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Pulpadiagnostik und -therapie nach Zahntrauma
Priv.-Doz. Dr. Eva Maier, Prof. Dr. Kerstin Galler, Ph.D.
Das dentale Trauma stellt Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Praxis immer wieder vor mehr oder weniger große Herausforderungen. Dies liegt zum einen daran, dass die Erst- und Weiterversorgung in den meisten Praxen nicht zur Routinebehandlung gehört und eher selten durchgeführt wird. Zum anderen ist dies auch dadurch begründet, dass dentale Traumata eine große Bandbreite an Komplexität aufweisen. Da verschiedene Gewebe, neben den Weichgeweben also Zahnhartsubstanzen, Endodont, Parodont sowie knöcherne Strukturen, je nach Art und Schweregrad der Verletzung in unterschiedlichsten Kombinationen betroffen sein können, reicht die erforderliche Therapie von einfach bis hochkomplex.
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Für eine erfolgreiche endodontische Behandlung ist die Entfernung von Mikroorganismen durch eine wirksame Aufbereitung, Desinfektion und Obturation des Wurzelkanalsystems erforderlich. Apikale Hohlräume innerhalb der Wurzelfüllung werden als potenzielle Wege für Substrat und Vermehrungsraum für Bakterien angesehen, die Entzündungsreaktionen hervorrufen und zum Versagen der Wurzelkanalbehandlung führen können.
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Apikale Läsionen mit ausgeprägter Ausdehnung stellen in der endodontischen Behandlung eine besondere Herausforderung dar. Radiologisch sichtbare Defekte von mehr als einem Zentimeter werden klinisch häufig als Zysten interpretiert. Oft wird angenommen, dass diese vermuteten Läsionen nach einer Wurzelkanalbehandlung nur unzureichend oder gar nicht ausheilen können. Tatsächlich machen echte apikale Zysten jedoch weniger als zehn Prozent aller endodontisch bedingten apikalen Läsionen aus und können vermutlich in vielen Fällen allein durch eine suffiziente Wurzelkanalbehandlung ausheilen.1–3
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Wer Zahnwurzeln im Querschnitt betrachtet, entdeckt manchmal ein Muster, das an einen Schmetterling erinnert. Die zarte Form entsteht durch feine Unterschiede im Dentin, genauer gesagt in der Verteilung der Dentinkanälchen. Forschende aus Nepal haben sich dieses optische Phänomen, in der Fachsprache „Butterfly Effect“ genannt, genauer angeschaut. Dabei ging es nicht um Ästhetik, sondern um eine mögliche Schwachstelle im Zahn.
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14 Zahnärzte arbeiten am Zahnmedizinischen Zentrum Paderborn (ZM-Z), allesamt Generalisten mit individuellen Schwerpunkten. Einer davon ist Dr. Claus Nolte, der seit 16 Jahren auf die mikroskopische Endodontie spezialisiert ist. Der „Zahnretter“ vom ZM-Z entschied sich im Mai 2025 für EnDrive, den neuen Endo-Motor von Komet Dental. Warum sollte es für Dr. Nolte ausgerechnet dieser Motor sein?
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In der Endodontie entscheidet sich der Behandlungserfolg nicht nur zu Beginn. Auch der Abschluss ist entscheidend. Nach der sorgfältigen Entfernung der infizierten Pulpa durch chemomechanische Aufbereitung, Reinigung und Desinfektion folgt die kritische Phase: die Obturation.
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Für die ZUMAX Medical Co. Ltd. aus Suzhou (China) gibt es in diesem Jahr ein Doppeljubiläum.So zählt der Hersteller zu den technologischen Treibern der Dentalmikroskopie und ist seit nunmehr20 Jahren mit einem breiten Produktportfolio am Dentalmarkt präsent. Ganze 15 dieser 20 Jahreunter der erfolgreichen Vertriebsstruktur der American Dental Systems GmbH – kurz ADS:Die ZUMAX Dentalmikroskope sind heute in vielen Praxen gern genutzter Standard – und werdendurch umfassende Serviceleistungen sowie ein vielseitiges Fortbildungsprogramm ergänzt.
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Endodontie – das ist echte Präzisionsarbeit im Mikrokosmos des Zahns. Sie erfordert ein feines Gespür für die individuellen Bedürfnisse des Patienten, denn jeder Zahn ist anders. Katharina May, M.Sc. hat ihr berufliches Zuhause in genau dieser Herausforderung gefunden.In ihrer auf Endodontie spezialisierten Praxis verbindet sie mikroskopische Präzision mit menschlichem Feingefühl. Dadurch hat Frau May eine Praxismarke mit klarem Profil geschaffen: moderne Endodontie, geprägt von Expertise, Empathie und Herzlichkeit. Im Interview erzählt sie mehr über ihre Faszination für den Zahnerhalt und ihr „Praxiskonzept mit Gefühl“.
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Bei Diabetikern ist die Prävalenz symptomatischer irreversibler Pulpitiden1 sowie endodontisch bedingter periradikulärer Läsionen2–4 im Vergleich zu gesunden Patienten signifikant erhöht. Bei schlecht eingestellten Diabetikern (HbA1c >7,5 %) ist die Prävalenz periradikulärer Läsionen nochmals signifikant erhöht.5
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Ob Praxis, Forschung oder Fortbildung. Wer in der Dentalwelt up to date bleiben will, findet bei ZWP online die passenden Impulse. Mit individuell zugeschnittenen Newslettern erhalten Abonnenten das Wichtigste aus der Zahnmedizin direkt ins Postfach – kompakt, verlässlich und kostenlos. Digitale Verfahren, neue Werkstoffe, moderne Therapiekonzepte.
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Auch in der geschäftlichen Korrespondenz wird es immer üblicher, Emojis einzusetzen. Dies insbesonderebei Nachrichten wie zum Beispiel bei WhatsApp und ähnlichen Anbietern. Aber können solche Emojis –wie ein Zwinkern, Daumen hoch, Zähneknirschen usw. – rechtlich relevant sein?
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Vor einer funktionierenden Lagerplatzverwaltung steht die durchdachte Planung aller Lagerflächen sowie die Prüfung der Anforderungen der einzelnen Materialien an die Lagerung. Übersichtlichkeit, sachgerechte Lagerung, Sicherheit und Praktikabilität stehen hier im Mittelpunkt. Jedes Teammitgliedsollte wissen bzw. schnell und einfach herausfinden können,wo was gelagert wird, welche Mengen vorhanden sind und wanndie Nachbestellung erfolgen muss. Zudem erfordern bestimmte Materialien spezielle Lagerbedingungen, die erfüllt werdenmüssen (Kühlung, staubgeschützte Lagerung etc.).
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Der Deutsche Zahnärztetag/der 4. Gemeinschaftskongress der zahnmedizinischen Fachgesellschaften ist mit großer Beteiligung gestartet. Über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Stand 31.10.2025) aus Praxis, Klinik und Wissenschaft sind in Berlin zusammengekommen. Im Rahmen der Pressekonferenz des Gemeinschaftskongresses standen zentrale Themen im Fokus, die die moderne Zahnmedizin derzeit bewegen – darunter Orale Medizin, komplexer Zahnerhalt und Digitalisierung.