Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Alles KI oder was?
Dr. Georg Bach, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.
Ein Spagat zwischen Hoffnung und digitaler Halluzination – KI, also künstliche Intelligenz, erobert unser tägliches Leben in ungeahnter Schnelligkeit. Die Implantologie ist von dieser Entwicklung naturgemäß ebenso betroffen, wie nahezu alle Bereiche der Zahnmedizin. Als ein, wenn nicht der Schwerpunkt der Anwendung von KI kristallisiert sich bereits heute der Röntgenbereich heraus, bei der Auswertung von Bissflügelaufnahmen – unter dem Gesichtspunkt der Kariesdiagnostik – hat sich die KI-Diagnose be- reits als gesichertes Verfahren erwiesen. Die Bereiche der zahnärztlichen Bildgebung, die auf Schnittbildtechnik setzen, stehen im Fokus der Programmierer, zum einen, weil diese Bereiche bereits so weit entwickelt sind, dass sich KI-Anwendungen recht einfach anknüpfen lassen, und zum anderen, weil es sich auf diesem Gebiet trefflich gutes Geld verdienen lässt. So wage ich an dieser Stelle die Prognose, dass in absehbarer Zeit Anwendungen verfügbar sind, in denen uns KI auf Basis eines DVTs/CTs einen Vorschlag erstellt, wie orale Im- plantate nach Vorgabe des Behandlungsziels inseriert werden können, und nach Bestäti- gung des Vorschlages wird die passende Bohrschablone und die Interimsversorgung gleich mit erstellt und geliefert – all in a box! Dass die großen Implantatfirmen und -anbieter hier eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung dieser Programme spielen (werden), ist sicherlich nicht als überraschend einzustufen...
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Rehabilitation nach enoralen Malignomen und autologer Transplantation
Alexander Dorschner, Prof. Dr. Dr. Alexander W. Eckert, Dr. Waldemar Reich
Zahnärzte, MKG-Chirurgen und HNO-Ärzte werden nicht selten in ihrem klinischen Alltag mit Malignomen des oberen Aerodigestivtraktes konfrontiert. Malignome bestimmen allgemein neben den Herz-KreislaufErkrankungen die Sterblichkeitsraten in den Industriestaaten und damit auch nicht unerheblich in Deutschland. Das sogenannte Malignom der Mundhöhle stellt dabei zum einen eine weltweit stark verbreitete Tumorart dar, zum anderen stagniert dessen allgemeine Fünf-Jahres-Überlebensrate seit einiger Zeit bei circa 50 Prozent.1 In Deutschland wurden im Jahr 2021 knapp 15.000 Neuerkrankungen bei einer Geschlechterverteilung von zwei Drittel Männer zu einem Drittel Frauen registriert.2
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Das dentale MRT – ein neues bildgebendes Verfahren in der Implantologie?
Markus Bach, Dr. Georg Bach
Die Präsentation des dentalen MRT glich einem Paukenschlag. Im Rahmen des Jahreskongresses der Europäischen Akademie für dentomaxillofaziale Radiologie (EADMFR) 2024 in Freiburg im Breisgau stellten Dentsply Sirona und Siemens Healthineers das erste speziell für die Anwendung in der Zahnmedizin angepasste MRT-System vor. Zwei Vorteile des dentalen MRT wurden betont – der gänzliche Verzicht auf ionisierende Strahlung und die Eröffnung komplett neuer Möglichkeiten in der Zahnmedizin. Hier wird vor allem die Weichgewebsdiagnostik hervorgehoben. Der vorliegende Beitrag möchte seinen Fokus auf die Darstellung der Optionen des Dental-MRT in der präimplantologischen Diagnostik legen.
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Mit rund 60 Teilnehmern startete die Studiengruppe Frankfurt-Rhein Main am 29. Januar 2025 in den Räumen der Landeszahnärztekammer Hessen erfolgreich in das neue Jahr. Nach der Begrüßung durch Studiengruppenleiter Muzafar Bajwa M.Sc. referierte Dr. Benjamin Bahlmann (Coppenbrügge) zum Thema „Der richtige Zeitpunkt zum Implantieren – digital immer!“ Dabei zeigte er eindrucksvoll, wie digitale Technologien die Behandlungsqualität optimieren...
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Im Februar führte Camlog eine resorbierbare Kollagen-Barrieremembran porcinen Ursprungs für die gesteuerte Knochen- und Weichgeweberegeneration in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Die Kollagen-Barrieremembran der Orthocell Ltd., Australien, ist seit 2015 erfolgreich im klinischen Einsatz und wird exklusiv von Camlog unter dem Namen Striate+ vertrieben. Sie wirkt als Barriere gegen die Infiltration von Epithelzellen und ermöglicht die Knochenregeneration im Defektraum. Striate+ besitzt eine Bilayer-Struktur mit einer rauen und einer glatten Seite...
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Die Internationale Dental-Schau 2025 findet vom 25. bis 29. März 2025 zum 41. Mal in Köln statt und unterstreicht einmal mehr ihre Position als Weltleitmesse für Zahnmedizin und Zahntechnik. Veranstaltetvon der GFDI (Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH) und durchgeführt von der Koelnmesse, bringt die IDS die bedeutendsten Akteure der Zahnärzteschaft, des Zahntechniker-Handwerks, dem Dentalfachhandels und der Dentalindustrie zusammen und bietet eine einzigartige Plattform für Innovationen, Networking und Wissenstransfer.
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Anthogyr, ein französisches Unternehmen der Straumann Group, erweitert sein Portfolio um die X-Base ® , eine Ti-Base-Lösung, die speziell für die Anforderungen der digitalen Zahnmedizin entwickelt wurde. Sie ermöglicht Zahntechni- kern und Behandlern, individuelle Lösungen präzise und effizient umzusetzen – dank eines umfassenden prothetischen Angebots. Ein besonderes Merkmal der X-Base® ist die patentierte LaserGrip® -Technik, die für eine verbesserte Retention des koronalen Teils sorgt und das Sandstrahlen über- flüssig macht...
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Neoss freut sich, Interessierte auf der Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln persönlich zu begrüßen!Am Stand G010/H011 in Halle 11.3 präsentiert das Unternehmen neueste Entwicklungen in der digitalenZahnmedizin und Implantologie.
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Es ist wieder so weit! Die Weltleitmesse der Dentalbranche wird in wenigen Wochen wieder der Anlaufpunkt und Hotspot im Bereich der Zahntechnik und Zahnmedizin sein. Und auch in diesem Jahr erwarten nationale und internationale Messebesucher spannende Produktneuheiten, innovative Systemlösungen und erfolgreiche Weiterentwicklungen am BEGO Messestand M010/N019 in Halle 10.2 auf der IDS 2025 in Köln.
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Das Jahr 2025 ist bereits im vollen Gange und seitens der Medien vernimmt man weiterhin die altbekannten Botschaften: Inflation, Rezession, steigende Kosten überall. Zahnärztliche Praxen leiden zusätzlich unter Budgetfesseln und stagnierenden Vergütungssätzen. Nicht wenige Zahnarztunternehmer fragen sich angesichts dieser Hürden, wie sie da künftig noch ein positives Betriebsergebnis erwirtschaften sollen.
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Ein groß angelegtes systematisches Studien-Review bestimmte die Prävalenz von periimplantären Erkrankungen mittels Meta-Regression. Das alarmierende Ergebnis: Jeder fünfte Implantatpatient (22 Prozent) ist von Periimplantitis betroffen und fast doppelt so viele (43 Prozent) leiden an periimplantärer Mukositis, die sich zur Periimplantitis entwickelt, sofern sie unbehandelt bleibt.1 Insgesamt sind damit rund 65 Prozent aller Implantatpatienten biologisch kompromittiert.
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Die adjuvante Anwendung eines Natriumhypochlorit-Reinigungsgels bei der mechanischen Reinigung der Implantatoberfläche gefolgt von der Applikation einer vernetzten Hyaluronsäure in den gereinigten Wundraum stellt eine wenig invasive, adjuvante Therapieoption bei der nichtchirurgischen Behandlung von periimplantären Defekten dar.
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In der Zahnmedizin ist das Risikomanagement ein entscheidender Bestandteil, um langfristigen Erfolg und Patientensicherheit zu gewährleisten. Besonders im Bereich der dentalen Implantologie spielt Periimplantitis eine zentrale Rolle. Diese entzündliche Erkrankung des Gewebes rund um das Implantat kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird. Sie ist eine der häufigsten Ursachen für Implantatverlust. In den folgenden kurzen Statements teilen Experten ihre wertvollen Erkenntnisse zur Prävention, frühzeitigen Erkennung und effektiven Behandlung von Periimplantitis und geben praxisnahe Empfehlungen, wie das Risikomanagement in der Implantologie erfolgreich umgesetzt werden kann.
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Barrieren des Rauchstopps – Fehlende Motivation und mangelnde Informationen
Dr. h.c. Carsten Schwindt
Periimplantitis ist eine zentrale Herausforderung der Implantologie. Sie kann den Verlust von Knochen und dadurch auch des Implantats bedeuten, wobei Risikofaktoren wie mangelhafte Mundhygiene und in diesem Zusammenhang vor allem das Rauchen die Erkrankung begünstigen. Die im November 2024 veröffentlichte Studie „Barrieren des Rauchstopps 2024“, durchgeführt von NIQ/GfK im Auftrag der Philip Morris GmbH, zeigt, warum ca. 20 Millionen Raucherinnen und Raucher trotz bekannter Risiken sowie vorhandener Alternativen weiterhin zur Zigarette greifen.1, 2
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Anthogyr, ein Tochterunternehmen der Straumann Group, entwickelt seit mehr als drei Jahrzehnten fortschrittliche Implantatlösungen. Das in den malerischen französischen Alpen ansässige Unternehmen hat sich einen hervorragenden Ruf für seine Expertise und Präzisionsfertigung erworben. In einem exklusiven Gespräch mit Dr. Alina Ion von der OEMUS MEDIA AG gewährt Vice President Eric Genève Einblicke in die jüngsten Innovationen und gibt einen Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen des Unternehmens.
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Interview: Neue S2k-Leitlinie zur Implantatversorgung im fortgeschrittenen Lebensalter
Marlene Hartinger im Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas
Im letzten Jahr hat die DGI in Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften und Organisationen vier neue Leitlinien auf den Weg gebracht. Die erste Leitlinie ist nun fertig und widmet sich der Implantatversorgung im fortgeschrittenen Lebensalter. Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas steht uns als Koordinator der Leitlinie dazu Rede und Antwort.
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Sie haben keine geringe Summe, viel Zeit und noch mehr Kraft, eigene Ideen und vor allem ganz viel Herzblut in Ihre Praxis investiert und im Ergebnis einen Ort geschaffen, der Ihren Vorstellungen einer smarten und patientenorientierten Zahnmedizin entspricht, an dem sich alle wohlfühlen und hoch motiviert arbeiten können – dann her damit! Zeigen Sie uns und der zahnärztlichen Community, was Sie geschaffen haben und wofür Sie stehen...
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Zum 30-jährigen Jubiläum des beliebten Jahrbuch Implantologie wurde die Plattform weloveimplantologie.org ins Leben gerufen und stetig erweitert. Im März 2025 wird das Implantologie Journal Teil der Plattform und bietet allen, die sich mit zahnärztlicher Implantologie beschäftigen, einen umfassen- den Überblick sowie regelmäßige Updates. Zukünftig werden zudem praxisnahe Formate aktiv die Mitgestaltung durch Zahnärzte fördern – denn ihr Wissen zählt!
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Auch 2025 geht es wieder nach Warnemünde. Sonne, Strand und Meer sowie ein attraktives wissenschaftliches Programm – das sind die Attribute, für die alljährlich der Ostseekongress steht. Es gibt viel Neues und wie immer ein attraktives Rahmenprogramm.
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Am 2. und 3. Februar 2025 fand im Grand Hyatt Dubai eine außergewöhnliche zweitägige Veranstaltung unter dem Motto „Pioneers of Digital Dentistry“ statt. Fast 1.200 Teilnehmer aus über 50 Ländern haben sich für die Veranstaltung angemeldet. DS World Dubai 2025 brachte die Fachwelt der Zahnmedizin zum dritten Mal in Dubai für hochwertige klinische Fortbildung, Networking-Möglichkeiten und die Präsentation spannender Fortschritte in der Zahnmedizin zusammen.