Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Neue Gesichter, frische Ideen, klare Visionen
Tobias Fretwurst, Chefredakteur Oralchirurgie Journal
In diesem Heft berichtet mein Freiburger Kollege Dr. Georg Bach über 30 Jahre Anwendung von Diodenlasern in der zahnärztlichen Chirurgie – ein eindrucksvoller Rückblick auf die Entwicklung und Etablierung dieser Technik im Praxisalltag. Ergänzend gibt das Team um Univ.-Prof. Kathrin Becker (Direktorin der Abteilung für Kieferorthopädie, Charité – Universitätsmedizin Berlin und Orthodontie) einen Überblick über kieferorthopädische Miniimplantate und temporäre Implantate zur skelettalen Verankerung...
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Einsatz von Diodenlasern in der zahnärztlichen Chirurgie – Ein Rückblick über drei Jahrzehnte
Redaktion
Im Jahr 1995 wurde im Rahmen der IDS in Köln der erste Diodenlaser für den Einsatz in der Zahnmedizin präsentiert. Der Anstoß für die Einführung einer ganz neuen „dentalen“ Wellenlänge kam aus Deutschland: Bei dem präsentierten Gerät handelte es sich um einen 810-nm-Diodenlaser eines Herstellers aus Konstanz am Bodensee, in dessen Entwicklung die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen der Sektion Parodontologie der Universität Freiburg eingeflossen waren. Die damaligen Inauguratoren der Universität Freiburg, Krekeler und Bach, sahen den Einsatz des 810-nm-Diodenlasers vor allem in den Bereichen zahnärztliche Chirurgie und zur Dekontamination keimbesiedelter Oberflächen von Zähnen und Implantaten.
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Kieferorthopädische Implantate für orthodontische und orthopädische Maßnahmen
Univ.-Prof. Dr. Kathrin Becker, Dr. Lisa Langer, Dr. Katharina Mücke
Kieferorthopädische Miniimplantate sind temporäre Implantate, die zur skelettalen Verankerung in den Kieferknochen eingesetzt und nach ihrem Einsatz wieder entfernt werden. Sie bestehen üblicherweise aus Titan der Legierung Ti-6Al-4V (Grad V-Titan), haben einen Durchmesser von 1,0 bis 2,3 mm und eine Länge von 5 bis zu 14 mm. Ihre Oberfläche ist in der Regel maschiniert und somit von geringer Rauheit, um eine problemlose Entfernung nach der Verwendung zu gewährleisten.
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Die Regeneration verloren gegangener Knochensubstanz kann insbesondere bei größeren oder vertikalen Defekten eine Herausforderung darstellen. Zur Augmentation wurden in der Vergangenheit verschiedenste Techniken und Materialien erfolgreich getestet. Da bei einer Augmentation außerhalb der vorgegebenen Kieferkammkonturen Resorptionen bei rein autologen Augmentaten zu erwarten sind, scheint die Guided Bone Regeneration (GBR) eine besonders zuverlässige Technik zu sein.1
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Im beschaulichen Siegerland liegt die Stadt Kreuztal, die insbesondere durch die hier ansässige Brauerei über die Landesgrenzen hinweg bekannt ist. Kreuztal ist außerdem Standort der Eichenklinik – einer Praxisklinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Implantologie –, die sich ebenfalls weitläufiger Bekanntheit erfreut. Große Teile des Chirurgiekreislaufs werden mit W&H Produkten umgesetzt. Im Interview erklärt Prof. Dr. Enkling, worin für ihn dabei die USPs liegen.
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Stillstand ist keine Option – Weiterentwicklung schon! Deutschlands Topadresse für dentale Nachrichten- und Fachinformationen ZWP online zeigte sich pünktlich zur IDS in einem frischeren und zeitgemäßeren Look. Bewährtes wurde bewusst erhalten, während insbesondere in die Jahre gekommene Gestaltungs- elemente vollständig überarbeitet wurden...
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In vielen Praxen landen seit letztem Sommer immer wieder Schreiben, die die Praxis auf das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) hinweisen, das am 28. Juni 2025 in Kraft tritt, und Hilfe bei der Umsetzung anbieten. Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) setzt die Europäische Barrierefreiheitsrichtlinie um. Hierbei geht es um digitale Barrierefreiheit, also den Zugang zu digitalen Inhalten, auch für Menschen mit Behinderung, alte Menschen und Menschen, die keine Erfahrung mit dem Umgang mit digitalen Medien haben.
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Interview: Prof. Dr. Dr. Andreas Fichter über digitale Innovation in der MKG-Chirurgie
Marlene Hartinger im Gepräch mit Prof. Dr. Dr. Andreas Fichter
Seit November 2024 leitet Prof. Dr. Dr. Andreas Fichter die Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (MKG) am Universitätsklinikum Leipzig. Der 45-jährige MKG-Chirurg wechselte vom TUM Universitätsklinikum rechts der Isar in München in die sächsische Metropole und bringt ein umfassendes und vielseitiges chirurgisches Spektrum an den Standort Leipzig. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zählen die chirurgische Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren, insbesondere die Therapie von Patienten mit Mundhöhlenkarzinom, sowie die Behandlung von Fehlbildungen und die Rekonstruktion nach Verletzungen.
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Am 11. April 2025 begeht Prof. Dr. Hans Behrbohm seinen 70. Geburtstag – ein besonderer Anlass,um einem herausragenden Mediziner, Referenten und Künstler zu gratulieren. Die OEMUS MEDIA AG würdigt seine langjährige Zusammenarbeit und sein beeindruckendes Engagement für die Fachwelt.
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Die Internationale Dental-Schau (IDS) vom 25. bis 29. März 2025 in Köln unterstrich erneut ihre Rolle als weltweit führende Plattform für Innovationen und Entwicklungen in der Dentalbranche. Über 2.000 Unternehmen aus 61 Ländern präsentierten auf 180.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche neueste Technologien und Lösungen für eine zunehmend digitalisierte und vernetzte Dentalwelt. Mit mehr als 135.000 Fachbesuchern aus 156 Ländern – ein Plus von über 15 Prozent gegenüber der Vorveranstaltung – verzeichnete die Messe eine beeindruckende internationale Resonanz, insbesondere auch aus dem Inland...