Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Wie halten Sie es mit der wissenschaftlichen Evidenz?
Prof. Dr. Matthias Kern, Universität Kiel, Präsident der DGPro
Metallfreie, in der Regel vollkeramische Restaurationen, haben die therapeutischen Optionen in der Zahnmedizin stark erweitert. Vor allem bei Einzelzahn-Restaurationen und kleineren Brücken sind sie metallbasierten Restaurationen häufig in vielfältiger Weise überlegen. Unter Federführung von DGPro und DGZMK wurde die wissenschaftliche Evidenz zu vollkeramischen Kronen und Brücken ausgewertet und eine Leitlinie erstellt, deren Empfehlungen auf klinischen Studien mit mindestens fünfjährigem Beobachtungszeitraum basieren (www.awmf.org/leitlinien/ detail/ll/083-012.html). Diese neue Leitlinie hilft Zahnärzten und ihren Patienten, sich für die vollkeramischen Materialien zu entscheiden, für die eine längerfristige positive klinische Bewährung nachgewiesen ist und erhöht so die Patienten-sicherheit...
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Am 10. Juli 2015 wurde im Bundesrat die letzte parlamentarische Hürde genommen, sodass das Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (Versorgungsstärkungsgesetz) bereits am 23. Juli 2015 in wesentlichen Teilen in Kraft getreten ist. Eine gut erreichbare medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten auf hohem Niveau sicherzustellen ist Ziel der Gesetzesänderung. Hierzu sieht das Gesetz eine Reihe von Regelungen für die Zu- und Niederlassung von Ärztinnen und Ärzten, der Schaffung von Termin-Servicestellen zur Verkürzung von Wartezeiten auf einen Facharzttermin und viele weitere Maßnahmen vor. Dr. Michael-Peter Henninger, Rechtsanwalt, klärt auf, welche Resultate sich daraus für das Zahntechniker-Handwerk ergeben.
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„Ihn will ich als Kunden haben“, „Er ist um die Ecke“, „Ich verstehe mich gut mit Ihm“, „Er hat so ein tolles Team“, „Er hat dieselbe Spezialisierung wie Ich“, „Wir liegen auf gleicher Wellenlänge“, „Er passt genau zu uns.“… Hans J. Schmid könnte noch viele solche Sätze aufzählen, doch es ändert nichts an dem System.
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In einem Orchester ist das stimmige Zusammenspiel unterschiedlicher Instrumente, verschiedener Menschen sowie deren mannigfacher Fertigkeiten erfolgsentscheidend für den perfekten und stimmungsvollen Klang. Auch im Dentallabor gilt es, sich richtig auf den Kunden einzustimmen. Ob es um das Erstgespräch mit einem Zahnarzt oder das Beratungsgespräch mit einem Patienten geht – beides gelingt am besten mit einer wirkungsvollen Komposition aus Ratio und Emotionen.
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Das bewährte Konzept der Front-Eckzahn-Führung ermöglicht eine „natürliche“ Zahnaufstellung individuell ausgesuchter Prothesenzähne. Anhand zweier Patientenfälle wird das schrittweise Vorgehen bei der Anfertigung von Total- bzw. Hybridprothesen gezeigt.
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Jeder Patient, der die Zahnarztpraxis mit dem Wunsch nach einem schöneren Lächeln aufsucht, möchte in der Regel einen möglichst komplikationsfreien, schnellen und einfachen Lösungsvorschlag. IPS e.max CAD LS2 und Zenostar ZrO2 für die monolithische Fertigung individueller Restaurationen bieten hierbei Unterstützung, den Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
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Die Schnelllebigkeit der Dentalbranche spiegelt sich nicht nur im Aufkommen immer neuer Technologien und Herstellungsverfahren wider, sondern auch in der Neuentdeckung und Weiterentwicklungen zahlreicher Werkstoffe. Mit dem Hochleistungskunststoff PEEK (PolyEtherEtherKeton) wurde eine neue Art Material geschaffen, das auf vielen Gebieten der Industrie und Technik den Markt revolutionieren wird. Zahntechnikerin Claudia Herrmann ist spezialisiert auf ganzheitlichen Zahnersatz und auf den thermoplastischen Werkstoff PEEK.
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Scan- und Frästechniken im heutigen Laboralltag auszublenden ist kaum noch machbar. Besonders deutlich wird diese Entwicklung in einem IDS-Jahr wie diesem. Immer mehr ist möglich, immer schneller, immer präziser. Ein Unternehmen, welches die Zeichen der Zeit bereits früh erkannt hat, ist die millhouse GmbH, ein Technologiezentrum mit besonderem Fokus auf medizinisches CNC-Fräsen aller Materialien. Sören Hohlbein, Geschäftsführer der millhouse GmbH, steht im Interview mit ZWL Zahntechnik Wirtschaft Labor Rede und Antwort.
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Im Fertigungszentrum von Heraeus Kulzer in Wasserburg am Bodensee wird Kunststoff in großem Maßstab verarbeitet. Am Tag entstehen hier rund 70.000 künstliche Pala® Zähne. Eine wichtige Entwicklung in der Dentalprothetik und ein zentraler Bestandteil der Produktion feiert in diesem Jahr sein Jubiläum: Das Herstellungsverfahren INCOMP sorgt seit 50 Jahren für hohe Qualität bei jedem einzelnen Heraeus Kulzer Zahn. Der langjährige Mitarbeiter, aktuell Key Account Manager Zähne, ZT Olaf Mrotzek stellt dieses im Interview näher vor.
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Offen sein für Neues, sich neuen Visionen und Innovationen nicht verschließen und gerüstet sein für Neuerungen: das war schon immer das Credo der Südtiroler Firma Zirkonzahn und ihres Firmengründers Enrico Steger. Auch die neuen Technologien bilden da keine Ausnahme. Um einen Einblick in die neue Software zu bekommen, wurde Wilfried Tratter, Zahntechnikermeister, Softwareentwickler und Leiter der Zirkonzahn Forschungs- und Entwicklungsabteilung, zum Interview gebeten.
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Die DGZI setzt sich im Fortbildungsbereich nicht nur für die Weiterbildung von Zahnärzten ein, sondern kümmert sich auch intensiv um die Kollegen aus der Zahntechnik. Mit dem 45. Internationalen Jahreskongress der DGZI am 2./3. Oktober in Wiesbaden wird erstmals ein Curriculum für den „Tätigkeitsschwerpunkt Zahntechnische Implantatprothetik“ eingeführt. Georg Isbaner, Redaktionsleiter der ZWL, sprach mit Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, 2. Vizepräsident der DGZI und Kongresspräsident des diesjährigen Kongresses, über diese Neuerung.
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Unter dem Motto „Weil Zahntechniker Freiheit brauchen“ tourte vom 6. bis 9. Juli 2015 der Sirona inLab Truck quer durch Deutschland. Die erfolgreiche Roadshow machte Station in Berlin, Hamburg, Köln und München. Viele Zahntechniker nutzten die Gelegenheit, um sich über das neue offene CAD/CAM-Konzept von Sirona zu informieren.
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Was sind die Erfolgsfaktoren für ein modernes Dentallabor? Welche Bereiche sollte man im Fokus haben und welche trotzdem nicht vernachlässigen? Das moderne Unternehmen Dentallabor hat viele Gesichter. Jedes Unternehmen wird geprägt von den Menschen, die dort arbeiten, aber auch von den organisatorischen Gegebenheiten und nicht zuletzt von der Größe. Der Arbeitsalltag ist anspruchsvoll und vielschichtig und bindet häufig auch den Laborinhaber operativ ein. Für wichtige strategische Überlegungen und Optimierungen bleibt oftmals keine Zeit. Was tun mit dieser Erkenntnis? Die Fragen sind immer die gleichen, aber die Antworten sind so individuell wie das jeweilige Unternehmen.
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Individualität, Farbtreue, Ästhetik – diese und viele weitere Anforderungen sollte ein Hoch-leistungs-Zirkoniumdioxid erfüllen. Die pritidenta GmbH in Leinfelden hat das erste eigene Rohlingskonzept für Zirkondioxid-Ronden in einer limitierten Markteinführung bereits vor-gestellt. Produziert wird das neue Material unter Einsatz von hochreinem Pulver ausschließlich in Deutschland. Das Unternehmen unterstreicht damit seinen Anspruch an Qualität und Kundennähe – „made in Germany“.
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Effiziente Arbeitsvorgänge sind eines der Hauptanforderungen an dentale Fräsmaschinen. Um diese weiter zu steigern bietet DATRON Qualitätsfräser für Fremdmaschinen und ermöglicht sowohl eine Minimierung des Bestellaufwandes als auch eine Erhöhung der Bearbeitungsqualität.