Inhaltsverzeichnis
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Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) berichtet in seiner aktuellen Studie zu Berufsansichten des zahnärztlichen Nachwuchses (Dr. Nele Kettler, IDZ- Materialienreihe Band 38, Köln 2021), dass nahezu 90 Prozent der zahnmedizinischen Absolventen in der Patien- tenversorgung ankommen. Im allge- meinärztlichen Bereich liegt dieser Anteil lediglich bei 70 Prozent. Weiterhin heißt es, dass die Niederlassung in eigener Praxis „für viele weiterhin das Ziel ihrer zahnärztlichen Berufsausübung“ sei – und das gern auch in den Heimatregionen und nicht nur in den Metropolen...
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Moderne Augmentationskonzepte – Bewährtes und Neues
Priv.-Doz. Dr. med. dent. Jonas Lorenz, Prof. Dr. Dr. Robert Sader, Prof. Dr. Dr. Dr. Shahram Ghanaati
In der Folge von Zahnverlust kommt es im Bereich des Alveolarfortsatzes zu resorptiven Umbauprozessen, die in aller Regel mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Volumenverlust des ortsständigen Knochens einhergehen. Da für die Insertion dentaler Implantate und deren langfristigen Erfolg ein ausreichendes Maß an Knochen vorhanden sein sollte, werden häufig bei der nachfolgenden Implantatinsertion augmentative Eingriffe nötig.1 Dies geht für den Patienten mit einer erhöhten körperlichen und finanziellen Belastung sowie einer verlängerten Behandlung einher. Unabhängig der gewählten Technik und des Materials beruht eine erfolgreiche Augmentation auf dem Prinzip, einen dreidimensional stabilen Raum zu schaffen, in dem das Augmentationsmaterial integriert werden kann.
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Kurze Implantate, mit Längen unter 8 mm, sind ein fester Bestandteil der modernen Implantologie. Studien zeigen sehr gute Überlebensraten – oft vergleichbar mit regulären Längen. Trotzdem bieten kurze Implantate keine Alternative bei zusätzlicher Durchführung von augmentativen Maßnahmen, sondern nur eine Ergänzung mit oft spezieller Indikationsstellung.
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Ohne Zweifel verschiebt sich die Altersstruktur prothetisch Bedürftiger in den Praxen nach oben. Die meisten Patienten – und etliche Zahnärzte – suchen nach Wegen, einen präimplantologischen Knochenaufbau und längere Behandlungszeiten zu vermeiden. Alle Möglichkeiten, aus den angebotenen Implantatformen geeignete und prophylaxefreundliche auszuwählen, sowie mit standardisierten prothetischen Behandlungsabläufen Zeitaufwand und Kosten zu minimieren, sind daher willkommen. Viele unserer Patienten informieren sich umfassender im Internet über Behandlungsmöglichkeiten und werden Praxen aufsuchen, die dieses gesamte zeitgemäße, konservierende, chirurgische und implantatprothetische Spektrum vorhalten.
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Die älteste europäische Fachgesellschaft für zahnärztliche Implantologie – die DGZI – wurde im letzten Jahr 50 Jahre alt. Aufgrund der Coronapandemie konnte der Jubiläumskongress nicht stattfinden. Am 1. und 2. Oktober 2021 wird der Kongress in Köln nachgeholt.
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In den letzten Jahrzehnten wurden Millionen Implantate als Ersatz für fehlende Zähne inseriert. In der Literatur wird diese Therapie als insgesamt gut vorhersagbar und erfolgreich beschrieben. Als wesentliche (Spät-)Komplikationen scheinen sich periimplantäre Entzündungen abzuzeichnen. Die Prävalenz der periimplantären Mukositis wird neueren Übersichtsarbeiten zufolge auf circa 43 Prozent geschätzt, wohingegen die Periimplantitis circa 22 Prozent der Implantatpatienten zu betreffen scheint.1
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Statement: Zuverlässige Hardware in der Implantologie
Statement von Dr. Claudio Cacaci und Dr. Peter Randelzhofer (ICC)
In unserer Überweiserstruktur, in der wir täglich operative und implantologische Eingriffe vornehmen, sind das Team und die Hardware essenziell, um mich als Behandler ganzheitlich auf den Eingriff fokussieren zu können...
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Die in Athen ansässige Implantologin Dr. Sofia Karapataki bereitet in Zusammenarbeit mit der Universität Graz, Österreich, die Veröffentlichung einer neuen retrospektiven Studie vor, mit der sie wichtige Langzeitergebnisse zur Gesundheit des Weichgewebes um Zirkonoxidimplantate liefern möchte. In diesem Interview erfahren Sie, wie Parodontologie und Implantologie in der klinischen Praxis zusammenpassen und warum Dr. Karapataki bei Keramik von „gesunden“ Implantaten spricht.
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Digitaler Workflow und Implantatprothetik für alle gängigen Systeme
Georg Isbaner im Gespräch mit Miguel Angel Nieves und Dirk Möbius
Das spanische Unternehmen IPD widmet sich seit 2004 dem Design, der Herstellung und dem Vertrieb von dentalen Implantataufbauten und digitalen Workflow-Lösungen. Mittlerweile sind in über 30 Ländern Produkte für mehr als 42 anerkannte (Implantat-)Systeme verfügbar. Georg Isbaner (Redaktionsleiter der OEMUS MEDIA AG) im Gespräch mit Miguel Angel Nieves (Geschäftsführer IPD) und Dirk Möbius (Export Sales IPD).
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Prof. Dr. Dr. Stelzle, Chief Medical Officer (CMO) der Online-Fortbildungsplattform ePractice32, hat vor gut einem Jahr zusammen mit dem Unternehmen American Dental Systems (ADS) ein neues Fortbildungsformat auf die Beine gestellt. Im Gespräch zieht er eine kurze Zwischenbilanz.
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Die digitale Abformung wird für die zahnärztliche Implantologie immer interessanter. Im weiteren Verlauf machen neue Schnittstellen die digitalen Workflows durchgängiger, und auch bei klassischen „Schnittstellen“, wie etwa die Implantatoberfläche zum Knochen hin oder die Verbindung zur Prothetik, finden sich neue Antworten – Zeit für die Internationale Dental-Schau (IDS) 2021.
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Mit Biointegration der Periimplantitis entgegentreten – in diesem Sinne lädt der Keramikimplantathersteller Zircon Medical aus der Schweiz interessierte Implantologinnen und Implantologen im Herbst 2021 zu seiner europaweiten Roadshow ein! In spannenden Vorträgen von international renommierten Referenten (Dr. Roland Glauser, Dr. Sofia Karapataki, Dr. Gordan John, Dr. Goran Benic und mehr) erfahren Sie, wie Sie selbst in Ihrer eigenen Praxis die Biointegration maximieren und infolgedessen das Langzeitrisiko von periimplantären Komplikationen reduzieren können. Erfahren Sie außerdem bahnbrechende Ergebnisse aus neuen Langzeitstudien.
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Der Konsum von Suchtmitteln ist weiter verbreitet als oft angenommen: Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit rauchen zwölf Millionen Menschen, 1,6 Millionen Menschen sind abhängig von Alkohol sowie etwa 2,3 Millionen Menschen von Medikamenten – und das alleine in Deutschland. Rund 600.000 Menschen weisen außerdem einen problematischen Konsum von Cannabis und anderen illegalen Drogen auf.1 Doch auch alltägliche Genussmittel wie Kaffee oder Softdrinks machen sich an den Zähnen bemerkbar. Praxisteams sollten daher über einschlägige Kenntnisse zu Folgen des Konsums, möglichen Wechselwirkungen und zum Umgang mit diesen besonderen Patienten verfügen.