Inhaltsverzeichnis
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Ja, es kam überraschend, und manch einer mag es vielleicht noch gar nicht glauben, aber nach mehr als sechs Jahrzehnten bekommt die Zahnmedizin eine neue Approbationsordnung. Der Entscheid des Bundesrates zur neuen Approbationsordnung für das Zahnmedizinstudium kurz vor der Sommerpause ist seitdem sicherlich eines der Themen, mit denen sich zukünftig nun die Hochschule, die Standespolitik und die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern befassen. Neben den vielen organisatorischen Aufgaben, die ab jetzt vor allem die unterschiedlichen zahnmedizinischen Ausbildungsstandorte er arbeiten müssen, bietet diese Neuordnung gerade für die Zahnerhaltung und die Endodontie große Chancen...
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Praxismanagement: Um direkt das klassische Missverständnis auszuräumen: Controlling heißt nicht „Kontrollieren“. Controlling bedeutet aktive Erfolgssteuerung und setzt am Zukunftsziel an: Wo soll meine Praxis in fünf Jahren – in zwei Jahren, in einem Jahr – stehen? Aus dieser Perspektive werden Meilensteine abgleitet, ergebnistragende Prozesse definiert und Kennzahlen entwickelt, die dafür sorgen, dass etwas Zählbares herauskommt. Systematisches Praxiscontrolling fokussiert den Blick, baut Treppenstufen zum Zielgipfel, steigert Praxisgewinne und verschafft ein sicheres Gefühl.
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Praxissoftware: In der Praxis am Limes hätten sich auch die alten Römer wohlgefühlt. Zu Jahresbeginn öffnete die Zahnarztpraxis am Limes im hohenlohischen Öhringen ihre Tore und erstrahlt seitdem in einem besonderen Designmix zwischen Moderne und römischem Flair. Zahnarzt Dr. med. dent. Veit Ostermeier gestaltete seine Praxis in einem offenen, volldigitalisierten Konzept mit dem Ziel, seinen Patienten eine ganz besondere Behandlungsatmosphäre zu bieten.
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Praxismarketing: Egal, ob über die persönliche Weiterempfehlung, einen Überweiser oder die Recherche auf eigene Faust: Jeder potenzielle Neupatient wird Ihre Praxis zuallererst einmal in Google suchen. Vielleicht will er auch nur die genaue Lage der Praxis oder Ihre Telefonnummer herausfinden. Doch unweigerlich wird er bereits anhand des GoogleSuchergebnisses entscheidende Informationen pro oder kontra Ihrer Praxis erhalten. Ganz recht: Der erste Eindruck zu Ihrer Praxis entsteht nicht etwa durch Ihre Homepage, sondern durch das Google-Suchergebnis zu Ihrer Praxis.
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Compliance im Zeitalter der Digitalisierung und was es damit genau auf sich hat
Christian Erbacher, LL.M.
Recht: Unter dem Begriff Compliance ist die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen zu verstehen. Es geht also um die sogenannte Regeltreue eines jeden Praxisinhabers, was angesichts des hochregulierten Gesundheitsmarktes eine große Bürde darstellt. Der vorliegende Beitrag umreißt die Kernpunkte zum Thema Compliance.
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Steuerrecht: Die vom Bundesverfassungsgericht geforderte Reform der Grundsteuer bis zum Jahresende 2019 ist durch den Beschluss des Bundeskabinetts vom 21.6.2019 auf den Weg gebracht. Das Bundesfinanzministerium hat auf seiner Internetseite zu den wichtigsten Fragen der neuen Regelung Stellung genommen. Zukünftig wird die Steuer in drei Schritten berechnet. Sie setzt sich zusammen aus dem Grundbesitzwert, der Steuermesszahl und dem Hebesatz.
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Schmelzinfraktur am Frontzahn als Zufallsbefund
Dr. Julian Schmoeckel, ZA Nithin Cordeiro, ZA Mhd Said Mourad, Prof. Dr. Christian H. Splieth
Frontzahntraumata bei Kindern und Jugendlichen treten relativ häufig auf. Dabei können jedoch kleine Traumata wie Schmelzinfrakturen mit begleitender Konkussion/Subluxation leicht übersehen werden. Daher kommt der Diagnostik des dentalen Traumas eine besondere Bedeutung zu, um Folgeschäden zu minimieren und entsprechende Therapiemaßnahmen einleiten zu können.
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Die Bedeutung der präendodontischen Phase bei der Wurzelkanalbehandlung
Dr. Preet Singh, RA Frank Heckenbücker
In der Praxis zeigen sich leider immer wieder Fälle von endodontischem Aktionismus, bei dem der elementare Schritt eines präendodontischen Aufbaus nicht berücksichtigt wird. Der Stellenwert dieser Maßnahme für die Behandlung und Durchführung soll in diesem Fachartikel anhand eines klinischen Beispiels verdeutlicht werden.
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Die endodontische Behandlung in ein oder zwei Sitzungen wird noch immer kontrovers diskutiert. Der Autor des vorliegenden Artikels verweist auf Vor- und Nachteile einer Single-Visit-Behandlung und leitet daraus Empfehlungen für oder gegen die Behandlung in nur einer Sitzung ab.
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Die digitale Volumentomografie (DVT) ist eine etablierte und hoch entwickelte Technologie in der heutigen modernen radiologischen Diagnostik der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZMKH). Obgleich sich diese Technologie klinisch bewährt hat, scheuen sich viele Kolleginnen und Kollegen, diese entsprechend zu nutzen. Gründe sind neben der Investition zumeist mangelnde Kenntnis der Bildbearbeitungssoftware, der notwendigen Bildeinstellung sowie der (radiologischen) Anatomie und Pathologie.
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Die Versorgung endodontisch behandelter Zähne ist mit zahlreichen, teilweise komplexen und zeitintensiven Arbeitsschritten verbunden. Von der Stiftauswahl und Einhaltung des korrekten Protokolls zur Zementierung über den Stumpfaufbau bis zur Herstellung und Eingliederung der definitiven Restauration gibt es zahlreiche Schritte, die über Erfolg oder Misserfolg der gesamten Behandlung entscheiden.
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Interview: Wenn Routine Spaß macht – und die Wirtschaftlichkeit stimmt
Marius Urmann im Gespräch mit Dr. Mario Viden,
Bei seiner Tätigkeit als Referent beschäftigt sich Dr. Mario Viden, Praxis VIDENVIDEN (Wien), unter anderem mit dem Thema Klasse II-Füllungen. Ein Ausgangspunkt seiner Vorträge ist dabei die weitverbreitete Haltung: „Über direkte Seitenzahnversorgungen spricht man nicht, man macht sie!“ Im Interview erklärt er, warum man mit dieser Einstellung womöglich die Chance zur Steigerung von Effizienz und Patientenzufriedenheit verstreichen lässt und warum es sich vielmehr lohnt, den eigenen Klasse II-Workflow einer genauen Betrachtung zu unterziehen.
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Bajohr OPTECmed zählt zu den führenden Anbietern, wenn es um vergrößernde Optiksysteme für Spezialanwendungen in der Medizin geht. Mit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten Erfahrung am Markt ist das niedersächsische Augenoptikunternehmen eine Instanz für individuell angepasste Lupenbrillen. Besonders in puncto Beratung legen Gründer Christoph Bajohr und seine Mitarbeiter Wert auf höchstes Niveau.
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Dr. Farina Blattner ist praktizierende Zahnärztin und gelernte Zahntechnikerin und seit 2018 auch Geschäftsleiterin bei FUNDAMENTAL, dem privaten und dentalen Schulungszentrum. Wir sprachen mit ihr über ihr erweitertes Tätigkeitsfeld, wie es dazu kam und über die zukünftige Weiterentwicklung des Fortbildungsinstituts.
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Kosmetische Zahnheilkunde wird immer interdisziplinärer. Kieferorthopädie, Parodontologie oder Prothetik – schöne Zähne bedeutet nicht nur weißere Zähne. Zahnärzte müssen sich heute umfassend aufstellen und weiterbilden, denn der Wunsch nach dem „Perfect Smile“ ist bei den Patienten so groß wie nie. Mit der Deutschen Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ) gibt es in Deutschland seit nunmehr 16 Jahren eine Fachgesellschaft, die ihre Mitglieder nicht nur mit Fortbildungen unterstützt, sondern auch für ein gutes Netzwerk für Behandler und Patient sorgt. Professor Invitado Universität Sevilla Dr. Martin Jörgens, Präsident der DGKZ, stellt im Interview die Schnittstellen zwischen kosmetischer und anderen (zahn-)medizinischen Disziplinen sowie seine Fachgesellschaft vor.
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Interview: „Der Schwerpunkt liegt heute darauf, ganz nah am Kunden zu sein“
Antje Isbaner im Gespräch mit Alexander Speth und Di Hu
Von seinen Wurzeln in drei kleinen Einzelbetrieben hat sich VDW bis heute zu einem globalen Innovationstreiber entwickelt. Alexander Speth, Vertriebsleiter D-A-CH, und Di Hu, Vertriebsleiter APAC und RoW, beleuchten im Interview mit der ZWP – Zahnarzt Wirtschaft Praxis die globale Ausrichtung von VDW und regionale Unterschiede mit Blick auf Kundenbedürfnisse und Vertriebsstrategien.
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Interview: Überzeugen Sie sich selbst: Test the Best by W&H
Christin Bunn im Gespräch mit Roland Gruber
Geht es um eine mögliche Neuanschaffung, ist es eine gleichermaßen authentische wie nutzerfreundliche Variante, das Produkt vorab in den eigenen Praxisräumen ausgiebig testen zu können. Was aktuell noch nicht alle Praxen wissen: W&H ermöglicht Interessierten genau das für fast alle seiner Groß- und Kleinprodukte – und zwar kostenfrei, unverbindlich und auf kurzem Wege. Roland Gruber (Leitung Marketing und Vertrieb AT, DE) erzählt im Interview mehr über diese kontinuierliche Testaktion und lädt dazu ein, sich selbst zu überzeugen.
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Interview: „Wir stehen für ein einfaches und transparentes Factoring“
Bettina Rath im Gespräch mit Horst Schön
Die Firma TeamFaktor GmbH mit Sitz in Tutzing fungiert als Anbieter für verschiedene Finanzdienstleistungen und ist spezialisiert auf das Rechnungsmanagement von Zahnärzten. Hier deckt TeamFaktor GmbH das gesamte Spektrum von Factoring, über Ratenzahlungsmodelle und Bonitätsprüfungen ab. Online-Factoring ist die zentrale Kommunikationsplattform von TeamFaktor und informiert die Praxis tagesaktuell über sämtliche Abrechnungsvorgänge mit betriebswirtschaftlichen Auswertungen. Die Patienten sehen ihre Rechnungen mit Erstattungsschreiben und können diese online bezahlen. Ein Gespräch mit Geschäftsführer Horst Schön über das Thema Factoring in Zahnarztpraxen.
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Interview: „Unsere Mitarbeiter können jetzt viel effektiver und konzentrierter arbeiten“
Dr. Albrecht Backes-Sachsenweger und Dr. Anne Backes im Gespräch
Ob Zahnarzt-, Augenarzt- oder Allgemeinarztpraxis – sie alle werden von Patienten aufgesucht, die, in der Regel im Vorfeld ihres Praxisbesuchs, versucht haben, die Praxis zwecks Terminabsprachen telefonisch zu erreichen. Mit mehr oder auch weniger Erfolg. Die Telefonie einer Praxis ist somit ein zentrales Aushängeschild und zugleich eine wichtige Stellschraube für interne Praxisabläufe. Warum sich der Duisburger Augenarzt Dr. Albrecht Backes-Sachsenweger zusammen mit seiner Kollegin und Frau, Dr. Anne Backes, für das Outsourcen der Telefonie ihrer Praxis entschlossen hat und was dieser Schritt mit sich brachte, verrät das folgende Interview.
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Fachgesellschaft Sportzahnmedizin ist nicht nur einfach en vogue, sie bietet auch vielfältige Partizipationsmöglichkeiten! Die Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Prävention und Rehabilitation im Spitzensport e.V. (DGzPRsport), 2006 als sportzahnmedizinische Fachgesellschaft gegründet, versucht das Interesse an der Zahnheilkunde mit der Liebe zum Sport zu verbinden. Hierbei werden zahnärztliche Betreuungskonzepte für den Spitzensport entwickelt und im Spitzensport umgesetzt.
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Viele Menschen wünschen sich nicht nur gesunde, sondern auch schöne, strahlende Zähne. Eine Möglichkeit, das Lächeln noch attraktiver zu machen, ist eine professionelle Zahnaufhellung mit der Opalescence™-Zahnaufhellungsreihe von Ultradent Products. Diese bietet zahlreiche Optionen für die kosmetische und medizinische Zahnaufhellung und wird damit den Erwartungen an eine moderne Zahnmedizin gerecht. Ein Patientenfall.
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Okklusale Karies und ihre Auswirkungen schaden der Zahngesundheit unserer Patienten erheblich. Die weltweit häufigste chronische Kinderkrankheit1 hat lebenslange Folgen. Molaren und Prämolaren sind speziell in der Eruptionsphase verletzlich. Tiefe Grübchen und Fissuren bieten ein ideales Milieu, in dem Bakterien gedeihen, Kohlenhydrate abbauen und Säuren produzieren, was zur Demineralisation der empfindlichen unreifen Zahnflächen führt. Die wirksamste Prävention von Karies in Grübchen und Fissuren ist der Schutz der verletzlichen Zahnflächen vor kariogenen Bakterien und nach dem Kauen auf den Zähnen verbliebenen fermentierbaren Kohlenhydraten. Dazu eignet sich am besten eine physikalische Barriere, das heißt eine Versiegelung der Fissuren.2
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Zwei auf einen Streich: Hygiene-Technologie-Konzept bringt Sicherheit und spart Ausgaben
Farina Heilen
Tausende Euro im Jahr sparen? Ob Endodontie, Implantologie oder auch Kieferorthopädie – Zahnmediziner müssen sich während der Behandlung zu jeder Zeit auf ein hygienisches Arbeitsumfeld verlassen können. Ein ganzheitliches Qualitäts- und Hygienemanagement betrifft allerdings längst nicht nur die Oberflächendesinfektion und Instrumentenaufbereitung, sondern auch die Wasserhygiene. Dass sich mit dem richtigen Konzept gleichzeitig jährlich viel Geld einsparen lässt, zeigen die Erfahrungen von Dr. Jan Martin Ebling, Zahnarzt des Zahnzentrums Emsland und Langzeitanwender des SAFEWATER Hygiene-Technologie-Konzepts.