Inhaltsverzeichnis
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Editorial: „Wir wollen den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis intensivieren“
Prof. Dr. Stefan Zimmer
Die Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin e.V. (DGPZM) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft für Präventivzahnmedizin in Deutschland. Sie wurde im Jahre 2011 aus der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V. (DGZ) heraus gegründet und hat wie diese ihre Wurzeln in den Universitäten. Deshalb ist sie den Grundsätzen von Wissenschaft und Forschung verpflichtet...
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n den letzten 25 Jahren haben sich die Behandlungskonzepte in der Endodontie enorm verbessert. In keinem anderen Bereich der Zahnheilkunde konnten solche kontinuierlichen Entwicklungen erreicht werden. Dies hat zu deutlich erhöhten Erfolgsprognosen geführt und dadurch auch zu einem gestiegenen Stellenwert in der Zahnerhaltung. Heute sind wir in der Lage, Zähne langfristig zu erhalten, bei welchen vor Jahren die Extraktion als ein - zige Therapieoption zur Auswahl stand. Zwar werden in Deutschland und auch in anderen Ländern jedes Jahr immer noch zu viele Zähne extrahiert, aber die Erfolge der neuen endodontischen Behandlungsmöglichkeiten verbreiten sich stetig...
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Was für den Zahnarzt und sein Team alltäglich ist, ist für die meisten Patienten mit einem gewissen Unbehagen verbunden – der Besuch der Zahnarztpraxis. Die Betreuung der Patienten und die vielfältigen Aufgaben, die notwendig sind, um eine Praxis erfolgreich zu betreiben, erfordern tägliche Höchstleistungen. Ganz besondere Bemühungen sind gefragt, wenn es sich um kleine Patienten handelt, denn der erste Kontakt beim Zahnarzt kann prägend für das künftige Verhalten sein.
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Google ist bereits seit Längerem selbst zu einem Bewertungsportal geworden. Praktisch jede Arztsuche startet in Google und die Suchmaschine präsentiert die hauseigenen Bewertungen sehr plakativ. Sie fallen dem Betrachter direkt ins Auge. Darüber hinaus wirken sie sich positiv auf das Ranking einer Arztpraxis in Google aus. Damit gehören Google-Bewertungen zu den wohl gefragtesten Arztbewertungen überhaupt. Gleichzeitig sind sie nur schwer zu bekommen.
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Auftragsverarbeitung (AV): Was ist das und warum ist das für meine Praxis so wichtig?
Christoph Jäger
Nur selten erledigt eine Praxis ihre gesamten Aufgaben bezüglich der Verarbeitung von personenbezogenen Daten selber. Hier werden häufig externe Dienstleister beauftragt, die für die Zahnarztpraxis z.B. die Buchhaltung oder die externe Abrechnung der erbrachten zahnärztlichen Leistungen wahrnehmen. Wenn ein externer Dienstleister derartige Aufgaben für eine Zahnarztpraxis erfüllt und bei der Erfüllung mit personenbezogenen Daten umgeht, spricht man von einer Auftragsverarbeitung.
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Verstirbt plötzlich ein niedergelassener Zahnarzt, ist dies für Angehörige, Mitarbeiter und Kollegen nicht nur mit großem Leid, sondern auch mit vielen Fragen von existenzieller Bedeutung verbunden. Wo befinden sich die wesentlichen Unterlagen zur Praxis, wer hat noch Zugriff auf die Praxiskonten und die Praxissoftware, wer übernimmt die Patientenbehandlung und was passiert eigentlich mit der Praxis?
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Ein endodontisch behandelter Zahn bietet oftmals nicht genügend Halt und Substanz, um eine Füllung oder Krone aufzunehmen. Häufi g ist ein Stiftaufbau nötig, um dem Zahns Stabilität zu geben und ihn dadurch auf längere Zeit zu erhalten...
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In der letzten Ausgabe der ZWP (ZWP 6/18) wurden bereits einige wichtige Kernpunkte hinsichtlich der Neuerungen in der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) 2017 detailliert beleuchtet. In der vorliegenden Ausgabe werden als Fortsetzung weitere interessante und wichtige Beispiele zu diesem Thema erörtert...
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Tertiärprävention frühkindlicher Karies – Vermeidung von Spätfolgen
Dr. Julian Schmoeckel, Mhd Said Mourad, Prof. Dr. Christian H. Splieth
Frühkindliche Karies, auch als Early Childhood Caries (ECC) bezeichnet, ist nicht nur in Entwicklungsländern, sondern auch in Industrieländern wie Deutschland eine der häufigsten chronischen Erkrankungen im Kleinkind- und Vorschulalter. Wir möchten im vorliegenden Beitrag die frühkindliche Karies und die in diesem Zusammenhang stehenden Folgen bzw. Spätfolgen genauer betrachten und Maßnahmen zur Vermeidung erläutern.
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Das Wurzelkanalsystem mit seiner komplexen Anatomie hält eine Reihe von „Fallstricken“ für den endodontisch tätigen Zahnarzt bereit. Dabei lassen sich kleinere „Fehler“, wie zum Beispiel die Unterdimensionierung der Trepanationsöffnung, durch eine gezielte Erweiterung derselben leicht korrigieren – mit enorm positiven Auswirkungen auf die gesamte folgende Behandlung. Anders stellt sich diese Situation bei Komplikationen dar, welche den Behandler veranlassen müssen, den Patienten akut stationär aufnehmen zu lassen.
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Calciumhydroxidpasten sind heute gängiges Material in der endodontischen Praxis und damit wichtiger Bestandteil zur temporären Wurzelkanalfüllung. Zusätzlich eignen sich die röntgensichtbaren und biokompatiblen Pasten zur direkten Pulpenüberkappung, als dauerhafter Verband bei Vitalamputationen und zur indirekten Überkappung bei Caries profunda. Dabei ist die gebrauchsfertige Calciumhydroxidpaste Calci-Line® (Hager & Werken) durch ihren Austrocknungsschutz besonders ergiebig, wodurch eine chemische Reaktion von Ca(OH)2 zu Ca(CO)3 Kalkspat vermieden wird.
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Der deutsche Markt bietet eine Vielzahl an innovativen und hochwertigen Kompositmaterialien, die durch ihre Zusammensetzungen und Beschaffenheiten die Behandlung vereinfachen und zudem Patienten eine lange Haltbarkeit bieten. Ein Kompositmaterial unter den aktuellen Angeboten ist Beautifil II LS, dessen Einsatz im Folgenden anhand zweier Patientenfälle erläutert wird.
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Seitenzahnfüllungen sind unser tägliches Brot. Doch trotz aller Routine bleibt die Tätigkeit anspruchsvoll und der Vorgang in vielen Fällen mühsam. Die vorliegende Falldarstellung zeigt auf, welche hohen Anforderungen an die für die Behandlung verwendeten Materialien gestellt werden. Denn Adhäsiv und Füllungsmaterial sollten nicht nur ein möglichst einfaches Handling, sondern auch eine hohe klinische Leistungsfähigkeit bieten.
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Interview: „Prävention bestimmt auch in den nächsten Jahrzehnten die Zahnmedizin“
Antje Isbaner im Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Zimmer
Die Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM) ist eine Gesellschaft der Deutschen Gesell- schaft für Zahnerhaltung (DGZ) und hat sich zum Ziel gesetzt, die Mundgesundheit zu fördern und zu verbessern. Wir sprachen mit dem Präsidenten Prof. Dr. Stefan Zimmer (Universität Witten/Herdecke) über die Entwicklungen in der präventiven Zahnmedizin und über Förder- und Fortbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich.
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Immer wieder einmal stellen sich Patienten erst nach Jahren wieder vor und benötigen dann oft eine umfangreichere Sanierung. Gut, wenn man dann, gerade für die besonders stark zerstörten Zähne, auf eine zuverlässige Routine mit systematischem Ansatz und aufeinander abgestimmten Produkten zurückgreifen kann. Im Folgenden wird dies an einem Fallbeispiel dargestellt.
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Das Wissen um die Wichtigkeit der täglichen Reinigung auch der Zahnzwischenräume ist bei den allermeisten Erwachsenen in Deutschland zwar vorhanden, die Umsetzung lässt jedoch nach wie vor zu wünschen übrig. Zu umständlich, zu unbequem, zu zeitraubend oder gar zu schmerzhaft sind die gängigen Argumente, die doch schnell entkräftet werden können.
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Interview: Feminisierung in der Zahnmedizin: „Die Ansprache muss sich ändern!“
Claudia Huhn im Gespräch
Was bedeutet die Feminisierung der Zahnmedizin? In einem Interview mit Claudia Huhn, 46, Diplom-Kauffrau und Gründerin des Zahnärztinnen Netzwerks, und Undine Stricker-Berghoff, 59, Diplom-Ingenieurin und langjähriges Vorstandsmitglied des Netzwerkes Frauen im Ingenieurberuf des VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., sprach der Dentalhersteller Kulzer über Frauen, Einhörner und Ansprache auf Augenhöhe.
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Interview: „Rotierende Instrumente bleiben unsere Kernkompetenz“
Sascha Gebhardt im Gespräch mit Dr. Burkard Höchst und Sebastian Voss
Zwei Dekaden Erfahrung in der Dentalbranche: Seit 1998 führen Dr. Burkard Höchst und Sebastian Voss die Hager & Meisinger GmbH – und setzen damit eine mittlerweile 130-jährige Familientradition fort. Im Interview sprechen sie über Werte und Attribute, die die Zeit überdauern, künftige Herausforderungen und die Unterschiede zwischen dem deutschen und amerikanischen Dentalmarkt.
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Die Endodontie ist eines der herausforderndsten Fachgebiete der Zahnmedizin mit dem Anspruch, die natürliche Zahnsubstanz zu erhalten. Umso wichtiger ist es daher, dass Generalisten wie Spezialisten sich bei ihrer täglichen Arbeit auf einen versierten Experten, hochwertige Produkte, ein funktionierendes System und entsprechenden Support verlassen können.
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Die EuroPerio ist das weltweit größte wissenschaftliche Treffen, das sein Hauptaugenmerk auf die Fachgebiete Parodontologie und Implantologie legt. Das jüngste dieser dreijährlichen Treffen, die EuroPerio9, fand vom 20. bis 23. Juni 2018 in Amsterdam statt und brachte über 10.000 Experten zusammen. W&H präsentierte mit „No Implantology without Periodontology“, kurz NIWOP, einen systematischen und evidenzbasierten Workflow für eine gesunde und stabile Gewebesituation rund um das Implantat. Neben einer Vorstellung des NIWOP-Workflows am W&H Stand thematisierte auch Referent Dr. Karl-Ludwig Ackermann das innovative Konzept in seinem Vortrag.
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Im Vergleich mit dem Patienten von vor 20 Jahren, ist der heutige Patient wählerischer, wechselt seine Zahnarztpraxis schneller und entscheidet sich bewusster für eine Praxis. Das maßgebliche Kriterium hier ist oft der Patientenservice, den eine Praxis bietet. Das hat Zahnarzt Ralf-Peter Einhoff früh für sich erkannt und durch die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Rezeptionsdienste für Ärzte nach Bedarf GmbH (kurz RD GmbH) auf ein extrem hohes Niveau gehoben. Das folgende Kurzinterview schildert die gemeinsame Zusammenarbeit und die damit verbundenen Vorteile für den Praxisalltag.
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Der Einsatz von Aligner-Systemen in der Erwachsenen-KFO hat sich für die Korrektur von leichten Zahnfehlstellungen im Frontzahnbereich bewährt. Überwiegend sind es ästhetisch motivierte Behandlungen. Auch Stellungskorrekturen im parodontal vorgeschädigten Gebiss sind mit Alignern wie der in-line®-Schienentherapie effektiv zu erzielen. Das zeigt der vorliegende Fall.
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Zahnmedizinische Einrichtungen investieren enorm in die Anschaffung von Dentaleinheiten und Instrumenten. Um rentabel zu bleiben, müssen die Geräte Jahre der intensiven Nutzung überstehen. Trotz Hochpreisprodukten verzeichnen Praxen jedoch regelmäßig Defekte und müssen zeit- und kostenaufwendig handeln.