Inhaltsverzeichnis
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Deutschland wird nervös, drohen wir doch, den Anschluss bei der Digitalisierung zu verpassen. Wer sich auskennt, mag fragen, warum das erst jetzt auffällt. Immerhin ist es Jahre und Jahrzehnte her, dass aus dem Großversandhaus Quelle eben kein Amazon geworden ist, aus Nixdorf kein IBM, aus StudiVZ kein Facebook und aus Siemens kein Apple.
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Digitalisierung macht für mich immer nur dann wirklich Sinn, wenn einerseits die Prozesse optimiert und wirtschaftlicher gestaltet werden können und andererseits auch der Patient von diesen Veränderungen profitiert. Nicht einsehen kann ich es, wenn veränderte Workflows nur dazu dienen, bei anderen Einsparpotenziale zu heben, die für uns Zahnärzte in der Praxis aber nur zu Mehrbelastungen führen…
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Die umsatzabhängige Vergütung angestellter Zahnärzte ist in unserer Branche (noch) tief verankert. Aber wird damit wirklich das erreicht, worauf es im Kern ankommt? Passen individuelle Provisionsanreize zu den langfristigen Praxiszielen einer Mehrbehandlerpraxis? Es ist an der Zeit, die Wirkmechanismen von Umsatzprovisionen kritisch zu hinterfragen und über Alternativen nachzudenken. Ein Diskussionsbeitrag.
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Jeden Tag scheint es, als würden wir Hunderte verschiedene Emotionen fühlen – jede sehr fein nuanciert und abgestimmt auf die physische und psychische Verfassung, in der wir uns gerade befinden, und auf das soziale Umfeld, in dem wir uns gerade bewegen. Laut der Wissenschaft ist es aber gar nicht so kompliziert. Eine neue Studie belegt, dass wir in Wirklichkeit nur vier Grundemotionen haben: Freude, Traurigkeit, Angst/Überraschung und Wut/Abscheu. Nun verschmelzen diese Emotionen in unzähligen verschiedenen Arten und lassen so eine komplexe Vielfalt an Gefühlen entstehen. Doch was bedeutet dies für Ihr Praxismarketing?
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Praxiswachstum durch ProphylaxeMaßnahmen (Teil 2) Prophylaxebehandlungen gehören zu den wenigen Behandlungen, mit denen Zahnärzte Einnahmen generieren können, ohne selbst tätig zu werden. Je professioneller eine Praxis den Prophylaxerecall durchführt, desto höher fallen in der Regel die Ergebnisbeiträge aus, um die sich der gesamte Praxisgewinn erhöht. Das Konzept „Nebenbei-Prophylaxe“ stellt dabei oft die Übergangsphase zur professionellen Integration der Prophylaxe in das Behandlungsspektrum dar, wie Steuerberater Professor Bischoff aus Köln im nachfolgenden Beitrag darlegt.
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DSGVO (Teil 1). Für alle Praxen ist der 25. Mai 2018 ein wichtiger Tag, denn an diesem 25. Mai tritt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. In der neuen Verordnung gibt es einige wichtige Anforderungen für das interne Datenschutzmanagement einer Zahnarztpraxis, die zu beachten sind. Zum Beispiel müssen Praxen, in denen mehr als neun Mitarbeiter mit der Verarbeitung von personenbezogenen Daten (Gesundheitsdaten) beschäftigt sind, sich um die Ernennung eines Datenschutzbeauftragten kümmern.
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Was macht eigentlich eine erfolgreich geführte Praxis aus? Ein volles Wartezimmer ist zwar nicht zwangsläufig ein Indiz für wirtschaftlich sinnvolles Arbeiten – Wie wichtig es ist, regelmäßig neue Patienten zu gewinnen und langfristig zu binden, liegt jedoch auf der Hand. Dabei steht der Servicegedanke immer häufiger im Mittelpunkt. Denn Patienten können die fachliche Qualität einer zahnmedizinischen Leistung nur schwer einschätzen, während sie durchaus beurteilen können, ob sie sich in einer Praxis wertgeschätzt und gut aufgehoben fühlen. Individuelle Bedürfnisse spielen hierbei eine ebenso große Rolle wie Komfort oder eine gute Patientenkommunikation. Dem Praxisteam steht zu diesem Zweck ein Hilfsmittel zur Verfügung, dessen Potenzial bei der Pflege einer herausragenden Servicekultur häufig unterschätzt wird: Die Zahnarztsoftware.
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Möglich (oder nicht): Zahnarztpraxen nach Fast-Food-Ketten-Prinzip
RA Björn Papendorf, LL.M., RA Dr. Tobias Witte
Noch vor wenigen Jahren war die Gründung einer zahnärztlichen Praxiskette in Deutschland undenkbar. Es bestanden nicht nur unüberwindbare rechtliche Hürden, vor allem aufgrund des Fremdbesitzverbots, das sowohl für Privapraxen als auch für vertragszahnärztliche Praxen galt. Auch das Bewusstsein im Dentalmarkt war ein anderes. Die Idee einer zahnärztlichen Praxiskette wurde nicht selten als „McDonalds für Zahnarztpraxen“ abgetan. Viele Vertreter der Zahnärzteschaft sahen (und sehen teilweise immer noch) einen Angriff auf die zahnärztliche Freiberuflichkeit an sich. Heute ist die Situation in weiten Teilen eine andere.
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Recallsysteme in der Zahnarztpraxis sind ein besonderer Service zur Erinnerung von Patienten an Prophylaxe-, Untersuchungs- und Behandlungstermine und dienen gleichzeitig der Patientenbindung. Aber sind derartige Erinnerungen an Termine ohne Weiteres zulässig? Und in welcher Form dürfen sie erfolgen?
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Nach chirurgischen Eingriffen oder nach systematischer Behandlung von Parodontopathien sind oft Kontrollen und Nachbehandlungen nötig. Worauf Sie bei der Abrechnung der einzelnen Maßnahmen achten sollten, erfahren Sie im folgenden Tipp. Die GOZ unterscheidet zwischen einer Kontrolle und der Nachbehandlung nach chirurgischem Eingriff...
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Versteckte Hygienelücken schließen: Die Desinfektion zahnärztlicher Werkstücke und Arbeitsmittel
Iris Wälter-Bergob
Hygienemaßnahmen in der Zahnarztpraxis spielen seit Langem schon eine zentrale Rolle im zahnärztlichen Arbeitsalltag. Einer der Hauptgründe dafür ist nicht zuletzt die steigende Anzahl von Praxisbegehungen, bei denen zentral die Aufbereitung von Medizinprodukten geprüft wird. Im Gegensatz dazu wird den Hygienemaßnahmen bei der Herstellung von Zahnersatz oft eine eher untergeordnete Bedeutung beigemessen...
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In meinem Artikel Ende letzten Jahres (ZWP 12/17) hatte ich auf ein Internetportal www.kostenfalle-zahn.de der Verbraucherzentralen hingewiesen, das, gefördert durch das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, Patienten „unabhängige Informationen und Spartipps zu kostenpflichtigen Extras beim Zahnarzt“ liefert...
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Mit vernetzten Abläufen in der Diagnostik und Behandlung ist die Digitalisierung in der Zahnmedizin bereits weit fortgeschritten. Was hingegen noch deutlich im Argen liegt, ist der Bereich der Praxisorganisation. Während die Patientenverwaltung beispielsweise direkt auf die Daten aus dem Bereich digitales Röntgen zugreift, müssen die verwendeten Materialien in der Regel noch manuell erfasst bzw. für die Nachbestellung in andere Systeme übertragen werden. „Auch hier lassen sich durch geeignete Schnittstellen die Abläufe optimieren“, weiß Boris Cords, Gründer und Geschäftsführer von AERA. „Davon profitieren das Qualitätsmanagement und die Praxiskasse.“...
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Was überzeugt Zahnärzte und Team bei einem digitalen Röntgensystem? Die Einsatzmöglichkeiten und die Qualität der Bilder, die anwenderfreundliche Handhabung des Gerätes, die Software und die unkomplizierte Übernahme bestehender Aufnahmen sind ausschlaggebende Kriterien bei der Neuanschaffung. Zahnarzt und Kieferorthopäde Dr. Dominique H. Keller (Rheinfelden, Schweiz) und Klaus Heiner (Dürr Dental) führen im Gespräch mit Zahnärztin und Fachjournalistin Dr. Aneta Pecanov-Schröder aus, inwieweit VistaPano S Ceph (Dürr Dental) für Patienten und Praxisteam den gewünschten Nutzen bringt.
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Digitale Bissnahme: Chancen und Grenzen des digitalen Workflows
ZA Herrmann Loos, ZTM Christian Wagner
Bei einer Bissnahme denkt jeder gleich an einen Silikon- oder Wachsbiss. Im vorliegenden Beitrag möchten die beiden Autoren einen Weg vorstellen, mit dem es möglich ist, alle bisher zur Verfügung stehenden digitalen Systeme in der Praxis und im Labor zu einem sinnvollen digitalen Workflow zu vereinen und dabei auch noch reproduzierbare Zentrikregistrate digital ganz ohne Silikon oder Wachs zu generieren. Dabei sollen Chancen und Grenzen gleichermaßen aufgezeigt werden.
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Interview : „Digitaler Workflow bedeutet optimale Wirtschaftlichkeit“
Pierre Schoof im Gespräch mit Rainer Steenhusen,
Rainer Steenhusen, Gründer der Kassler synMedico GmbH, erklärt im Interview, welche Chancen seiner Meinung nach Zahnärzte im Hinblick auf Workflow-Digitalisierung haben – und wie sie diese optimal nutzen können.
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Die Digitalisierung hilft, dem Patienten einen Mehrwert zu bieten und gleichzeitig die zahnärztliche Vorstellung einer optimalen Behandlung zu verwirklichen. Der Behandlungsumfang und die Menge der Patienten für die einzelne Praxis sind aber in der Regel begrenzt, da nur wenige Kollegen in wirklich unterversorgten Gebieten praktizieren. Andererseits lassen sich durch einfache Maßnahmen Patienten rekrutieren, die bisher noch nicht in der Praxis behandelt wurden. Zahnarzt Stefan Grunewald aus Köln berichtet über seine Erfahrungen in der Patientengewinnung anhand digitaler Mittel.
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NSK steht für hochqualitative Medizinprodukte, faire Preise und ausgezeichneten Service. Der japanische Traditionshersteller hat sich längst auf dem europäischen Dentalmarkt etabliert und bietet seinen Partnern und Kunden zuverlässige Leistungen und ein breites Portfolio. Am 1. März 2018 feierte die NSK Europe GmbH bereits ihr 15-jähriges Bestehen.
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Gerade jetzt, nach einem langen, dunklen und kalten Winter, wollen alle den Frühling sehen. Gelbe Narzissen, blühende Kirschzweige und ein sattes Grün: Darüber freuen sich auch Patienten, wenn sie die Arztpraxis betreten. Sie wissen es zu schätzen, wenn ihre Ärzte Wert darauf legen, dass sie sich wohlfühlen. Und auch die Mitarbeiter profitieren von einer ansprechenden Atmosphäre, in der es sich besser arbeiten lässt.
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Was vor genau 40 Jahren mit dem Erfindergeist des Zahnarztes Dr. Dan Fischer und der Entwicklung des ersten Produkts im US-amerikanischen Bundesstaat Utah begann, gehört heute unbestritten zu den Global Playern der Dentalbranche: Das Unternehmen Ultradent Products beschäftigt rund um den Globus mittlerweile etwa 1.600 Mitarbeiter.
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Interview : „Über hohe Haftwerte reden alle …“
Dr. André Rumphorst im Gespräch mit Dr. Alexander Harr
Das Unternehmen Kuraray Noritake Dental hält seit Jahrzehnten ein breites und wachsendes Spektrum an High-End-Produkten für den Dentalmarkt bereit, von Keramik über Komposite bis hin zu Biomaterialien. Produkte, die beispielhaft für die Qualität der gesamten Produktpalette stehen, ist die PANAVIA™ Serie. Im Interview begründet Zahnarzt Dr. Alexander Harr seine Entscheidung für die Produkte des Unternehmens.
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Wie uns die Realität lehrt, ist ein Leben von Tier und Mensch ohne Vitamin K2 möglich, führt aber zu einem negativen Knochenstoffwechsel mit allen sich daraus ergebenden Folgen. Die schlechte Nachricht ist: Diese Folgen zeigen sich erst sehr spät. Zu diesem Zeitpunkt sind die Nutztiere bereits geschlachtet, und der Mensch krankt an unterschiedlichsten „Zivilisationskrankheiten“, bei denen kaum ein Bezug zum Vitamin K2 gezogen wird. Die gute Nachricht ist: Der Mensch ist keine Maschine und lebt Regeneration. Wenn alle notwendigen Mineralien, Vitamine und Spurenelemente bereitstehen und der Bedarf dafür in der Zelle geweckt wird, beginnt diese sich zu regenerieren.
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Interview: Chairside-Block: Erfolgreiche Kombination aus Stabilität und Ästhetik
Maria Sparfeld im Gespräch mit Dr. Andreas Mattmüller
Initial LRF BLOCK heißt der neue leuzitverstärkte Feldspat-CAD/CAM-Block von GC für vollanatomische, indirekte Restaurationen aus Vollkeramik. Er ist indiziert für einzelne Front- und Seitenzahnkronen, Inlays und Onlays, Veneers und Kronen auf endodontisch behandelten Molaren. Anwender überzeugt das Material nicht nur aufgrund seiner schnellen und einfachen Handhabung, sondern auch durch seine Kantenstabilität und Ästhetik. Wir sprachen mit Dr. Andreas Mattmüller über die besonderen Eigenschaften des Materials und seine Praxiserfahrungen.
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Als Alternative zur Überkronung haben sich keramische Veneers aufgrund ihrer hochwertigen Ästhetik längst etabliert. Eine besondere Herausforderung bei einer Versorgung mit Keramikveneers liegt jedoch in der systematischen, substanzschonenden Präparation, da es schnell zu Dentinexpositionen kommen kann. Der nachfolgende Beitrag erläutert dieses Risiko und zeigt, wie es durch Anwendung des Präparationsset 4388 von Komet umgangen werden kann.
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Die wohl auffälligste Entwicklung in der Endodontie der vergangenen Jahrzehnte stellten die deutlich vereinfachten bzw. verkürzten Feilensequenzen zur Aufbereitung von Wurzelkanälen dar. Nun erschließt die dreidimensionale Bildgebung in Kombination mit Planungssoftwares neue Potenziale. Sie werden im Folgenden ausgelotet.