. Dies gilt nicht nur für gesetzliche Krankenkassen, sondern auch für private Kranken-versicherungen, Krankenzusatzversicherungen oder Beihilfestellen...
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Statement: „Das will ich …“
Dr. Wolfgang Menke, Präsident der Zahnärztekammer Bremen und Vorsitzender des Ausschusses für Gebührenrecht der Bundeszahnärztekammer
… auch bezahlt bekommen, wenn ich die Leistung erbracht habe. Und wenn die Rechtslage entsprechend ist, soll mein Patient es auch erstattet bekommen. So denken sicher alle in der Zahnmedizin Tätigen. Im Hinblick auf die Erstattung einiger bisher strittiger Leistungen gibt es den einen oder anderen Lichtblick. So sieht das VG Stuttgart im Gegensatz zum Verwaltungsgericht Düsseldorf durchaus, dass neben der GOZ Nr. 1040 (professionelle supragingivale und gingivale Zahnreinigung) die analoge Berechnung der subgingivalen professionellen Zahnreinigung statthaft ist (AZ: 3 K 3921/12). Dabei hatte sich der Richter in Stuttgart externen professionellen Sachverstands bedient, während der Richter in Düsseldorf aufgrund selbst erworbenen Sachverstands nach Lektüre des Pschyrembels entschieden hatte...
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Eine der wichtigsten Führungsaufgaben in größeren Praxisbetrieben ist die planvolle Umsatzsteuerung. Das bedeutet: Fixierung der Zielgrößen und Schaffung von Rahmenbedingungen, die es dem Praxisteam ermöglichen, die angestrebten Umsätze zu erreichen. Dieser Beitrag erläutert einige ausgewählte Aspekte des Themenfeldes aus der Perspektive der praxisinternen Team- und Organisationsentwicklung.
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Schrittweise Mitarbeiter motivieren - Leistungsgerechte Entlohnung als Basis für Praxiserfolg
Christian Henrici
Wer sich nicht von der Masse abhebt, geht unter. Das gilt auch für niedergelassene Zahnärzte. Patienten sind heute besser informiert und anspruchsvoller als noch vor einigen Jahrzehnten. Sie sehen sich – auch im Hinblick auf die steigende Zahl selbst bezahlter Leistungen – als Kunden und erwarten einen entsprechenden Service.
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Teil 20: Patientenbewertungen im Internet In der letzten Ausgabe der ZWP stellten wir die Frage, wie sich die Anzahl der „richtigen“ Neupatienten – also Neupatienten, die Leistungen in einem von der Praxis präferierten Leistungsbereich nachfragen – gezielt steigern lässt. Der Weg vom Arztsuchenden zum Neupatienten lässt sich in drei Schritte unterteilen, wovon der erste Schritt, die initiale Namensnennung, in der letzten Ausgabe behandelt wurde. Nachdem der Suchende das erste Mal auf Ihre Praxis aufmerksam gemacht wurde, stellt sich nun die Frage, wie die Entscheidungsfindung weiter-hin in Ihre Richtung gelenkt werden kann.
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Mythos Lebensversicherung: Altersvorsorge ohne Sorgen? Klassische und fondsgebundene Lebensversicherung (Teil 4)
Torsten Klapdor
„Geben Sie uns Ihr Geld, vielleicht geben wir es Ihnen in 25 Jahren zurück.“ So lassen sich die flotten Werbesprüche der Lebensversicherer auf den Punkt bringen. Die Finanzmarktkrise hat nicht nur bei den Banken tiefrote Spuren in den Bilanzen hinterlassen, auch die Lebens-versicherer leiden unter den Auswirkungen. Das seit Jahren sinkende Zinsniveau verschärft die Finanzlage der Unternehmen zunehmend. Lohnt sich ein Neuabschluss in dieser Vorsorgeform noch und was macht man mit den Altverträgen, die scheinbar gut verzinst sind?
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Zahnarztmarketing – es wird wichtiger denn je. Dass sich aus dem Werbeverbot der Vergangenheit mittlerweile ein Werberecht entwickelt hat, dürfte weitläufig bekannt sein. Doch was ist erlaubt und was ist berufsrechtlich oder wettbewerbsrechtlich problematisch?
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An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die Frage, wie mit dem unterschiedlichen Mitteilungsbedürfnis der Patienten umgegangen werden sollte. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet.
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Im letzten Tipp haben wir uns damit auseinandergesetzt, dass die Wertermittlung von der jeweiligen Fragestellung abhängig und stets subjektiv ist. Außerdem ist es ein Unterschied, ob der Wert in einer dominierten oder nicht dominierten Konfliktsituation ermittelt werden soll. Die Situation ist dominiert, wenn z.B. in einem Ehescheidungsfall ein Wert ermittelt werden muss und Sie sich dieser Ermittlung beugen müssen. Beispielsweise bei Verkaufsverhandlungen, die nicht dominierte Konfliktsituationen darstellen, muss sich keine Partei beugen. Die Parteien haben möglicherweise so unterschiedliche Praxiswerte ermittelt, dass sie sich nicht einigen können, und es kommt zu keinem Abschluss.
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Abrechnungs-Tipp: GOZ-Nr. 3100 konkretisiert Operationsgebiet - Plastische Wundversorgung nicht Bestandteil der primären Wundversorgung
Dr. Dr. Alexander Raff
Unter einer plastischen Deckung im Rahmen einer Wundversorgung versteht man eine weichgewebliche Technik nach einem chirurgischen Eingriff, deren Sinn und medizinische Notwendigkeit darin besteht, für eine spannungsfreie Wundversorgung das Periost (Knochenhaut) zu schlitzen, um so die Schleimhaut genügend weit mobilisieren zu können und diese dann nach Verlagerung zur Deckung einer Wunde spannungsfrei zu vernähen.
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Kein Kurztext vorhanden. Schauen Sie in die PDF.Die Anwendungsgebiete z.B. für einen Laser und das Dentalmikroskop in einer Zahnarztpraxis sind sehr vielfältig. Mit den Zuschlägen nach der GOZ 2012 sind neue Möglichkeiten entstanden. Nach dem Vorbild der GOÄ enthält auch die GOZ Zuschlagspositionen für die Anwendung des Lasers (GOZ 0120) und des Dentalmikroskops (GOZ 0110). Diese Gebühren dienen zum Ausgleich des erhöhten Aufwands bei der Durchführung bestimmter Leistungen der GOZ. Es handelt sich hierbei nicht um selbstständige, für sich berechnungsfähige Leistungen, sondern ihre Abrechnungsfähigkeit setzt voraus, dass eine bestimmte Leistung der GOZ erbracht wurde.
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Die Bewirtungskosten gehören aus steuerlicher Sicht zu den sogenannten kritischen Betriebsausgaben. Gemäß §4 Abs. 5 Nr. 2 EStG dürfen Aufwendungen für die Bewirtung von Personen aus geschäftlichem Anlass, soweit sie 70 Prozent der Aufwendungen übersteigen, die nach der allgemeinen Verkehrsauffassung als angemessen anzusehen und deren Höhe und betriebliche Veranlassung nachgewiesen sind, nicht als Betriebsausgaben abgezogen werden.
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„Alles, was eine Praxis den GKV-Patienten privat in Rechnung stellt, muss mit diesem schriftlich vereinbart werden.“ Dieser Grundsatz ergibt sich sowohl aus der laufenden Rechtsprechung als auch aus den Bestimmungen des sogenannten „Patientenrechtegesetzes“ (§ 630 ff. BGB), das im Februar 2013 in Kraft trat. Bei Praxisberatungen erlebt man immer wieder, dass Vereinbarungen vorgelegt werden, die falsch, unverständlich und/oder nicht rechtswirksam sind.
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Gehören Sie zu den Optimisten, die den DAX schon bei über 10.000 Punkten sehen oder gehören Sie eher zu den Pessimisten, die täglich auf die nächste große Krise mit Kursabstürzen von 40 Prozent oder mehr warten oder sind Sie irgendwo dazwischen positioniert?
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Zahnärzte, die den Fortbestand der Praxis langfristig sichern, Arbeitsplätze erhalten und Investitionen tätigen wollen, brauchen Privatleistungen. Alleine mit den KZV-Einnahmen kann eine Praxis heutzutage kaum mehr erfolgreich geführt werden. Und nun die gute Nachricht: Bei Ihren Patienten ist das Bewusstsein für (Zahn-)Gesundheit gewachsen. Auch ein gepflegtes Äußeres ist den Patienten immer wichtiger. Längst sind schöne, strahlend weiße Zähne zu einem wichtigen Attraktivitätsfaktor geworden.
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Was macht ein Quadrat zum Würfel? Die Dimension! Genau so verhält es sich in der Zahnmedizin, denn verdeutlicht man sich, dass die diagnostische Befundung mit OPG und Zahnfilm eine zwei-dimensionale Abbildung einer dreidimensionalen Anatomie darstellt, wird klar, dass das Fehlen der dritten Dimension erwartungsgemäß zu Problemen führen muss. Doch wann lohnt sich ein DVT-Gerät? Wie lässt es sich steuerlich absetzen? Und wie schnell verläuft die Amortisierung?
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Antiinfektiöse Therapie: Aktuelle Behandlungsmethoden in der Parodontologie (Teil 2)
Dr. Lisa Hierse, Dr. Moritz Kebschull
Nachdem alle Befunde erhoben und die Diagnose gestellt wurde, kann die parodontale Therapie durchgeführt werden. Diese teilt sich in mehrere Phasen, aus denen in einem dynamischen Prozess verschiedene andere Therapierichtungen eingeschlagen werden können (Abb. 2.1). Ziel der Parodontitistherapie ist die Beseitigung der parodontalen Entzündung bei maximalem Zahnerhalt.
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Ganzheitliche Zahnmedizin: Wie viel Okklusion braucht der Mensch?
Dr. Ulrich Wegmann, PT Dorothée Wegmann, ZTM Herbert Thiel
Bei der Herstellung von Zahnersatz wird immer wieder die Frage gestellt, nach welchem Konzept und in welcher Präzision die Okklusalflächen der Ersatzzähne zu gestalten sind. Damit verbunden ist natürlich automatisch die Frage, inwieweit die Gestaltung der Funktionsflächen überhaupt einen Einfluss auf die Funktion des stomatognathen Systems hat. Bevor wir uns dieser Frage widmen, sollten wir uns allerdings darüber im Klaren werden, warum die Zähne so aussehen, wie sie sind.
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2-Jahres-Studie: Glasionomerbasiertes Restaurationssystem
Prof. Dr. Sevil Gurgan, Dr. Esra Firat, Zeynep Bilge Kutuk
Die heutige Füllungstherapie muss wesentlichen Ansprüchen hinsichtlich Materialeigenschaften, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit genügen – sowie den Ansätzen der minimalinvasiven Zahnmedizin entgegenkommen. Für Letztgenannte kommt eine Palette an geeigneten Materialien infrage, zu denen Komposite und Glasionomerzemente (GIZ) zählen. Moderne Füllungssysteme vereinen diese beiden Werkstoffe mit dem Ziel, von den positiven Eigenschaften beider zu profitieren.
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Interview: Modernste Organisationsprinzipien in Zahnarztpraxen
Agnes Hufnagl im Gespräch mit Dr. Olaf W. Klewer, M.Sc.
Dass Dentalhersteller und Zahnärzte im engen fachlichen Austausch stehen, ist Standard. Dass man dabei in erster Linie an den fachlichen Austausch auf dem Gebiet der modernen Zahnheilkunde denkt, liegt auf der Hand. Wirft man jedoch einen genaueren Blick auf die verschiedenen Rollen von Zahnärzten, so wird schnell klar, dass diese nicht nur im medizinischen Bereich gefordert sind.
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Auch in der heutigen Zeit, in der digitale Abformmethoden zunehmend an Bedeutung gewinnen, sind konventionelle Abformungen immer noch Standard in der täglichen Praxis. Die Entscheidung für ein bestimmtes Abformmaterial hängt dabei in erster Linie von der beabsichtigten Behandlung und dem Verwendungszweck des zu erstellenden Modells ab. Alginate haben am Abformmarkt einen großen und wichtigen Anteil, obwohl es seit Jahrzehnten technisch ausgereiftere und genauere Abformmaterialien auf Silikonbasis gibt. Studien und Umfragen zufolge gehören Alginate zur Ausstattung nahezu jeder Praxis. Dieser Artikel zeigt, dass Alginate mit ihren für die entsprechende Situation guten Abform- und Wiedergabeeigenschaften ein weites Indikationsspektrum haben, in dem die Präzision, aber auch der Kostenfaktor von Silikonen weit über das nötige Ziel hinausgehen würden.
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Wo der Kontakt mit Blut, Speichel und Sekreten zum regulären Arbeitsalltag gehört, sind auch die damit einhergehenden potenziellen Infektionsgefahren eine tägliche Herausforderung. Doch nicht jede zahnärztliche Behandlung birgt die gleichen Risiken. Die Risikoklassifizierung des RKI definiert genaue Aufbereitungsanforderungen je nach Einsatzgebiet der dentalen Instrumente und bietet mit der festgelegten Hygienekette einen praktischen Leitfaden für effektives Hygienemanagement in der Zahnarztpraxis.
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Viele Patienten stören sich an dem Taubheitsgefühl in Lippen und Zunge nach der Behandlung mit einer dentalen Lokalanästhesie mit Vasokonstriktor. Diese Erfahrung hat auch die Berliner Zahnärztin Barbara Elsholtz gemacht. Ihre Erkenntnis deckt sich mit einer repräsentativen Um-frage des Meinungsforschungsinstituts GfK.1 Demnach empfindet jeder zweite Patient dieses Gefühl als unangenehm. 23 Prozent der Befragten, die auf eine örtliche Betäubung verzichten, begründen dies sogar mit der störenden Gefühllosigkeit der Weichgewebe. Daher bietet Elsholz das Präparat mit dem Wirkstoff Phentolaminmesilat zur Verkürzung der Weichgewebsanästhesie nach nichtchirurgischen Behandlungen allen Patientengruppen an. Im Interview verrät sie, wie sie die Serviceleistung ihren Patienten individuell anbietet und welchen Stellenwert dabei Menschenkenntnis hat.
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Sichere Wasserhygiene – eine Herausforderung im Gesundheitswesen, vor der nicht nur kleine Zahnarztpraxen stehen. Auch kleine und große Zahnkliniken in ganz Deutschland und Europa müssen eine gute und rechtssichere Wasserhygiene liefern. Die Ziele Patientenschutz und In- fektionsprävention sind durch den Gesetzgeber mit dem Infektionsschutzgesetz grundlegend vorgeschrieben.
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Am 16. und 17. Mai 2014 findet im Hamburger Elysée Hotel das 21. IMPLANTOLOGY START UP sowie parallel dazu das 15. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“ statt. Der Fokus wird auf der wissenschaftlichen Betrachtung des Themas „Kurze und durchmesserreduzierte Implantate vs. Knochenaufbau“ liegen.
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Für eine gründliche PZR sind Reinigungs- und Politursubstanzen unerlässlich. Die einzelne Anwendung verschiedener Präparate nacheinander kostet jedoch Zeit und ist aufwändig. Mit einer universell einsetzbaren Prophylaxepaste, die sowohl für die Reinigung und Politur als auch für die Remineralisation der Zähne sorgt, reduziert sich der Zeitaufwand für Behandler und Patient merklich.
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Interview „Prophylaxe ist ein Geschenk an mich selbst“
Christin Bunn im Gespräch mit Roland Gruber und Schauspielerin Jana Pallaske
Die neue Imagekampagne des Dentalprodukteherstellers W&H steht im Zeichen der Prophylaxe und der lingualen Schönheit. Inhaltlich wird sie durch die Produktkompetenz und Fachexpertise von W&H mit Leben gefüllt, optisch bildet Jana Pallaske das Gesicht für eine präventive Zahnheilkunde. Die Redaktion traf die deutsche Schauspielerin exklusiv beim Kampagnen-Shooting in Berlin und sprach mit ihr über Schönheit, Gesundheit und die Wichtigkeit von Mundhygiene.
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Alles begann im Jahr 1964 mit einem Problem bei der Effizienz der Absaugung an einer Behandlungseinheit. Mit einer innovativen Idee und enger Zusammenarbeit und Anregung von Zahnärzten, entwickelten und patentierten Ken und Joan Austin den AVS, zu dieser Zeit eine Revolution im Dentalbereich. Dies war der Beginn der Firma A-dec mit Hauptsitz in Newberg, Oregon (USA). In diesem Jahr begeht das Unternehmen sein 50-jähriges Jubiläum. Die Redaktion nahm dies zum Anlass, um mit Hans Heydorn (A-dec Territory Manager für D/A/CH) und Siegfried Ofcarek (Produktberater A-dec bei Eurotec Dental GmbH aus Neuss, Importeur der A-dec Produkte in Deutschland) über aktuelle Geschehnisse und zukünftige Ausrichtung zu sprechen.
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Prophylaxe – Chirurgie – KFO – Hygiene – Teamführung – Onlinekommunikation – Medienrecht: Das Programm des goDentis-Anwendertreffens 2014, am 21. und 22. März, spiegelte das vielfältige Spektrum aktueller Themen rund um die erfolgreiche Zahnarztpraxis wider. Zwei Tage lang konnten sich über 200 Gäste in Köln informieren, austauschen und neue Kontakte knüpfen.