Inhaltsverzeichnis
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Von früh bis spät treten wir immer und überall durch unsere Kommunikation in Beziehung – in der Praxis, mit Mitarbeitern, Kollegen, Patienten und Lieferanten, innerhalb der Familie, mit Freunden oder (Un-)Bekannten. Umso wichtiger ist es, sich mit ebenjener Alltagskommunikation intensiver zu beschäftigen, denn: Die Lösungen für Alltagsprobleme liegen im Alltag, in unseren Beziehungen und wie wir innerhalb dieser kommunizieren.
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Der vielfach diskutierte Fachkräftemangel in Deutschland ist mittlerweile auch in der Berufsgruppe der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) angekommen. Wie die aktuelle Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt, stehen den rund 770 gemeldeten Berufsausbildungsstellen im Berichtsjahr 2013/2014 nur circa 530 Bewerber gegenüber. Somit bleiben viele Stellen in den Zahnarztpraxen, Zahnkliniken, kieferorthopädischen, oral- und kieferchirurgischen Praxen unbesetzt. Ausgehend von diesem Tatbestand stellt sich die Frage, wie das Berufsbild der ZFA von Auszubildenden und künftigen Bewerbern gesehen wird? Welche Faktoren tragen zur Zufriedenheit mit dem ausgeübten Beruf bei und welche Kritikpunkte gibt es aus Sicht der Arbeitnehmer?
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Für die Patientengewinnung und -bindung benötigt die Praxis nicht nur eine hohe fachliche Qualität – auch Organisation und Service müssen stimmen. Das Praxisteam spielt hier eine entscheidende Rolle. Vom ersten Kontakt am Telefon bis zur Vergabe weiterer Termine: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein zentraler Faktor für die Patientenbindung und somit für den wirtschaftlichen Erfolg der Praxis.
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Dr. Friederike Listander erfüllte sich mit der eigenen Praxis den Traum, ihre Leidenschaften für Zahnmedizin und Betriebswirtschaft optimal zu verbinden. Die Kombination der fachlichen Kenntnisse beider Bereiche ebnete dabei den Weg zur erfolgreichen Praxisführung. Eine durchdachte Terminorganisation und ein effizientes Praxismanagement sichern den Praxis-erfolg ebenfalls.
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Wenn ein Zahnarzt noch vor einigen Jahrzehnten an seine Altersvorsorge dachte, hatte er dabei meistens auch den profitablen Verkauf seiner Praxis im Sinn. Dass dieses Konzept für den Ruhestand kein Selbstläufer mehr ist, erfahren übergabewillige Praxisbetreiber meist dann, wenn die Auswahl an interessierten Käufern weniger üppig ausfällt als erwartet. Doch wie kommt es überhaupt dazu, dass eine ehemals wirtschaftlich attraktive Praxis wie saures Bier angeboten werden muss?
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Ärzte können im Internet auf zahlreichen Portalen anonym bewertet werden. Der Effekt ist oft signifikant: Ein gutes Online-Image wirkt stark positiv auf die Neupatientengewinnung, während ein negativer Ruf im Internet schnell zu einem echten Problem für die Praxis werden kann. Die Kenntnis dieser Tatsache setzt sich zunehmend auch im Patientenkreis durch. Immer wieder wird uns in diesem Kontext berichtet, dass Patienten die Bewertungsmöglichkeit offen als Druckmittel gegenüber einer Praxis einsetzen. Wie kann man in einem solchen Ausnahmefall reagieren?
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Der Weg in eine selbstständige Tätigkeit als Zahnarzt birgt viele Verwirklichungsmöglichkeiten, aber auch einige Risiken. Bei schlechter Planung und mangelnder Information im Vorfeld steht unter Umständen der Verlust einer hohen Investitionssumme auf dem Spiel. Um vermeidbare Fehler beim Start in die Selbstständigkeit zu umgehen, sollten die im nachfolgenden Artikel beschriebenen Aspekte rechtzeitig bedacht werden.
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Die Folgen einer mangelhaften Aufklärung sollten Zahnärzten hinreichend bekannt sein, denn meist sind sie gravierend. Zum einen können diese zivilrechtliche Ansprüche, wie die Zahlung von Schadenersatz- und Schmerzensgeldansprüchen auslösen, dies sogar ungeachtet der Tatsache, ob der Eingriff als solcher fachgerecht und technisch nach den Regeln der Kunst ausgeführt wurde. Zum anderen kann sich der Arzt jedoch auch der strafrechtlichen Verfolgung ausgesetzt sehen.
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An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP wird erläutert, wie auf Patienten mit starkem Würgereiz am besten eingegangen wird. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet.
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Mit der Wertermittlung soll versucht werden, einen Anhaltswert für einen „Marktwert“, also für einen realistischen Preis, zu erhalten. Doch einen solchen Wert gibt es nicht (vgl. ZWP 7 8/2014). Zunächst einmal ist der Wert abhängig von der Sichtweise desjenigen, für den er bestimmt wird. Und außerdem kann am Markt keine abstrahierbare Abhängigkeit des tatsächlich erzielten Preises von irgendeinem Parameter – wie zum Beispiel dem Gewinn – festgestellt werden...
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Seit 2009 gilt die Abgeltungssteuer für die Einkünfte aus Kapitalerträgen (gem. §20 EStG). Der pauschale Steuersatz für solche Kapitaleinkünfte beträgt 25 Prozent (zzgl. Soli und Kirchensteuer). Damit ist die Einkommensteuerschuld des Steuerpflichtigen abgegolten, sodass diese Kapitaleinkünfte nicht mehr in der Einkommensteuererklärung berücksichtigt werden müssen. Dies insbesondere dann, wenn der Steuersatz für die sonstigen Einkünfte über dem pauschalen Steuersatz von 25 Prozent liegt.
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Zur Vorbereitung meines Herbstseminars „Meins bleibt meins“ habe ich aus mehreren Kürzungsbescheiden zur Wirtschaftlichkeitsprüfung Hunderte von Einzelkürzungen erfasst und nach Höhe des Kürzungsbetrags und Häufigkeit des Kürzungsgrunds ausgewertet...
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Um Honorarverluste zu vermeiden, sollte die Praxis die Abrechnung von prothetischen Behandlungen sorgfältig kontrollieren. Häufig werden bereits im Vorfeld erbrachte Leistungen nicht abgerechnet oder Begleitleistungen schlichtweg vergessen...
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Abrechnungs-Tipp: GOZ-Nr. 0065 – eine der wirklichen Aktualisierungen der GOZ 2012
Dr. Dr. Alexander Raff
Die optisch-elektronische Abformung als Erstmaßnahme eines digitalen Workflows bei der Herstellung von Zahnersatz hat endlich ihren Niederschlag in der GOZ gefunden – in Form der eigenständigen GOZ-Nr. 0065. Allerdings sind gewisse unverständliche Leistungsausschlüsse zu beachten...
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In einem aktuellen Fall geht es um die Veräußerung einer gut im Markt etablierten Praxis, die weder über ein eingeführtes Qualitäts- noch Hygienemanagement verfügt. Darüber hinaus gab es keine schriftliche Dokumentation, die auf die Gegebenheiten der Praxis abgestimmt war. Die oben genannten Managementsysteme sind seit vielen Jahren gesetzlich gefordert und sollten in einer Praxis daher existent sein. Zu beachten ist an der Stelle auch, dass deren Überprüfung in Stichproben insbesondere durch die zuständigen KZVen, Zahnärztekammern, Gesundheitsämter sowie Gewerbeaufsichtsämter vorgenommen werden...
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Nicht ohne Grund sind viele Anleger mit Vollgas-Engagements an den Aktienmärkten sehr zurückhaltend. Auch ich bin bekanntermaßen seit einiger Zeit eher defensiv und zurückhaltend eingestellt und fahre seit 2007 immer „mit einem Fuß über der Bremse“. Damit habe ich in 2013 auf die Spitzenerträge des DAX verzichtet und bin dafür auch 2014 sehr gut damit gefahren, weil die schwerpunktmäßig von mir empfohlenen Mischfonds – die ich auch in meinem eigenen Depot hauptsächlich einsetze – auch in diesem Jahr attraktive Ergebnisse abliefern.
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Eine Reise im Zeitraffer durch die Geschichte der dentalen Implantologie bot Deutschlands älteste implantolo- gische Fachgesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implan- tologie (DGZI) am 26./27. September auf ihrem 44. Internationalen Jahres- kongress im Düsseldorfer Hilton Hotel. Zur Veranstaltungskombination aus DGZI-Jahrestagung, MUNDHYGIENE- TAG 2014 sowie DGL-Jahrestagung/ LASER START UP 2014 konnten mehr als 500 Teilnehmer in der Rhein- metropole begrüßt werden
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Das Spannungsfeld des diesjährigen Leipziger Forums für Innovative Zahnmedizin am 19./20. September war mit dem Hauptthema bereitet: Implantologie interdisziplinär – das Implantat vs. Zahnerhalt. Rund 200 Teilnehmer konnten sich in verschiedenen Seminaren, Workshops, Vorträgen und in der begleitenden Dentalausstellung zu diesen Schwerpunkt- themen weiterbilden. E xperten von Universitäten und aus der Praxis berichteten über ihre Erfahrungen und erörterten mit den Teilnehmern die praktische Umsetzung. Die Vorträge und Diskussionen im Hauptpodium wurden abgerundet durch ein vielseitiges begleitendes Kursprogramm zu den Themen Parodontologie, Endodontie, Sinuslift, GOZ, Hygiene und QM.
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Etliche Fallbeispiele und zahlreiche Abbildungen do- kumentieren die breite Einsatzmöglichkeit der Laser- technologie. Relevante Anbieter stellen ihr Produkt- und Servicekonzept vor. Thematische Marktübersichten ermögli- chen die schnelle Information über CO 2 -, Er:YAG-, Nd:YAG- und Diodenlaser.
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Moderne Zahnmedizin ohne CAD/CAM-Technologie ist heute kaum vorstellbar. Denkt man ein-fach einmal an die Gerüstherstellung bei Kronen und Brücken, dann hat die CAD/CAM-Technologie die Fertigungsweise von Zahnersatz bereits heute revolutioniert. Mit ihrer Hilfe erreichen prothetische Versorgungen ein Qualitätsniveau, das mit konventionellen Methoden bis dahin kaum realisierbar war. Da sich auch der ästhetische Anspruch in den vergangenen Jahren geän-dert hat, ist es heute umso wichtiger, dass wir als behandelnde Zahnärzte Patienten dank dieser neuen Technologien langzeitstabil und ästhetisch hochwertig versorgen können.
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Lange Zeit stand die Neue Gruppe, eine wissenschaftliche Vereinigung von Zahnärzten, der dentalen CAD/CAM-Technologie kritisch gegenüber. In Okklusion und Funktion schien sie den Anforderungen nicht zu genügen. Doch dank des immensen technischen Fortschritts in den vergangenen Jahrzehnten sind die Vorbehalte gegenstandslos geworden, berichtet Dr. Ernst Vöpel, Zahnarzt und Vorstandsmitglied der Neuen Gruppe.
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Die digitale Abformtechnik mittels Intraoralscanner hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und den Indikationsbereich rasant erweitert. Mittlerweile finden diese Scanner sowohl im Bereich der Prothetik und Implantatprothetik als auch in der Kieferorthopädie Anwendung.
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Für die direkte Füllungstherapie gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Entscheidung für oder gegen eine Variante wird häufig von der Bereitschaft oder Fähigkeit zur Zuzahlung beeinflusst. Auch andere Ursachen wie beispielsweise die mangelnde Möglichkeit zur Trockenlegung, etwa im Fall einer Wurzelkaries, können dazu führen, dass die Wahl nicht auf die an und für sich ideale Restaurationsmöglichkeit in Form einer Komposit- oder Keramikfüllung fällt.
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Ob bei der Aushärtung von Füllungen oder der Befestigung von Veneers, Kronen und Inlays – Der Einsatz von lichthärtenden Kompositen und Bondings im Praxisalltag ist vielfältig. Doch obwohl die Lichtpolymerisation zu den Routineverfahren zählt, ist sie immer noch anfällig für Fehler. Zu viele Faktoren beeinflussen das Ergebnis des chemischen Prozesses und damit die Qualität der Restauration. Wissenschaftliche Erkenntnisse und innovative Technik helfen jedoch, Fehlerquellen auszuschalten und das Niveau der Behandlung zu steigern.
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Interview: Angemischt im Handumdrehen
Katrin Handke im Gespräch mit Dr. Susanne Goldmann, Bad Wörishofen
Um im täglichen Praxiseinsatz zu überzeugen, muss ein Füllungsmaterial mehr können, als sich nur gut in die Kavitäten einzufügen. Es sollte rasch einsatzbereit, einfach zu applizieren und für vielseitige Indikationen geeignet sein. Ein klinischer Test offenbart, ob ein Produkt diesen Anforderungen gewachsen ist.
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In der Endodontie entscheiden die ersten Behandlungsschritte in besonderem Maße über den Erfolg der gesamten Behandlung: die Trepanation, die Schaffung des Zugangs zu den Kanaleingängen und die Anlegung eines Gleitpfads. Dieser lässt sich jetzt alternativ zu Handfeilen mit motorgetriebenem Instrumentarium vornehmen – eine dynamische Eröffnung mit vielen Vorteilen.
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Wasserführende Bedienungselemente - Probleme von Dentaleinheiten
Prof. Dr. Thomas Kistemann, Dr. Sebastian Völker, Dr. Susie Vogel, Dr. Jürgen Gebel
Die Kontaminationsgefahr durch wasserführende Systeme in der Zahnarztpraxis wird noch immer unterschätzt, obwohl hier sowohl für die Patienten als auch für das Praxispersonal Risiken lauern. Ein differenziertes Hygieneprotokoll ist daher der einzige Weg, um die Bildung keimbelasteter Biofilme zu verhindern.
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In der Prothetik spielt die präzise Abformung eine entscheidende Rolle. Als wichtigstes Bindeglied zwischen der zahnärztlichen Behandlung und dem zahntechnisch angefertigten Produkt bildet sie den Grundstein für eine passgenaue Restauration.
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Das renommierte International College of Dentists (ICD) und das japanische Traditionsunter-nehmen Morita arbeiten künftig eng miteinander zusammen, um die zahnmedizinische Patientenversorgung rund um den Globus nachhaltig zu verbessern. Im ICD-Fokus steht das Ziel, in Regionen wie Osteuropa, China, Indien und Afrika die Bereiche Forschung, Theorie und klinische Praxis zu festigen und auszubauen. Die US-amerikanische Institution setzt bei der Realisierung dieses Bestrebens nicht nur auf weltweit rund 12.000 Mitglieder, sondern auch auf die Unterstützung durch exklusive Partner aus der Dentalindustrie.