Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Orale Chirurgie ist auch orale Medizin!
Dr. med. Dr. med. dent. Wolfgang Jakobs, Bundesvorsitzender Berufsverband Deutscher Oralchirurgen (BDO)
Die operative Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und die Implantologie stehen wie keine andere Disziplin im Fokus neuester Entwicklungen. Minimimalinvasive, gewebeerhaltende oder ästhetische Oralchirurgie sind nur einige der Begriffe, die die aktuellen Trends in der zahnärztlichen Chirurgie kennzeichnen...
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Statement-Nr. 9: “Freiberuflichkeit und Zahnärzte: Wichtiger denn je"
Dr. Hans Joachim Lellig, Vorsitzender und Vizepräsident der Ärztekammer des Saarlandes
Im Vorspann des Gesetzgebers der letzten Gesundheitsreform, dem GKV Wettbewerbsstärkungsgesetz vom 1. April 2007 heißt es: “Deutschland hat ein modernes und leistungsfähiges Gesundheitswesen, das allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung gewährt und zugleich 4,2 Millionen Beschäftigten und Selbstständigen
Arbeitsplätze bietet."...
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Studie zur effizienten Neupatientenakquisition: Die Bedeutung der Website (Teil 3)
Prof. Dr. Thomas Sander, Dr. med. dent. Michal Constanze Müller
Im Rahmen dieser Artikelserie werden die Ergebnisse einer Studie aus dem Frühjahr 2009 im Hinblick auf die Neupatientenakquisition unter besonderer Berücksichtigung des Internets veröffentlicht. Die Studie wurde in Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der zahnärztlichen Akademie Karlsruhe und der Medizinischen Hochschule Hannover erarbeitet. In diesem dritten Teil der Serie werden die wichtigsten Ergebnisse der Befragung von 1.357 Neupatienten vorgestellt.
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In herausfordernden Zeiten voller Probleme braucht es Lösungen und die Kraft, diese auch umzusetzen. Voraussetzungen dafür sind mentale Stärke und Optimismus als gelebter Wert und körperliche Fitness, um den physischen Anforderungen auch gerecht werden zu können. Dies gilt für den behandelnden Zahnarzt ebenso wie für jeden einzelnen Mitarbeiter im Praxisteam und die Partner im Umfeld.
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Die Relevanz betriebswirtschaftlichen Know-hows für die Zahnarztpraxis ist mittlerweile unbestritten. In der praktischen Umsetzung helfen Konzepte von der Stange aber nicht weiter. Erfahrungsberichte und wirklich umsetzbare Anleitungen aus der Praxis für die Praxis gibt es hingegen selten. Der nachfolgende Beitrag widmet sich daher gezielt der praktischen Umsetzung betriebswirtschaftlicher Strategien für die Zahnarztpraxis - gerade auch in Krisenzeiten.
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Praxiskosten und -einnahmen haben Sie unter Kontrolle. Das ist wichtig, aber noch nicht genug. Für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit ist entscheidend, wie hoch das Praxisergebnis ausgefallen ist, wie es zu bewerten ist und wie viel Geld tatsächlich für Sie bleibt.
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Der Gesundheitsmarkt befindet sich im steten Wandel. Das führt zu veränderten Anforderungen an den Praxisinhaber. Dieser ist jedoch nicht nur durch die Rahmenbedingungen des Marktes gefordert, sondern auch durch seine “praxisinternen” Rollen als Mediziner, Berater und Unternehmer. Diese Rollen sind systemimmanent ebenfalls einem Wandel unterworfen. Die ganze Entwicklung kann als Belastung empfunden werden, sie stellt aber vor allem eine Chance dar, wenn sie richtig genutzt wird.
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Oft wird in der Implantologie die zahnärztliche Leistung so oder ähnlich beschrieben: Zahnimplantate sind eine moderne Alternative zum herkömmlichen Zahnersatz. Sie sind der einfache Weg zu schönen Zähnen, durch sie hat der Patient keine Schwierigkeiten beim Essen und Sprechen und keine Haftprobleme oder Druckstellen im Mund. Doch oft genug bleibt diese Werbung nur ein Traum - ein “haltloses” Versprechen.
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Nicht nur in der Fastfoodbranche, sondern auch im Gesundheitswesen bekommt das sogenannte “Franchising” immer mehr Bedeutung (MacZahn, DocMorris). Beim Franchising stellt der Franchisegeber einem Franchisenehmer die (regionale) Nutzung eines Geschäftskonzeptes gegen ein Entgelt zur Verfügung. Wichtiger Bestandteil der Franchisegeberleistungen sind neben der Vermittlung von Know-how unter anderem Nutzungsrechte an Warenzeichen oder Warenmuster. Besonders ein einheit liches und durchdachtes Marketing ist meist sehr Erfolg versprechend.
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Angstpatienten sind in Zahnarztpraxen weit verbreitet und gehören somit zum Berufsbild des Zahnarztes. Dennoch wird in der Ausbildung wenig auf die psychologischen Bedürfnisse der Patienten eingegangen. Dies führt häufig zu einer Überforderung des Praxisteams und der ängstlichen Person und als Ausweg wird oft narkotisiert. Der Artikel zeigt eine psychologische Alternative hierzu auf.
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Das Einbringen von enossalen Implantaten stellt generell eine privatzahnärztliche Leistung dar, das heißt, die Abrechnung erfolgt gemäß den Grundsätzen der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) – gleichfalls beim privat versicherten wie auch beim gesetzlich versicherten Patienten.
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Zahnärztliche Chirurgie/Implantologie: Virtuelle Implantatplanung im Vergleich
Dr. med. dent. Tobias R. Hahn
Computergestützte Planungsverfahren, die Daten tomografischer Röntgenaufnah men (Computertomografie, digitale Volumentomografie etc.) verarbeiten, kommen seit einigen Jahren bei umfangreichen Implantatversorgungen vermehrt zum Einsatz. Dabei erlauben die unterschiedlichen Systeme nicht nur die dreidimensionale Darstellung zur Begutachtung und Analyse des knöchernen Implantatlagers, sondern auch die hochpräzise Umsetzung der vom vorbereiteten prothetischen Endergebnis bestimmten Implantatposition in Bohrschablonen. Der Beitrag vergleicht drei am Markt erhältliche Systeme.
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Zahnärztliche Chirurgie/Implantologie: Anwendungskriterien von Kurzimplantaten
Mauro Marincola, Constantinus Politis, Andrea Cicconetti, Vincent Morgan, Alexander Baer
Die chirurgische Implantologie folgte in den 1980er- und 1990er-Jahren der gängigen Überzeugung, bei der Planung von Implantaten im zahnlosen Bereich des Ober- und Unterkiefers auf möglichst lange Implantate zu setzen. Van Steenberge und Kollegen hatten 1991 mit 10 mm für den Unterkiefer und 13 mm für den Oberkiefer die Mindestgröße für Implantate festgelegt. Als Alternative stehen dem Behandler heute die Kurzimplantate zur Verfügung. Der nachfolgende Text beschreibt insbesondere den Einfluss der Makrostruktur des Implantats auf deren Langzeiterfolg.
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Digitale Volumentomografie : “Eine realistische Operationsplanung”
Interview mit Prof. Dr. Dr. Elmar Esser
Digitale Volumentomografie (DVT) bezeichnet die digitale Röntgentechnik für hochauflösende dreidimensionale Abbildungen und ist besonders in der modernen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie für die optimale Qualitätssicherung in der Behandlungsplanung wichtig. Die DVT-Diagnostik spielt für den praktizierenden Zahnarzt somit eine entscheidende Rolle - in seiner chirurgischen Tätigkeit sowie in der Kommunikation mit seinen Patienten. Die ZWP sprach darüber mit Prof. Dr. Dr. Elmar Esser von der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG).
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Oft liegt der Fokus der zahnärztlichen Behandlung nur auf der weißen Ästhetik. Doch Zahnfehlstellungen haben immer einen ungünstigen Einfluss auf den Arkadenverlauf der Gingiva. Diese rote Ästhetik muss in jede Diagnose mit einbezogen werden - was so manchen Fall sehr komplex macht! Der Beitrag erklärt die Einteilung in rot-weiße Ästhetikklassen und beschreibt die praktische Vorgehensweise am Patientenfall.
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Interview: “Meine Patienten wünschen sich die 3-D-Planung”
Interview mit Dr. med. dent. Michael Liebler
Unverzichtbare Bestandteile komplexer implantologischer Behandlungen sind die exakte prä operative Planung der Prothetik, die klinische und radiologische Diagnostik sowie die sorgfältige Planung des chirurgischen Eingriffs auf Basis der prothetischen Vorgaben und der anatomischen Ausgangssituation. Der Optimierung dieser Arbeitsschritte dienen moderne Navigationssysteme, die den Implantologen bei der Therapieplanung sinnvoll unterstützen und eine präzise Umsetzung der Planungsdaten auf die klinische Situation ermöglichen. Einleitung
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Interview: Schmerztherapie mit differenzierter Lokalanästhesie
Interview mit Priv.-Doz. Dr. Dr. Monika Daubländer
Der differenzierte Einsatz von Lokalanästhetika in der zahnärztlichen Praxis bildete den Schwerpunkt des Symposiums “Lokalanästhesie - mehr Komfort mit einer adrenalinreduzier -ten Articainlösung” von 3M ESPE. Mit seiner Produktfamilie Ubistesinª unterstützt das Unternehmen Zahnärzte weltweit mit Produktlösungen, die je nach klinischer Situation bedarfs- gerecht eingesetzt werden können.
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Entstehung und Progression parodontaler Entzündungsprozesse sind in der Regel auf eine Verschiebung des mikrobiellen Keimspektrums in der Mundhöhle, speziell im subgingivalen Bereich, zurückzuführen. Während sich die “gesunde” orale Mikroflora vorwiegend aus grampositiven fakultativen Anaerobiern zusammensetzt, überwiegen bei einer Parodontitis die gramnegativen Anaerobier. Hierbei handelt es sich also durchaus um eine Infektionskrankheit. Diese Mikroorganismen wirken als bakterielle Antigene und produzieren Lipopolysaccharide, die die Bildung von proinflammatorischen Zytokinen hervorrufen. Hierdurch kommt es zu einer Entzündungsreaktion. Bei diesen Reaktionen spielt die Matrix metalloproteinase 8 (Neutrophilen collagenase, auch MMP8) eine wichtige Rolle.
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Je kostspieliger Zahnersatz für den Patienten wird, desto höher ist der Erfolgsdruck und die Erwartungshaltung, dem der Zahnarzt hinsichtlich Ästhetik und Langzeitstabilität ausgesetzt ist. Erschwerend kommt hinzu, dass er trotz sinkender Einnahmen das finanzielle Gesamtrisiko seiner Behandlung trägt. Material- und Laborkosten entwickeln sich dabei seit Jahren gegensätzlich zu den Zahnarzthonoraren (Quelle: KZBV Jahrbuch).
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Bereits seit fast zwei Jahren vertreibt die zantomed GmbH in Duisburg exklusiv das Non-Prep System im deutschen und österreichischen Markt. Im Herbst trafen sich nun vier zertifizierte White Veneers¨ Anwender zum Gespräch und zogen ein erstes Fazit über Möglichkeiten und Grenzen der nicht- oder minimalinvasiven White Veneers¨. Wir hörten Ihnen dabei zu.
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Interdentalbürsten im emotionalen Entscheidungsprozess
Virginie Siems im Interview mit Dr. Bernd Weber
Das Bonner Institut Life & Brain gilt als führend in der kognitiven Hirnforschung und ist spezialisiert auf die Erforschung neuronaler Grundlagen emotionaler Entscheidungsprozesse. Unter der Leitung von Dr. Bernd Weber wurde erstmalig ein Experiment zur Bewertung von Interdentalbürsten durchgeführt. Es wurden fünf Interdentalbürsten namhafter Hersteller im direkten Vergleich getestet. Ein Interview mit Dr. Bernd Weber.
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Die Spitzenplätze in Lehre, Forschung und beruflichem Erfolg ihrer Absolventen nehmen weltweit Privatuniversitäten ein. Dies zeigen die gerade erfolgten internationalen Rankings. Die Danube Private University (DPU) in Krems, Wachau, Österreich, ist ein Gemeinschaftswerk der PUSH-Gruppe, der staatlichen Donau-Universität Krems (DUK) und des Landes Niederösterreich. Die PUSH GmbH und die Donau-Universität Krems (DUK) sind gemeinsam weltweit führend mit über 2.000 Absolventen, die zum Master of Science Fachgebiet (M.Sc.) graduiert werden konnten, in der universitären Weiterbildung von Zahnärzten.
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Die Entscheidung für die Niederlassung in eigener Praxis eröffnet große Chancen. Gleichzeitig ist damit der Eintritt in unternehmerisches Risiko und in aller Regel auch die Frage nach einem passenden Finanzkonzept verbunden. Praxisgewinne, Liquidität, Vermögen und Schulden sind Begriffe aus einem komplexen Sachgebiet, das sich für viele Zahnärzte nicht vollständig erschließt. Diese mehrteilige Fachbeitragsserie setzt an dieser Stelle an.