Inhaltsverzeichnis
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Parodontitis, eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, die wesentlich durch bakterielle Beläge auf Zahnoberflächen und in den Zahnzwischenräumen verursacht wird, ist neben Karies die zweite große Volkskrankheit im Bereich der Mundgesundheit, die unbehandelt zu Zahnverlust fortschreiten kann. Hinzu kommt, dass die Parodontitis als chronische Erkrankung keine lokal auf die Mundhöhle berenzte Infektion ist...
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Praxiswachstum durch ProphylaxeMaßnahmen (Teil 1) Zahnmedizinisch steht seit über 20 Jahren fest, dass die Integration des Prophylaxe-Recall-Systems in der Zahnarztpraxis zur deutlichen Verbesserung der Zahngesundheit der Patienten geführt hat. Genauso fest steht aber auch, dass mit dem Angebot von Prophylaxeleistungen das wirtschaftliche Wachstum der Praxis deutlich gesteigert werden kann. Steuerberater Prof. Dr. Johannes Bischoff aus Köln setzt sich in diesem und den folgenden drei Beiträgen kritisch mit hierzulande anzutreffenden Prophylaxekonzepten auseinander und zeigt Optimierungspotenziale auf.
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In einem dentalen Markt, in dem der Wettbewerb unter Praxen und das Werben um Patienten, beispielsweise durch das Aufheben von Zulassungssperren, zunimmt, ist es essentiell, sich von anderen Praxen abzugrenzen und Aufmerksamkeit für die eigene Praxismarke zu schaffen. Einen Patienten zu gewinnen heißt, ihn so anzusprechen und zu überzeugen, dass er sich für die gewünschte Praxis entscheidet.
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Eine fachzahnärztliche Praxisausrichtung ist ein ganz klares Alleinstellungsmerkmal mit genau umrissener Patientenzielgruppe. Eine wichtige Rolle nimmt dabei das kollegiale Netzwerk ein, um Patientenzuweisungen zu erhalten. Auch die Überweiserkommunikation zählt folglich zum Praxismarketing und sollte strukturiert geplant sein sowie umgesetzt werden.
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In vielen Zahnarztpraxen sieht der Alltag so oder ähnlich aus: Die Praxisleitung hat den Anspruch, mit den Mitarbeiterinnen freundlich und respektvoll umzugehen – und hat gleichzeitig den Eindruck, dass man die eigenen Vorstellungen und Wünsche nicht durchsetzen kann. Anweisungen, die höflich ausgesprochen werden, werden nicht umgesetzt, oder Erwartungen an die Mitarbeiterinnen (z.B. in Bezug auf Pünktlichkeit) von diesen ignoriert. Unverständnis und Unsicherheit führen zu eigenen Verhaltensweisen, die man als Praxisleitung eigentlich gar nicht möchte. Andere wiederum scheuen sich, diese Erwartungen klar aufzuzeigen, weil man befürchtet, die Mitarbeiterinnen würden dann die Praxis verlassen.
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In der Gastronomie gehört es längst zum Angebot zeitgemäßer Restaurants: Die Tischreservierung über das Internet – von zu Hause oder unterwegs. Damit präsentieren sich die Anbieter als zukunfts- und kundenorientiert. Eine Zielsetzung, die auch für moderne Zahnarztpraxen immer wichtiger wird. Da der Patient im Regelfall die Qualität seiner Behandlung nicht beurteilen kann, entscheidet nicht zuletzt der Service über den Erfolg einer Praxis. Digitale Terminvergabe beinhaltet heute idealerweise Tools zur Patientenbindung, wie die Möglichkeit, online den nächsten Besuch beim Zahnarzt zu planen.
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Von 0 auf 100 in nur zwei Wochen: Wäre die Totalsanierung einer Zahnarztpraxis eine olympische Disziplin, so würde Steffen Greßbach mit großer Wahrscheinlichkeit die Goldmedaille erhalten. Was für seine Patienten wie ein regulärer Praxisurlaub aussah, war für den Zahnarzt die perfekte Kombination aus genauer Vorbereitung und einem unermüdlichen Bautrupp im Schichtbetrieb. Auch nach dem rasanten Start seiner Spezialistenpraxis in Langen bei Frankfurt am Main ist der Zahnarzt weiterhin auf Erfolgskurs.
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Wird eine Praxismitarbeiterin schwanger, stellt dies Praxisinhaber wie Mitarbeiterin vor große Herausforderungen. Es sind zahlreiche Regelungen, insbesondere Schutzvorschriften, zu beachten. Bereits ab dem Zeitpunkt der Kenntnis des Arbeitgebers von der Schwangerschaft greifen die gesetzlichen Bestimmungen zum Mutterschutz. Aber auch nach der Entbindung sind während der Stillzeit noch einige Regelungen zu beachten.
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Nicht nur aufgrund der sehr günstigen Immobiliendarlehen boomt der Erwerb von Immobilien. Hiermit lassen sich in der Regel noch vernünftige Renditen erzielen und die Nachfrage nach Wohnraum, gerade in den Ballungszentren, ist ungebrochen...
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Warum haben so viele Zahnärzte ein Problem mit dem Wort „verkaufen“? Dafür gibt es mehrere Gründe. Kein Zahnarzt will Verkäufer sein, weil die schon immer einen eher zweifelhaften Ruf hatten. Wir denken an Staubsauger, Möbelhäuser und an unsere negativen Erfahrungen, wenn uns selbst etwas verkauft wurde, was wir eigentlich gar nicht brauchten...
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Abrechnungs-Tipp: Begleitleistungen bei der Vorbehandlung von Parodontalerkrankungen nicht vergessen
Judith Müller
Das Durchschnittsalter der Menschen steigt, und sie behalten im Schnitt durchaus länger ihre eigenen Zähne. Demzufolge erhöht sich auch die Anzahl der Patienten mit Parodontalerkrankungen. Spätestens wenn Zahnfleischbluten oder sonstige Beschwerden auftreten, werden viele von ihnen in der Zahnarztpraxis vorstellig. Nach der eingehenden Untersuchung und ehe mit der eigentlichen PAR-Behandlung begonnen werden kann, sollte der Patient umfassend über die Behandlung aufgeklärt werden...
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Trotz der neueren Tendenz von jungen Herren, den Beruf des Zahnarzthelfers, -assistenten oder -fachangestellten zu erlernen, ist der überwiegende Teil des Praxispersonals aktuell noch weiblich. Doch dies nur nebenbei, denn das vorliegende Thema betrifft die Damenwelt zwar stärker, aber unbestrittenermaßen auch die Herren in der Praxis...
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Viele Praxen betreiben in ihren Behandlungszimmern einen Computer, um die Pa tientendaten hier zur Verfügung zu haben oder auch vorhandene Röntgenbilder einfach aufrufen zu können. Damit ein Computer nicht überhitzen kann, hat dieser ein Lüftersystem, das die empfindlichen Bauteile im Inneren ausreichend kühlt. Diese Lüfter ziehen nun die ggf. mit Aerosolen belastete Luft aus dem Behandlungszimmer ein und über die Zeit verbleiben Rückstände im Inneren des Computers und auf dem Lüfter...
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Parodontitis ist eine weltweite, hoch prävalente Erkrankung und betrifft ungefähr die Hälfte der Erwachsenen mit steigender Krankheitslast im zunehmenden Alter. In dem folgenden Artikel werden daher Prinzipien und Strategien der Prävention parodontaler Erkrankungen wie der Gingivitis und Parodontitis näher erläutert.
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Verweise im gelben U-Heft: Frühe Kariesprävention gezielt fördern
Dr. Julian Schmoeckel, Dr. Ruth M. Santamaría, Prof. Dr. Christian H. Splieth
Bei ungefähr jedem siebten Kleinkind im Alter von drei Jahren liegt laut einer aktuellen Studie bei mehr als 95.000 untersuchten Dreijährigen in Deutschland eine Karies auf Defektniveau vor (Team DAJ 2017). Die von Karies betroffenen Kinder weisen in dieser Altersgruppe im Schnitt bereits 3,6 Zähne mit Karieserfahrung auf, die im Wesentlichen nicht saniert sind. Die Prävalenz Frühkindlicher Karies (ECC) und die Zahl der betroffenen Zähne insgesamt zu reduzieren, ist das ehrgeizige Ziel.
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Vitamin K2 aktiviert Proteine, die Kalzium durch den Körper transportieren. Insbesondere handelt es sich um das Protein Osteocalcin, das Kalzium in die Knochen transportiert, und das Matrix-Gla-Protein (MGP), das Kalzium aus dem weichen Gewebe, den Arterien und Venen heraustransportiert. Bei einem Vitamin-K2-Mangel bleiben die Proteine Osteocalcin und MGP inaktiv. Dieses führt zu einer Verringerung der Knochenmineraldichte und zu einer Verhärtung der Weichgewebe (Arteriosklerose).
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Paro-Schallspitzen: gründliche Effekte wann und wie?
Dorothee Holsten im Gespräch mit OA Prof. Dr. Petra Schmage
Eine Universität kann nichts produzieren, die Industrie wiederum muss sich wissenschaftlich absichern. Für den konkreten Austausch suchen beide Seiten regelmäßig den Kontakt. Oberärztin Prof. Dr. Petra Schmage vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, testete die Paro-Schallspitzen SF10L/R, SF10T und SF11 (Komet Dental). Besonders deren Effizienz erstaunte sie. Deshalb rät sie zu einem kontrollierten Umgang für den rechtzeitigen Stopp.
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Ultraschallspitzen mit großer Auswahl und einfacher Anwendung
Susan Oehler im Gespräch mit Vesna Braun
Das Reinigen von Zahnoberflächen gehört zur täglichen Arbeit jeder Dentalhygienikerin. Das richtige Werkzeug ist dabei das A und O. Allerdings muss jede Praxis auch wirtschaftlich denken und will natürlich Kosten sparen. Die QM-Managerin Vesna Braun erklärt im Interview, warum es sich lohnt, auf Qualität zu achten, und stellt den Wert guter Arbeitsmaterialien am Beispiel von Ultraschallspitzen der Firma ACTEON vor.
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Ein Jahr nach Erscheinen der ersten Kariesprophylaxe-Leitlinie in Deutschland legt die federführende Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) die sieben Empfehlungen als übersichtliches Faltblatt für Patienten zur Auslage in der Praxis vor.
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Boris Cords gehört zu den E-Commerce-Pionieren in der Dentalbranche. Vor fast 25 Jahren gründete er AERA, ein Unternehmen, das die Katalogpreise von Dentalmaterialien bei verschiedenen Lieferanten am PC vergleichbar machte. Da das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, verschickte AERA diese Daten auf Diskette per Post. Inzwischen betreibt Boris Cords die bekannte Plattform AERA-Online, über die Praxen und Labore ihr Dentalmaterial bei rund 230 Lieferanten direkt bestellen können. Im Interview verrät der AERA-Geschäftsführer, wie alles begann, welche Herausforderung es ist, die Preise tagesaktuell zu halten, und wagt einen Blick in die Zukunft der digitalisierten Beschaffung im Dentalbereich.
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Lieber auf Bewährtes setzen oder etwas Neues ausprobieren? Diese Frage muss sich ein Zahnarzt regelmäßig stellen, wenn neue Produktlösungen und Behandlungsansätze vorgestellt werden. Generell spricht vieles für den Einsatz klinisch erprobter Materialien und Techniken in der Zahnheilkunde. In manchen Situationen können aber alle Beteiligten davon profitieren, wenn der gewohnte Weg verlassen und Neues gewagt wird.
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Die Effizienz und Wirtschaftlichkeit aller Produkte steht bei W&H immer im Fokus, daher werden Produkte und Systeme kontinuierlich weiterentwickelt. So auch der beliebte Lisa REMOTE-Sterilisator. Dieser hat aktuell ein Software-Update erhalten, sodass mit den Zyklen Universal 134 °C und Prion 134 °C bei Beladungen in Containerkassetten ab sofort bis zu 9 Kilogramm sterilisiert werden können. Bisher lag das Volumen bei maximal 4,5 Kilogramm.
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Die Nachfrage nach keramischen Restaurationen steigt ständig, was nicht zuletzt an der besonders ansprechenden Ästhetik dieser Versorgungsart liegt. Um Qualität und Langlebigkeit zu gewährleisten, ist jedoch entscheidend, dass alle Präparationsregeln für eine Keramikversorgung eingehalten werden. Sonst können beispielsweise zu flach präparierte Kavitäten oder die Nichtbeachtung der Mindestschichtstärken zu Komplikationen führen. Der folgende Beitrag erläutert die Abfolge nötiger Präparationsschritte unter Verwendung dazu passender neuartiger Schleifkörpergeometrien.
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Mit den Patientenansprüchen steigen auch die Anforderungen an Restaurationsmaterialien – so legen immer mehr Patienten Wert auf eine möglichst naturnahe Ästhetik. Um moderne Composite-Systeme unter die Lupe zu nehmen, ließ GC Germany bei einer Fokusgruppe erfahrene Zahnärzte zu Wort kommen. Gemeinsam mit Georg Haux (Prokurist, Leiter Vertrieb & Marketing, GC Germany) und Kerstin Behle (Regionale Vertriebsleiterin West, GC Germany) beleuchtete die Gesprächsrunde, was moderne Composite-Systeme leisten und welche Rolle der Patient spielt.