Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Schafft sich Deutschland ab?
Prof. Dr. Christoph Benz, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer
Das politische Sommerloch ist in diesem Jahr ausgefallen. Keine künstlich aufgeblasenen Hinterbänklerthemen bestimmten die Tagespresse, sondern ein sehr konkretes und drängendes Problem: Eine große Zahl von Flüchtlingen hat Deutschland erreicht. Es ist eine große humanitäre Herausforderung – für uns alle. Aber für mich drängt sich noch eine weitere Frage auf: Warum scheint niemand die wirtschaftliche Chance zu sehen, die neben aller Tragik in dieser Entwicklung steckt? ...
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Statement: Fingerspitzengefühl, Geduld und Zuwendung
Dr. Frank Dreihaupt, Präsident der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt
„Alterszahnheilkunde“: Wer wie ich zu der älteren Generation gehört, hat wahrscheinlich anfangs verhalten gelächelt und sich mit Sicherheit gefragt, was das soll. Jeder vernünftig ausgebildete und an regelmäßiger Fortbildung interessierte Zahnarzt beherrscht Zahnmedizin und damit auch die Behandlung älterer Mitbürger. Ich erinnere mich noch gut an ein Gespräch im Jahr 1991. Ein mit mir sehr gut befreundeter Kollege, bis kurz zuvor ärztlicher Direktor einer Poliklinik und damit in der privilegierten Lage, sich nur die Rosinen der Zahnheilkunde (was man damals so Rosinen nannte) herauspicken zu können, fragte mich damals, ob ich mit Totalprothesen Probleme hätte. Ich war damals Zahnarzt in einer Kleinstadt, jeden Patienten zu behandeln war Pflicht und Selbstverständlichkeit zugleich. Ich verneinte dies, da diese prothetische Leistung zu meinem Behandlungsalltag gehörte...
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Als moderne Zahnarztpraxis haben auch Sie ein Marketingbudget festgelegt. Und Sie wissen: Die Richtschnur für die Höhe des Budgets beträgt ca. fünf (dauerhaft) bis zehn (zu Beginn einer Kampagne) Prozent des Umsatzes. Bei einer „mittleren Praxis“ also zwischen 30.000 EUR und 60.000 EUR pro Jahr. Das ist viel Geld. Lohnt sich das? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie den Mitteleinsatz optimieren können.
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Wenn etwas passiert, dann alles auf einmal. Das Gefühl kennen Dr. Jasmin Bernhart und Dr. Miha Brezavscek sehr gut, denn sie sind innerhalb eines Jahres sowohl Eltern als auch Praxisinhaber geworden. In unserer Existenzgründer-Reihe berichten sie von den Vorteilen einer Praxisübernahme und davon, wie sich Beruf und Familie vereinbaren lassen.
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Zu den unerfreulichsten Ereignissen im Leben eines Freiberuflers, zu denen Ärzte, Zahnärzte und andere Freiberufler in ähnlichen Einrichtungen gehören, sind Auseinandersetzungen in Ehescheidungsverfahren. Sie können, wenn nicht vertragliche Regelungen getroffen worden sind, die eine Gütertrennung vorsehen, gar nicht so selten die Existenz und damit die finanzielle Unabhängigkeit bedrohen. Werden zusätzlich Unterhaltszahlungen fällig, gerät unter Umständen die Zahlungsfähigkeit der Praxis in Gefahr.
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Exzellenz in jeglicher Hinsicht steht im Mittelpunkt der neu gegründeten Düsseldorfer Zahnarztpraxis Discover White: Fachlich, menschlich und organisatorisch in puncto Praxismanagementsoftware. Damit liegen die Praxisgründer Dr. Mariana Mintcheva, M.Sc., und Dr. Christian Dan Pascu auf Erfolgskurs, wie die Bestandsaufnahme nach rund einem halben Jahr Praxisbetrieb zeigt.
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Die Regelversorgung, die von der gesetzlichen Krankenkasse getragen wird, entspricht oft nicht der besten medizinisch möglichen Behandlung. Doch Kassenpatienten lehnen hochwertige Versorgungen, den Einsatz moderner Technologien oder die professionelle Zahnreinigung oft aus finanziellen Gründen ab. Die Unzufriedenheit mit einem entstehenden Kostenanteil kann sich negativ auf das Arzt-Patienten-Verhältnis auswirken. Vor diesem Hintergrund sind gute Zahnzusatzversicherungen ein Segen für alle Beteiligten.
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Patienten, die über die persönliche Weiterempfehlung ihren Weg in die Praxis finden, sind vielen Ärzten die liebsten. Immer wieder zweifeln Ärzte, ob sich über das Internet das richtige Patientenklientel akquirieren lässt. Doch dabei wird in aller Regel nicht weit genug gedacht: Denn auch die Entscheidungsfindung eines über die persönliche Weiterempfehlung auf Sie aufmerksam gewordenen Patienten wird eine Google-Suche mit einbeziehen.
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Eine erfolgreiche Praxisführung erfordert neben der fachlichen Kompetenz auch die kommunikativen Fähigkeiten des Praxisinhabers mit seinen Mitarbeitern. Entscheidend ist hierbei Sachlichkeit und Fingerspitzengefühl. Konstruktive Feedback-Regeln können unterstützen.
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Ältere Patienten stellen besondere Anforderungen an die zahnärztliche Betreuung. Um die Abläufe für beide Seiten so bequem und reibungslos wie möglich zu gestalten, werden zahlreiche Fahrdienste für Patienten, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, Recallservices, die an Termine erinnern, und Festpreisangebote sowie Ratenzahlungen für den teuren Zahnersatz angeboten. Doch ist dies alles zulässig?
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An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um die Frage, wie man einem emotionalen Erschöpfungsprozess vorbeugen kann. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet.
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Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs unter Zahnärzten – vor allem in Großstädten – investieren immer mehr Zahnärzte in Marketing. Oft geschieht das aber planlos und unter Verwechslung von Marketing und Werbung, sodass die Maßnahmen nicht effizient für die Praxis sind. Mit diesem Tipp soll etwas Klarheit in diesen Themenkomplex gebracht werden.
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Der seit dem 1. Januar 2015 geltende Mindestlohn hat in der Praxis gerade in Bezug auf die geringfügig beschäftigten Arbeitnehmer zu erheblichen Mehrbelastungen durch die vorgeschriebene detaillierte und zeitnahe Aufzeichnungspflicht für die Arbeitgeber geführt. Da regelmäßig auch mitarbeitende Familienangehörige in den Praxen beschäftigt sind, stellte diese zusätzliche Aufzeichnungspflicht in einem Bereich, in dem der Mindestlohn sicherlich wirtschaftlich keine Bedeutung hat, für viele nur eine neuerliche und zusätzliche Belastung dar...
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Durch den demografischen Wandel müssen sich das Gesundheitswesen und damit auch die Zahnärzte auf eine ansteigende Zahl älterer Menschen einstellen. Nach Bevölkerungsvorausberechnungen wird sich die Zahl der über 60-Jährigen in Deutschland bis zum Jahr 2030 um 7,3 Millionen auf 28,05 Millionen gegenüber 2009 (21,2 Millionen) erhöhen. Dies entspricht einem Zuwachs von 34,5 Prozent. Somit wären 37 Prozent der Einwohner über 60 Jahre.
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Der Autor dieses Fachartikels unterstützt Praxisinhaber und deren Mitarbeiterinnen bei der Einführung des gesetzlich geforderten Hygienemanagementsystems in die Organisationsstruktur einer Zahnarztpraxis. Hierzu findet am Anfang der Unterstützung die notwendige Ist-Analyse des jetzigen Standes des internen Hygienesystems statt. Die Ist-Analyse wird in Form einer umfangreichen Hygienebegehung durchgeführt. Hier werden alle Räume einer Praxis begangen und den Mitarbeiterinnen zahlreiche Fragen rund um das interne Hygienesystem gestellt. Es werden auch die Schränke und Schubladen der Behandlungsräume über-prüft und Instrumente und Materialien begutachtet. Hier kommt es nun vor, dass in sehr vielen Praxen erkannt wird, dass Einmalartikel mehrmals zur Anwendung kommen.
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„Bei der aktuell positiven Entwicklung auf den Rohstoffmärkten stellt sich für viele Anleger die Frage, wie sie von diesem Trend profitieren können. […] Zu erkennen ist dies auch daran, dass immer mehr Analysten und Börsenzeitungen dieses Thema aufgreifen. Die fast einstimmige Meinung dieser Profis ist, dass der Rohstoffsektor vor einer längeren Aufwärtsperiode steht. Optimistischste Prognosen, wie die von Jim Rogers, einem der erfolgreichsten Fondsmanager und Gründer des ersten Hedgefonds zusammen mit George Soros, gehen von einer Zeitspanne von 15 Jahren aus, in denen Rohstoffe alle anderen Anlageklassen schlagen werden. Werden die Analysten und Fondsmanager nach dem Grund ihres Optimismus gefragt, so kommt oftmals die Antwort, dass die Nachfrage aus dem asiatischen Raum, hier insbesondere aus China und aus Indien, nicht mehr durch das begrenzte Angebot gedeckt werden kann.
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Wenn es früher um Alterszuschreibungen ging, wurden die Menschen in „jung“ und „alt“ eingeteilt. Aktuelle Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zeigen jedoch deutlich, was bereits in vielen Bereichen wahrzunehmen ist: Die sogenannte „Generation 65 plus“ ist die der „jungen Alten“ – vergleichsweise aktiv und so fit, wie es eine Großelterngeneration noch nie war. Wer ist also die Generation 65plus und was macht sie aus?
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Zahnmedizinische Versorgung: Situation in stationären Pflegeeinrichtungen
Dr. Nadine Strafela-Bastendorf, Dr. Klaus-Dieter Bastendorf
Der Pflegereport 2014 der BARMER GEK hat wieder gezeigt, was hinlänglich bekannt ist: Pflege-bedürftige sind zahnmedizinisch unterversorgt. Da die zahnmedizinische Versorgung von pflegebedürftigen Menschen eine besondere Herausforderung an den behandelnden Zahnarzt stellt, gibt es leider nur eine kleine Gruppe von Zahnärzten, die sich für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen engagiert.1,2
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Im zunehmenden Alter nimmt der sichere Halt vor allem von unteren Totalen ab. Grund dafür ist meist eine fortschreitende Kieferatrophie bei verändertem Weichgewebe und reduzierter Salivation. Implantate können Abhilfe schaffen: In vielen Fällen kann der vorhandene Zahnersatz weiterverwendet werden, wenn Verbindungselemente wie zum Beispiel Locatoren eine sichere Verbindung zwischen Implantaten und der funktionstüchtigen Deckprothese herstellen.
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Träger von herausnehmbarem Zahnersatz leiden sehr oft unter entzündlichen Veränderungen der prothesenbedeck-ten Schleimhaut.1,2 Häufig beeinträchtigt dieser Zustand eine ausgewogene Ernährung, eine grundsätzliche Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Umso wichtiger sind geeignete Behandlungskonzepte, die Mundgesundheit zu erhalten und den Zahnersatz angemessen zu pflegen.
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Wem, wenn nicht dem Zahnarzt und seinem Team, kann es auffallen, wenn zu wenig Speichel fließt? Mundtrockenheit – ein Thema, das immer aktueller wird, jedoch in der Praxis häufig unerkannt bleibt oder einfach nicht angesprochen wird. Dabei können schon beim aufmerksamen Lesen der Patientenanamnese erste Verdachtsmomente entstehen.
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Der Befestigungszement von indirekten Restaurationen spielt – neben der Präparation und der Restauration selbst – eine entscheidende Rolle für den Langzeiterfolg einer prothetischen Versorgung. Er beeinflusst die Stabilität und das Erscheinungsbild des zu zementierenden Zahnersatzes. Damit muss er mehreren Anforderungen gerecht werden; Vielseitigkeit, Ästhetik, einfache Handhabung und Endhärte sind einige der Kriterien, die Zahnärzte der Auswahl eines Befestigungszementes zugrunde legen. ZA Gerhard Reif hat sich in seiner Praxis unter anderem für die Anwendung von G-CEM LinkAce entschieden. In den folgenden Ausführungen erläutert er seine Beweggründe und stellt den Einsatz an einem Patientenfall vor.
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Um Kronen zu entfernen, zweckentfremdeten Zahnärzte früher einfach ein Hartmetallinstrument. Spätestens seit den 1980er-Jahren gibt es den offiziellen Kronentrenner. Heute stellen Zahnärzte hohe Ansprüche an das Instrument, um der wachsenden Spezifität unterschiedlicher Werkstoffe (Kronen aus NEM, EM, schwer zerspannbare Materialien wie Vollkeramik) zu begegnen. Man will in der Praxis für jede Situation perfekt aufgestellt sein.
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Zirkoniumoxidrestaurationen haben sich in den letzten fast 15 Jahren in der täglichen Praxis bestens bewährt. Es steht ein hochwertiges Material zur Verfügung, welches höchsten ästhetischen Ansprüchen genügt, eine ausgezeichnete Biokompatibilität bietet und hervorragende mechanische Eigenschaften aufweist.
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Personalcomputer, Tablets und Smartphones sind Teil unseres alltäglichen Lebens, doch avancieren viele Elemente der sogenannten „consumer electronics“ in der Hand des Patienten auch zu Hilfsmitteln der Medizin. Zahlreiche Beispiele zeigen, wie die Therapie von einer solchen Symbiose profitieren kann. Doch auch in der Hand des Arztes spielt vermeintlich bloße Alltagselektronik ihre speziellen Stärken bei der Behandlung aus – jüngstes Beispiel: die endodontische Behandlung unter Steuerung des Endo-Motors vom iPad aus.
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Die effiziente Sterilisation zahnmedizinischer Instrumente und die optimale Organisation von Arbeitsabläufen stehen im Mittelpunkt moderner Hygienekonzepte. Zeitgemäße Sterilisationsverfahren erfordern heute den Einsatz neuester Technologien. Mit dem neuen Lisa Remote-Sterilisator bietet W&H anspruchsvollen Zahnarztpraxen ein hochwertiges Gerät mit höchster Sterilisationseffizienz.
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Kostenersparnisse, die eine zeitgemäße Konzeption in Bezug auf das Thema Wasser für eine Zahnarztpraxis erzielen kann, sind in der Dentalbranche weitgehend unbekannt. Die Wasserhygiene spielt bei der Ausgabenreduktion eine tragende Rolle, da sie sämtliche wasserführende Bereiche einer zahnmedizinischen Einrichtung technisch wie rechtlich berührt.
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Zum Traumlächeln in durchschnittlich sechs Monaten? Für Patienten, die mit einzelnen Zahnstellungen unzufrieden sind, schiefe Zähne oder einzelne Lücken behoben haben wollen, empfiehlt sich ein patentiertes System aus den USA. Dies verspricht gerade, schöne Zähne in kürzester Zeit – mit einer festsitzenden, transparenten und unauffälligen Klammer für eine wirksame, schmerzfreie und sichere ästhetische Lösung.
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Die Basis für eine ästhetisch ansprechende – und damit den Patienten zufriedenstellende – Restauration ist eine optimale Farbanpassung der neuen Krone an die Nachbarzähne. Dank der digitalen Farbnahme stehen dem Zahnarzt heute effiziente Hilfsmittel für diesen Arbeitsschritt zur Verfügung, deren Potenzial weit über den klassischen visuellen Abgleich mit Farbskalen hinausgeht.
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Auf der diesjährigen IDS demonstrierte orangedental mit beeindruckender Performance und eigenem „orange-Style“-Song einmal mehr, wie man zahnmedizinische Produkte innovativ und erfrischend präsentiert. Dank des ausgefallenen Marketingkonzepts hat sich das Unternehmen in der Dentalwelt längst einen Namen gemacht. Doch das markante Image ist nicht das Einzige, wofür die Firma geschätzt wird. Hinter dem orangefarbenen Logo stecken enormer Innovationsgeist und ein fest verankertes Qualitätsbewusstsein. Mit vielen Produkten „made in Germany“ und der vertrauensvollen Partnerschaft mit dem Dentalfachhandel ist orangedental für die Zukunft gut aufgestellt.
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Als Mediziner ist man immer auf der Suche nach den schonendsten Methoden, den hochwertigsten Materialien und den neuesten Forschungsergebnissen, um im Behandlungszimmer up to date zu sein. Mit den Dienstleistungen der oral care GmbH kann auch die Praxis als Ganzes in der Zukunft ankommen.