Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Bewährtes und Neues in der zahnmedizinischen Diagnostik
Henner Bunke, D.M.D. (Doctor of Dental Medicine)/Univ. of Florida, Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen
Eine gründliche Anamnese ist nach wie vor die Grundlage einer guten Differenzialdiagnostik. Beachtet werden müssen interdisziplinäre Zusammenhänge, wie beispielsweise mit der Dermatologie oder der Inneren Medizin, gerade im Zusammenhang mit der Parodontologie. Unerlässlich ist auch eine aufmerksame, konzentrierte klinische Untersuchung der Mundhöhle durch Observieren, Palpation, Perkussion, thermische und elektrische Sensitivitätstests sowie das Feststellen eventueller anatomischer Besonderheiten...
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Gemäß den Zahlen der BZÄK aus dem Jahr 2013 ist ein männlicher Zahnarzt in Deutschland im Schnitt 50,2 Jahre alt. Bei den Zahnärztinnen liegt das Mittel bei 45,1 Jahren. Alarmierend ist, dass 48 Prozent aller bundesdeutschen Zahnärzte und Zahnärztinnen bereits über 50 Jahre alt sind – und sogar 17 Prozent haben das 61. Lebensjahr erreicht. Sehr viele Praxen werden somit in den kommenden Jahren ihre Nachfolge regeln müssen. Das stellt jeden Einzelnen vor oft ungeahnte Herausforderungen.
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Als Zahnarzt haben Sie viele Jahre studiert. Haben sich im Laufe der Praxiszeit mit den Themen Steuern, Recht und Finanzen auseinandergesetzt. Dabei blieb das Thema Mitarbeiterführung meist unberührt und viele wagen den Sprung ins kalte Wasser.
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Der erste Teil unserer Artikelreihe thematisierte die Bedeutung einer gezielt aufgebauten Arbeitgebermarke. Im vorliegenden Teil zeigen wir Ihnen, wie Sie passende Mitarbeiter finden. Motivierte Mitarbeiterinnen sind zum zentralen Wettbewerbsvorteil geworden. Der steigende Fachkräftemangel rückt die Bedingungen von erfolgreichem Recruiting und langfristiger Mitarbeiterbindung immer mehr ins Blickfeld. Mit gezielten Strategien kann eine Zahnarztpraxis ihre Attraktivität als potenzieller Arbeitgeber deutlich erhöhen.
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Zahnärzte, die sich den Traum von der eigenen Praxis erfüllen möchten, stoßen bei den Banken auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer noch auf willige Geldgeber. Eine Entscheidung, die in vielerlei Hinsicht für die Entwicklung der beruflichen und privaten Existenz ausschlaggebend ist, sollten Praxisneugründer oder Übernehmer jedoch auf keinen Fall dem Zufall überlassen. Die Rede ist von der Wahl des geeigneten Standorts. Um bei dieser Herausforderung Anfängerfehler zu vermeiden, lohnt es sich, bei der Suche einen fachkundigen Berater einzubeziehen.
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In Teil 1 dieses Artikels (zu lesen in der ZWP-Ausgabe 10/2015) widmeten wir uns der Wichtigkeit, negative Bewertungen frühzeitig zu finden. Auch wiesen wir auf die Fallstricke im Zusammenhang mit der Reklamation (dem Löschantrag) bei Bewertungsportalen hin. Unter Umständen führt dieser zu einer Überarbeitung der Bewertung, die eine Löschung auch mit anwaltlicher Unterstützung erschwert. In diesem zweiten Teil wenden wir uns alternativen Vorgehensweisen zu.
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Als eines von insgesamt 124 Leading Implant Centers deutschlandweit weisen die Behandler der Praxisklinik in der Nürnberger Mauthalle erstklassige Erfahrung als praktizierende Implantologen und das höchste Ausbildungsniveau auf. Doch nicht nur fachlich kann sich die Praxis von Dr. Jochen K. Alius sehen lassen: Organisatorisch gewährleistet eine hochwertige Praxis-management-Software einen reibungslosen Praxisbetrieb auf rund 600 Quadratmetern.
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Wird eine Arztpraxis als Berufsausübungsgemeinschaft betrieben, kommt diese irgendwann an den Punkt, dass sie in dieser Form nicht weiter betrieben werden kann – sei es, weil die Gesellschafter im Streit auseinandergehen oder weil einer der Gesellschafter aus Altersgründen ausscheidet, sei es aus dem Grund, dass die Praxis schlicht aufgelöst werden soll. In solchen Fällen hat der ausscheidende Gesellschafter1 in der Regel einen Anspruch auf Zahlung einer Abfindung.
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An dieser Stelle können unsere Leser der langjährigen ZWP-Autorin Dr. Lea Höfel Fragen im Bereich Psychologie stellen – in Bezug auf Patienten, das Team und sich selbst. Die Fragen und Antworten finden Sie hier redaktionell aufbereitet wieder. In dieser Ausgabe der ZWP geht es um Patienten, deren Schmerzen sowohl psychische als auch physische Komponenten aufweisen. Psychologin Dr. Lea Höfel antwortet.
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Mit der zunehmenden Zentralisierung in der Zahnmedizin, also der stetigen Steigerung der Ärztezahl in immer weniger Praxen, nimmt der Wettbewerbsdruck in erheblichem Maße zu. Insbesondere in den Städten wird um jeden Patienten gerungen. Diese Anstrengung und damit das Bemühen um einen Platz im Gedächtnis potenzieller Patienten wird auch Marketing genannt.
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In einem ganz neuen Urteil des Bundesfinanzhofes in München (Az. VI R 5/14 vom 15.4.2015) stellte dieser fest, das Unterhaltszahlungen an (im Ausland ansässige) Angehörige, die gemäß §33a EStG zu den außergewöhnlichen Belastungen in besonderen Fällen gehören, nur dann steuerlich abzugsfähig sind, wenn durch den Steuer-pflichtigen nachgewiesen werden kann, dass sich die unterhaltene Person um eine Beschäftigung bemüht hat. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden, kommt lt. BFH eine Schätzung der (fiktiven) Einkünfte in Betracht...
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Bei meinen Praxisberatungen stoße ich immer wieder auf das „Aufklärungsverhalten“ der Behandler. Damit sind diejenigen Dokumentationseinträge innerhalb der Karteiführung gemeint, die belegen, dass der Patient vor einem geplanten Eingriff über Diagnose und Behandlungsplan, die übliche Vorgehensweise, Risiken der Behandlung, Regeln zur Sicherung des Heilerfolgs, Risiken der Nichtbehandlung und grundsätzliche Behandlungsalternativen aufgeklärt wurde, und dass er in die Behandlung eingewilligt hat.
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Mit der digitalen (dentalen) Volumentomografie steht dem Zahnarzt ein modernes dreidimensionales radiologisches Bildgebungsverfahren zur Verfügung, mit dessen Hilfe er das zu untersuchende Gebiet – i.d.R. den Gesichtsschädel mit Ober- und Unterkiefer bzw. kleinere Bereiche dessen – mittels computergesteuerter Datengenerierung und -aufbereitung aus allen Richtungen des Raumes darstellen und durchmustern kann...
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Die Lebenspartnerin eines meiner Klienten beteiligte sich im Jahre 1996 auf Empfehlung der Bank ihres Vertrauens am geschlossenen „DB Immobilienfonds 7“ mit 50.000 EUR. Damals wurde ihr eine Rendite von 7,7% p.a. in Aussicht gestellt, die sie durch die Teilfinanzierung des Anlagebetrages in Höhe von 20.000 EUR auf „über 10% nach Steuern“ steigern sollte. Der DB Immobilienfonds 7 bestand aus drei Objekten: Dem „Hauptbahnhof Leipzig – das Einkaufszentrum mit Gleisanschluss […], eine zukunftsweisende Anlage“, dem „HANSE HAUS, Hamburg – ein Rentenpapier“, bei dem „ein 10-jähriger Generalmietvertrag und preisgünstiges Wohnen (1. Förderweg) den Ertrag sichern“, und die „Wilhelmsgalerie, Potsdam“, die „auch wirtschaftlich zu einer Perle wird“. So stand es jedenfalls im damaligen Werbeprospekt...
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Neben Karies und Parodontopathien zählen auch craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) zu den Erkrankungen, die in Zahnarztpraxen regelhaft vorkommen. Aus Sicht der Praxen besteht daher die Notwendigkeit, Patienten mit entsprechendem Untersuchungsbedarf anhand einfacher Mittel zu identifizieren und die Befunde effizient zu verarbeiten. Dies erfolgt in mehreren Stufen, beginnend mit einem CMD-Screening, dem bei Bedarf eine klinische Funktionsanalyse folgt, deren Ergebnisse gegebenenfalls mittels einer manuellen Strukturanalyse weiter differenziert werden. Der nachfolgende Beitrag schildert die Abfolge der Untersuchungen und das praktische Vorgehen im Management der erfassten Daten.
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Bei einer sinnvollen zeitlichen Testfestlegung der Durchführung im Rahmen der parodontalen Vor- und Nachsorge sowie Therapie und richtiger Interpretation des Testergebnisses kann ein Schnelltest wertvolle Informationen liefern, welche zu einer zweckmäßigen Bewertung sowohl des Istzustandes als auch der voraussichtlich zu erwartenden Situation der marginalen Parodontalgewebe beitragen.
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Die Parodontitis ist eine in der Bevölkerung sehr weit verbreitete Erkrankung, man spricht von einer Volkskrankheit. Bei fehlenden Schmerzen und meist eher diskreten anderen klinischen Zeichen wird ihr oft nicht die notwendige Bedeutung zugemessen. Die Parodontitis gilt als eine chronische, multifaktorielle Erkrankung und ist durch ein bakteriologisches Ungleichgewicht charakterisiert. Chronische Erkrankungen bedürfen einer „chronischen“, sprich dauerhaften Betreuung, dementsprechend auch die Parodontitis.
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Die Ultraschalluntersuchungen sind in vielen Bereichen der Humanmedizin, wie zum Beispiel der Gynäkologie oder Inneren Medizin, gängige klinische Verfahren. Bis heute sind sonografische Untersuchungen im Mundraum aus zahnärztlicher Sicht leider nur recht selten. Aus diesem Grunde sollen zwei klinische Fallbeispiele aus der täglichen zahnärztlich-chirurgischen Praxis vorgestellt werden, bei denen eine sonografische Kontrolle sinnvoll erschien.
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Mundkrebs steht in den USA an sechster Stelle bei den Krebsarten. Jedes Jahr wird bei 30.000 Patienten Mundkrebs diagnostiziert. Die Überlebenschance nach fünf Jahren beträgt nur 50 Prozent, das entspricht 8.000 Toten jedes Jahr. Auch in Deutschland nimmt die Zahl stetig zu.
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Der Zahnarzt kann nur behandeln, was er wirklich sieht. Eine gute Sicht ist grundlegende Voraussetzung für eine exakte Diagnose und präzises Arbeiten. Doch nicht jede Behandlungssituation ist mit bloßem Auge erkennbar. Moderne optische Hilfsmittel wie Dentalmikroskope, Intraoralkameras und Lupenbrillen eröffnen neue Blickwinkel und Dimensionen. Damit leisten sie einen großen Mehrwert für die Zahnmedizin.
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Beim Thema Strahlenschutz in der Zahnarztpraxis steht heute vor allem die Strahlenreduktion durch die technische Verbesserung der Röntgengeräte im Fokus. Die jüngste Generation kommt mit bis zu 60 Prozent weniger Strahlung aus als herkömmliche Geräte. Dennoch sollte die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Röntgenstrahlung bleibt eine Belastung für den Körper. Eine konsequente Aufklärung, ein bewusster Umgang und Schutzmaß-nahmen wie der Einsatz hochwertiger Röntgenschürzen helfen, das Gesundheitsrisiko effektiv zu minimieren.
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Klinische Bewährungsprobe: Eine Kollagenmembran „trumpft auf“ Kollagenmembranen der neuen Generation im Fokus von Wissenschaft und Praxis.
Redaktion
Aufgrund neuer GBR-Techniken (Guided Bone Regeneration) beziehungsweise GTR-Verfahren (Guided Tissue Regeneration) besteht der Bedarf an Kollagenmembranen mit veränderten Eigenschaften, bei jedoch gleichbleibend guter Verträglichkeit und niedriger Dehiszenzrate. Die Experten Dr. Bastian Wessing und Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner besprechen im Interview mit Mag. Ingo Schlager, Chefredakteur von ZahnArzt, die Membranen der neuen Generation und bieten Einblicke aus Wissenschaft und Praxis.
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Zeit ist Geld – das spüren Zahnarztpraxen immer öfter. Doch wie schafft man den Spagat zwischen effizientem, zügigen Arbeiten und intensiver Patientenbetreuung? Ohne moderne Technik und ein zeitgemäßes Praxismanagement ist das kaum möglich. Die Digitalisierung und Automatisierung hilft, Abläufe zu optimieren, egal ob bei der Behandlung, im Patientenmanagement oder bei der Praxishygiene. Müssen Arbeitsschritte nicht mehr manuell durchgeführt oder dokumentiert werden, können sich Zahnarzt und Team wieder mehr Zeit für den Patienten nehmen.
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Alle zwei Jahre bietet sich die IDS als einmaliger Schauplatz neu-ester Innovationen an. Neben einer Vielzahl an Ausstellern präsentierte in diesem Jahr auch das Unternehmen GC Germany eine Produktneuheit: Aufbauend auf dem bewährten EQUIA-Konzept setzt EQUIA Forte, ein neues Restaurationssystem für die zahnfarbene Füllungstherapie im Seitenzahnbereich, auf eine Glas-Hybrid-Technologie. Das Material erfreut sich seit seiner Einführung guter Resonanz und wurde bereits in einem Feldtest vor Markteinführung von den teil-nehmenden Zahnärzten positiv bewertet.
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Erstmals gründet ein deutsches Dentaldepot ein eigenes Unternehmen in der Schweiz. Mit einem langjährig erfahrenen Team, das im Dentalmarkt für seine Fachexpertise bekannt ist, startete die dental bauer Schweiz AG am 1. Oktober 2015 in Dietikon im Kanton Zürich.