Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Ein ganzheitlicher Blick ist entscheidend
Prof. Dr. Dr. Dr. Shahram Ghanaati, Universitätsklinik Frankfurt am Main
Die komplexen Vorgänge während der Interaktion zwischen Knochengewebe und denta- len Implantaten verdeutlichen, dass die Osseointegration eines dentalen Implantats als ein komplexer biologischer Vorgang verstanden werden muss. Damit sollte im Idealfall schon die Wahl des Knochenersatzmaterials indikationsbasiert sein, damit das Implantat in einem biologisch aktiven Knochenbett zu liegen kommt. Ebenso müssten Patienten, die ein dentales Implantat benötigen, zuerst in Bezug auf ihre Nutrition und Hydratation eingestellt werden. Zusätzlich sollte man einen Einblick in ihre Ernährung gewinnen und damit die Möglichkeit der Supplementierung mit Mikronährstoffen und Vitaminen als eine nicht zu vernachlässigende präoperative Maßnahme betrachten...
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Autologes Blutkonzentrat PRF im Weichgewebsmanagement
Prof. Dr. Dr. Dr. Shahram Ghanaati, Dr. Anja Heselich
Der Verlust eines Zahnes bedeutet für den Patienten in der Regel nicht nur eine funktionelle, sondern auch eine ästhetische Einschränkung. Um dies zu kompensieren und sowohl Funktionalität als auch Ästhetik bestmöglich wiederherzustellen, ist eine Versorgung mit einem Zahnimplantat die ideale Lösung. Für die Patienten stellt dies in der Regel die komfortabelste und bevorzugte Methode der Wiederherstellung dar.
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Dem International Team for Implantology (ITI) ist es gelungen, in den letzten Jahrzehnten klinische Konzepte der dentalen Implantologie, Klassifikationen, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse in unterschiedlichen Medien, Formaten und Präsentationen einem breiten Publikum vorzustellen und nahezubringen.
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Oberkieferknochenrekonstruktion mit -TCP-basiertem Knochenersatzmaterial
Fernando Duarte, DDS, MSc, MSc, Carina Ramos, DDS
Das ossifizierende Fibrom (OF) wird als gutartiges Knochenneoplasma eingestuft und oft als eine Art fibroossäre Läsion (FOL) betrachtet. Es kann sowohl den Unterkiefer als auch den Oberkiefer befallen. Dieser Knochentumor besteht aus stark zellulärem, faserigem Gewebe, das unterschiedliche Mengen an kalzifiziertem, knochenähnlichem Gewebe, Zement oder beidem enthält.1 Folgender Fallbericht beschreibt die Anwendung eines neuartigen phasenreinen -TCP-Knochenersatzmaterials nach Exzision eines OFs im Oberkiefer.
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Sanierung des zahnlosen posterioren Unterkiefers – Augmentation und Implantation in einem zweistufigen Vorgehen
Prof. Dr. Marcel Wainwright
Der Patientenwunsch nach festsitzendem Zahnersatz wächst weltweit. Um teilbezahnte oder gänzlich zahnlose Patienten festsitzend versorgen zu können, müssen allerdings oft zunächst knöcherne Defekte infolge atrophischer Veränderungen saniert werden. Nachfolgend wird ein klinischer Fall dargestellt, in dem der Autor den zahnlosen Seitenzahnbereich einer Patientin zunächst augmentierte und nach erfolgreicher Heilung mit zweiteiligen Zirkonoxidimplantaten versorgte.
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Das erste Wahlmodul für Keramikimplantologie im Rahmen des Curriculum Implantologie 2.0 der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) startete im Mai erfolgreich in den lichtdurchfluteten modernen Räumen des LZK-Fortbildungsinstitutes in Mainz.
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Für die Rehabilitation mit Implantaten, insbesondere nach Traumata oder Osteotomien, bedarf es häufig einer aufwendigen Rekonstruktion des knöchernen Lagers und periimplantären Weichgewebes in mehreren Eingriffen. Die Komplexität der etablierten Techniken führt jedoch oft zu einer erhöhten Morbidität und Komplikationsrate. PlasmaSafe® (erhältlich bei Fraga Dental) ermöglicht, die wissenschaftlich anerkannten Vorteile autologer Wachstumsfaktoren einfach, sicher und garantiert steril in jedes Praxiskonzept zu integrieren.
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Es wird die erfolgreiche Rekonstruktion eines atrophen Oberkiefers mit einer modifizierten GBR-Technik vorgestellt. Durch die Stabilisierung der Knochenpartikel mit vernetzter Hyaluronsäure und Stützung der Kollagenmembran mit mehreren Tenting Screws wird eine ausreichende Augmentatstabilität erzielt, sodass auf die techniksensitive Anwendung von Knochenblöcken oder -schalen verzichtet werden kann. Darüber hinaus bewirkt vernetzte Hyaluronsäure eine verbesserte Wundheilung und beschleunigt die Knochenheilung des langsam resorbierenden Augmentats signifikant.
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Mit zunehmenden Erkenntnissen über das orale Mikrobiom wird deutlich, dass nicht einzelne Keime für Karies, Parodontitis und Periimplantitis verantwortlich sind, sondern ein in seiner Gesamtheit gestörtes Mikrobiom: Die Symbiose aus gesunden Bakterien und der Mundhöhle ist aufgehoben, es kommt zu einer sogenannten Dysbiose mit den bekannten Folgen.
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Die Verwendung von BEGOs branchenführenden 3D-Druck-Materialien für permanente und temporäre zahnmedizinische Restaurationen, VarseoSmile Crownplus und VarseoSmile Temp, ist ab sofort für das Ivoclar PrograPrint-System weltweit zugelassen.
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Bei der prothetischen Versorgung von Implantaten nutzen viele Zahnärzte ein Hybrid-Abutment.1 Es vereint eine metallische Basis (TiBase) mit einem individuell gefertigten Aufbau aus Hochleistungskeramik, der mit der Basis verklebt wird. Das bietet die Möglichkeit, ein anatomisch individuelles Emergenzprofil zu gestalten, um das Implantat mechanisch, biologisch sowie ästhetisch hochwertig mit einer Restauration zu versorgen. Alternativ können auch vollanatomische Hybrid-Abutmentkronen gefertigt werden, die sich direkt mit dem Implantat verschrauben lassen.
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Ein Beratungsgespräch für die Behandlung ist in erster Linie ein medizinisches. Dennoch muss der Zahnarzt auch den wirtschaftlichen Aspekt ansprechen. Patienten sind hier oft verhalten. Mit einem guten Finanzierungsangebot zur Therapie hat die Praxis jedoch weiterhin wirtschaftliche Stabilität.
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2023 und 2024 wird BTI in mehreren Städten in Deutschland die neuesten Erkenntnisse im Zusammenwirken von Implantologie und Regeneration vorstellen. Die Veranstaltungen, die mit maximal 30 Teilnehmern stattfinden werden, versprechen ein umfassendes Update zu den Themen Implantologie und Regeneration.