Inhaltsverzeichnis
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Auch im IDS-Jahr lauten die kenn- zeichnenden Schlagworte im Hinblick auf die Entwicklung des Implantologiemarktes: noch größer, noch komplexer und noch innovativer. Kleinere Firmen werden zunehmend von den Global Playern aufgekauft oder verschwinden völlig vom Markt. Gleichzeitig bieten aber unverändert circa 150 Firmen aus dem In- und Ausland Implantate, Knochenersatzmaterialien oder sonstiges implantologisches Equipment an, was bedeutet, dass auch regelmäßig neue Anbieter hinzukommen...
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Statement: „Der Mensch mit kaufunktionellen Problemen steht im Mittelpunkt, nicht das Problem am Menschen.“
Dr. Thomas Barth
Der Einladung für ein Statement zum Thema Implantologie(markt) für die ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis bin ich sehr gerne gefolgt, umso mehr, weil ich als langjähriger Praktiker die Implantologie seit 1988 selbst als das bereichernde Teilgebiet der zahnärztlichen Prothetik begleiten durfte. Doch kann man wirklich kurz zusammenfassen, was mir bei etwa 10.000 eigenen Implantatinsertionen an Gelerntem und Erlebtem durch den Kopf geht, um für das Jahr 2019 einen Ausblick zu formulieren? Ich versuche es ...
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Unsere Branche braucht aus bekannten Gründen innovative, zukunftsweisende Praxiskonzepte. Es schlägt die Stunde der Unternehmer-Zahnärzte: Was der Investor macht, kann ich doch vielleicht auch selber? Das ist die Kernfrage, die zunehmend an das Beraterumfeld herangetragen wird. Dieser Fachbeitrag verschafft einen groben Überblick aus der BWL-Perspektive.
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Praxisübertragung an eines von mehreren Kindern
Prof. Dr. Johannes Georg Bischoff, Dr. Stefan Lorenz
Wer mehrere Kinder hat, die erbrechtlich und erbschaftsteuerlich alle gleichbehandelt werden sollen und von denen eines die Zahnarztpraxis übernehmen soll, muss sich komplexen Fragen stellen. Bei der Gestaltung sind nämlich nicht nur das Erbrecht und das Erbschaftsteuerrecht zu beachten, sondern auch die Einkommensteuer. Deshalb sollten in diesem Bereich Regelungen nur nach ausführlicher versierter fachlicher Beratung getroffen werden.
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Großkooperationen als Arbeitgeber für Zahnärzte sind vielleicht nichts für jeden. Aber es gibt durchaus gute Argumente dafür. Zwar haben Medizinische Versorgungszentren (MVZ) generell nicht den allerbesten Ruf. Fließband- oder Discounter-Medizin werde hier praktiziert, heißt es. An oberster Stelle stünden niedrige Kosten, nicht das Wohl der Patienten. Wer will in so einer Medizinfabrik schon arbeiten? Dabei lohnt es sich, jenseits einer ideologisch geführten Debatte um Ethos und Preisdruck genauer hinzuschauen. Ein Blick auf Pro und Kontra Selbstständigkeit – und Tipps, was einen guten Arbeitgeber ausmacht.
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Für Ärzte, Arztpraxen und Kliniken stellt eine negative Google-Bewertung eine echte Herausforderung dar. Wer eine negative Google-Bewertung löschen lassen will oder dies bereits selbst einmal versucht hat, stellt meist fest: Google reagiert erst gar nicht. Selbst manche Anwälte scheinen ratlos. Und doch lässt sich auch eine negative GoogleBewertung löschen.
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Was hat Walt Disney mit der Geschichte einer Zahnarztpraxis gemeinsam? Glaubt man den Erzählungen über den berühmten Filmproduzenten, vereinte er drei Persönlichkeiten in sich: den Träumer, den Realisten und den Kritiker. Genau diese Kombination macht die Erfolgsgeschichte der Familie Dres. Wostratzky aus Leipzig einzigartig. Wo die Ansichten aus verschiedenen Generationen aufeinandertreffen, ist gegenseitige Wertschätzung das Geheimnis und zugleich Grundlage für vielfache erfolgreiche Entscheidungen … und so wurden aus einer Praxis drei.
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Alle zwei Jahre hat die Mindestlohnkommission neu über Anpassungen der Höhe des Mindestlohns zu beschließen, steht in § 9 Abs. 1 Satz 2 Mindestlohngesetz (MiLoG). Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde festgelegt, dass der Mindestlohn auf 9,19 EUR pro Stunde steigen soll. Dies ist die erste Steigerung seit dem 1. Januar 2017.
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Das OLG Nürnberg hat in seinem Urteil vom 12. Februar 2016 (Az. 5 U 1412/14) fest gestellt, dass eine Implantation ohne Schablone an sich keine Haftung begründet. Die Frage kam auf, da die Positionierung der Implantate Regiones 25 und 26 zwar nicht optimal, aber gerade noch tolerierbar ist. Entspricht eine Behandlung noch dem fachlichen Standard, kann kein Behandlungs fehler vorliegen...
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Bei meinen letzten Seminaren zur zahnärztlichen Abrechnung fragte ich die Teilnehmer immer zu Anfang, welche Erwartungen und welche Fragen sie haben. Dazu verteilte ich kleine Karten, die ich dann einsammelte und in den Pausen auswertete, um sie danach im Seminar zu besprechen...
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Laut Literatur ist in circa 50 Prozent der geplanten implantologischen Fälle eine Knochenaugmentation indiziert. Dies resultiert zumeist aus der fehlenden funktionellen Belastung des Knochens nach Zahnentfernung. Zur Schaffung eines ausreichend dimensionierten neuen Implantatlagers kann der entstandene Knochendefekt mit autologen Knochenblöcken, Knochenersatzmaterial oder einer Kombination der beiden Verfahren rekonstruiert werden.4, 5 Im vorliegenden Fall erfolgte die Rekonstruktion des Kieferkamms nach dem „Biologischen Konzept nach Prof. Khoury“.6, 7 Dieses chirurgische Protokoll sieht eine Kombination aus autologen Knochenblöcken und der Applikation partikulierter autologer Knochenspäne vor.
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Implantoplastik: Welche Komplikationen können auftreten?
Dr. Kristina Bertl, Dr. Sera Eren, Prof. Andreas Stavropoulos
Die Periimplantitistherapie gilt nach wie vor als klinische Herausforderung und erfordert in der Regel eine chirurgische Vorgehensweise. Im folgenden Beitrag wird eine sich zunehmend etablierende Methode zur Dekontamination der Implantatoberfläche als Teil einer erfolgreichen Periimplantitistherapie vorgestellt: die Implantoplastik. Gleichzeitig werden mögliche Komplikationen einer Implantoplastik umrissen.
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Seit zwei Monaten ist Prof. Dr. Daniel Grubeanu Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie e.V. (DGOI), die seit ihrer Gründung im Jahr 2004 die implantologische Fachgesellschaft für den Praktiker ist. Er will im Rahmen seiner Amtszeit vor allem den fachgesellschaftsübergreifenden Dialog fördern und Praktiker weiter stärken. Im Gespräch mit ihm stand auch der „digitale Workflow“ im Fokus.
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Interview: „Die Implantologie muss weitgreifender gestaltet werden“
Antje Isbaner im Gespräch mit Dr. Arzu Tuna
Jedes zahnmedizinische Fachgebiet lebt ganz entscheidend von seinen Akteuren und dabei von den individuellen Werdegängen, Motivationen und Interessenvertiefungen der Behandlerinnen und Behandler. Wir sprachen mit der Kölner Zahnärztin Dr. Arzu Tuna, seit September 2018 zweite Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI), zu ihrem Weg und Wirken in der Implantologie.
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Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie hat mit Dr. Dr. Anette Strunz seit November letzten Jahres erstmals eine Frau im Vorstand der Gesellschaft. Dr. Dr. Strunz ist die neue Pressesprecherin der DGI. Welchen Weg die Berliner Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgin gegangen ist und welche besonderen Erfahrungen sie dezidiert als Frau während der Gründung ihrer Praxis und in der Spezialisierung als Fachärztin für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie gesammelt hat, verrät das exklusive Interview.
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Interview: 25 Jahre praxisorientierte Implantologie für Einsteiger und Experten
Jürgen Isbaner im Gespräch
1994 fand im Berliner SORAT Hotel Spreebogen der 1. IEC Implantologie-Einsteiger-Congress der OEMUS MEDIA AG statt. Es war der erste Kongress des Unternehmens, das heute zu den führenden Kongressveranstaltern in der Dentalbranche gehört. Wir sprachen mit Jürgen Isbaner, Vorstand Events und Redaktion der OEMUS MEDIA AG, über Anfänge und das aktuelle Kongressprogramm.
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Japan steht nicht selten synonym für eine technisch hoch entwickelte Industrienation, in der gleichzeitig Traditionen einen hohen Stellenwert einnehmen. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich diese scheinbaren Gegensätze als Antriebsmotor für die Entwicklung neuer Technologien mit echtem Mehrwert für den Alltag der Menschen. Mit seinem neuen Forschungs- & Entwicklungs-Center „RD1“ unterstreicht das Dentalunternehmen NSK als eine der größten Innovationsschmieden des Landes einmal mehr seinen Führungsanspruch.
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„More inventive – less invasive“ lautet der Slogan der französischen ACTEON®-Gruppe nicht ohne Grund: Sie überzeugt nicht nur mit einem der umfassendsten Portfolios der Dentalbranche, sondern auch mit Ideen, die den Bedürfnissen von Zahnarzt und Patient in vollem Umfang gerecht werden. In Deutschland und Österreich ist ACTEON® Germany bereits seit 1984 mit hochmodernen Lösungen für dentale Herausforderungen vertreten.
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Interview: Telematikinfrastruktur – Sicherheit geht vor
Stefan Thieme im Gespräch mit Dr. med. dent. Markus Heckner
Die Anbindung aller Praxen an die Telematikinfrastruktur gilt als Basis für die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Ziel ist, den Austausch medizinisch relevanter Patienteninformationen zwischen Zahnärzten, Apothekern und Krankenkassen zu verbessern. ZWP sprach mit Dr. med. dent. Markus Heckner (DENS GmbH) und Peter Arbitter (Leiter Portfolio- und Produktmanagement Geschäftskunden, Telekom Deutschland GmbH) über die Chancen der neuen Technologie, Sicherheitsaspekte und die richtige Vorgehensweise in der Praxis.
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Interview: Dentsply Sirona ruft zum Smart Integration Award für Zahnärztinnen auf
Antje Isbaner im Gespräch mit Susanne Schmidinger
Freude an effizienten Workflows und Interesse an Möglichkeiten der vernetzten Behandlungseinheit, die erst noch kommen – diese Gedanken möchte Dentsply Sirona mit Zahnärztinnen teilen. Bilder, Skizzen und Ideen können bis zum 16. März bei Dentsply Sirona eingereicht werden. Die besten Erfahrungen und Ideen werden erstmalig mit einem Smart Integration Award prämiert. Wir sprachen mit Susanne Schmidinger (VP Global Brand Marketing & Clinical Affairs, Equipment and Instruments bei Dentsply Sirona) über die Ansprache von Zahnärztinnen, die Intention des Awards und Bewerbungsmodalitäten.
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Jeder dritte Erwachsene leidet an krankhaften Veränderungen seiner Schilddrüse – dem Schmetterlingsorgan.1 Bei Über- oder Unterfunktionen, Autoimmunerkrankungen sowie unerkannten Schilddrüsenerkrankungen sollten Zahnärzte besonders wachsam sein. Das betrifft vor allem die Anästhesie, bei der es Kontraindikationen gibt und Wirkstoffe teilweise anders abgebaut werden.
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Das Hybrid-Röntgensystem VistaVox S von Dürr Dental erleichtert mit zeichnungsscharfen 2D-Aufnahmen und 3D-Bildern mit unterschiedlichen Field of Views die zahnärztliche und implantologische Praxisroutine. Dr. Anne Herberger, Leiterin der Musenhof Zahnklinik, Deidesheim, berichtet im Gespräch mit Dr. Aneta Pecanov-Schröder, inwiefern VistaVox S für chirurgische und implantologische als auch allgemeinzahnärztliche Diagnostik ideale Voraussetzungen bietet.
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Nur knapp zwei Minuten dauert es, bis Nima Shams eine intraorale Röntgenaufnahme am Bildschirm mit seinen Patienten besprechen kann. Für den Zahnarzt aus Hochheim bei Frankfurt am Main gehört das digitale Röntgen mit dem Speicherfolienscanner von Dentsply Sirona zum Standard in der modernen Zahnmedizin.
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Zahlreiche Studien zeigen: Verbreitete Methoden der Desinfektion wie mit Wasserstoffperoxid (H2O2) sind für Zahnarztstühle ungeeignet. Sie greifen aufgrund korrosiver Eigenschaften die Materialien der Dentaleinheiten an und sind wirkungslos gegen aquatischen Biofilm. Immense Reparaturkosten und eine stetige Gesundheitsgefahr für Arzt, Team und Patienten sind die Folge. Doch insbesondere bei implantologischen Eingriffen muss sich der Behandler jederzeit auf eine lückenlose Hygiene verlassen können. BLUE SAFETY hat eine wirksame und kostengünstige Alternative entwickelt. Anwender Dr. Tobias Neumann, Zahnarzt aus Templin, berichtet von seinen Langzeiterfahrungen.
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Für das Ziel des Zahnerhalts kommt der Endodontie eine zentrale Bedeutung zu. Schließlich wird der Bevölkerungsschnitt nicht nur stetig älter, auch besitzen Menschen in höherem Alter laut Statistik noch mehr natürliche Zahnsubstanz als früher.1 Da die Zähne mit zunehmendem Alter jedoch endodontisch gefährdet sind, stehen Behandler vor immer anspruchsvolleren Aufgaben, die nach modernen Lösungen verlangen.