Inhaltsverzeichnis
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Das Wegschneiden von totem und infiziertem Gewebe muss in der Chirurgie manchmal als Notfallbehandlung angewendet werden und freut zu keiner Zeit einen Chirurgen. Genauso verhält es sich mit Sparmaßnahmen in Unternehmen. Gute Unternehmer sanieren nur im Notfall. Kostensenkungsmaßnahmen jedoch als Strategie zu verkaufen, um Gewinne zu maximieren, sind auf keinen Fall ein Zeichen guter Unternehmensführung. Dem allgemeinen Sparzwang unterlegen, scheinen viele Inhaber von Dentallaboren diese Erkenntnis heute jedoch vergessen zu haben.
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Noch verschenken zu viele Dentallabore enormes Wachstumspotenzial, weil sie keine entsprechende Strategie für ihr Wachstum haben. Gerade in den schwierigen Zeiten, die wir derzeit erleben, zeigt sich jedoch, wie wichtig es ist, das Wachstum aus eigener Kraft steuern zu können.
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Heute gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten, welche Gebäude für das Projekt Dentallabor infrage kommen. Aus wirtschaftlicher Sicht sind selbst Containerbauten interessant und mit entsprechender Klimatisierung nicht unbedingt eine schlechte Lösung. Bei der Auswahl der Räumlichkeiten sollten immer die Lichtverhältnisse und die in der Zahntechnik dazugehörende Staub- und Gasentwicklung im Vordergrund stehen.
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Arbeitsmedizinische Vorsorge: Was Sie beachten müssen Arbeitsmedizinische Vorsorge: Was Sie beachten müssen
Rafael J. de la Roza
Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen sind ein wichtiges Element des betrieblichen Gesundheitsschutzes - gerade auch in zahntechnischen Laboren, wo die Mitarbeiter täglich einer Vielzahl von Gefahrstoffen ausgesetzt sind. Doch die einschlägigen Bestimmungen waren bis vor Kurzem wildwuchsartig auf eine Vielzahl verschiedener Vorschriften verteilt, was nicht nur zu Rechtsunsicherheit für die Arbeitgeber führte, sondern auch dazu, dass manche wichtige Untersuchung versäumt wurde. Mit diesem Missstand ist es jetzt vorbei: Denn die seit dem 24.12.2008 geltende neue Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) fasst alle geltenden gesetzlichen Vorschriften übersichtlich zusammen.
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In der Presse hat das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg vom 24.02.2009 - AZ: 7 Sa 2017/08 - für erheblichen Wirbel gesorgt. Die Kassiererin eines Supermarktes, 31 Jahre lang dort beschäftigt und Mutter mehrerer Kinder, war wegen der Unterschlagung von Kassenpfandbons im Wert von 1,30 ? fristlos gekündigt worden. Weite Teile der Bevölkerung haben dieses Urteil nicht verstanden. Die Äußerung des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Wolfgang Thierse, es handele sich um ein barbarisches Urteil von asozialer Qualität sei beispielhaft erwähnt. Wir haben den Fachanwalt für Arbeitsrecht Rolf Krügermeyer-Kalthoff (Köln) zu der Problematik befragt, um Klarheit über den Fall im Speziellen und die juristische Bewertung im Allgemeinen zu bringen.
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Zum 16.03.2009 - also rechtzeitig zur IDS in Köln - hat der VDZI (Verband Deutscher Zahntechnischer-Innungen) die BEB Zahntechnik Teil II freigegeben. Der zweite Teil führt die eigentliche BEB Zahntechnik, also das Benennungswerk, mit den Ergebnissen der Arbeitszeitwirtschaft zusammen und schafft zusätzlich eine Verbindung zur Preiskalkulation zahntechnischer Leistungen.
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CAD/CAM-Technologien haben sich heute in Dentallabor und Praxis bestens etabliert. Nicht zuletzt aufgrund der Entwicklung und Einführung von Zirkoniumoxid in den letzten sechs Jahren hat sich diese Technik auf dem dentalen Markt endgültig durchgesetzt.
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Seit nunmehr fast 20 Jahren ist die Mikro-Impulsschweißtechnik mit dem Laser oder seit dem Jahr 2003 mit dem Phaser anstelle des Lötens in vielen Dentallaboratorien fest verankert, denn die Vorteile des Schweißens liegen klar auf der Hand. Unsere Übersicht stellt die am Markt befindlichen Geräte vor.
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Seit nahezu 30 Jahren ist das hier beschriebene Schichtungskonzept bei der Produktion von naturidentischen keramischen Verblendungen sehr erfolgreich. Mithilfe von drei wesentlichen Elementen - der richtigen Anmischflüssigkeit, einer ausgeklügelten Schichtungsphilosophie und einem speziellen Heißluftgerät - werden naturgetreue, ästhetische Arbeiten hergestellt.
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Die Konuskronentechnik hat sich in den letzten Jahrzehnten bestens bewährt. Während früher Konuskronen und die dazugehörigen Außenteile nur aus edelmetallhaltigen Legierungen angefertigt wurden, ergeben sich heute durch neue Materialien auch neue Kombinationsmöglichkeiten. Oftmals werden die Innenteile aus Zirkondioxid angefertigt. Die Außenteile werden mit der Galvanotechnik aus einem Goldbad auf die Innenteile abgeschieden. Für die Tertiärkons truktion kommt dann wieder Zirkon, Titan oder eine NEM-Legierung zum Einsatz.
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In der Tiefziehtechnik hat sich einiges getan - nicht nur bei den Materialien und den vielfältigen Indikationsgebieten. Gerade die Weiterentwicklung der Gerätetechnik hat dafür gesorgt, dass diese Geräte immer mehr Möglichkeiten und Komfort bieten. Folgender Beitrag bietet eine kleine Übersicht der Neuerungen.
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Die Tore der Messe in Köln sind wieder geschlossen, die IDS vorbei - was bleibt? Es ist keine ganz neue Zahnheilkunde, aber viele neue Ideen. Einige davon müssen sich erst ein wenig setzen, bei anderen erkennt man sofort: Hier manifestiert sich ein über Jahre gewachsenes Know-how in absolut sinnvollen Neuheiten für den zahntechnischen Alltag. Zu den Paradebeispielen zählen die Innovationen bei Keramiköfen.
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Rekonstruktion von Zahnersatz am Bildschirm? Vor nicht allzu vielen Jahren haben Zahntechniker solche Vorstellungen noch als Phantastereien abgetan. Heute ist die Rekonstruktion von Zähnen am Bildschirm zahntechnischer Alltag und es wird wieder diskutiert - über den digitalen Abdruck. Denn zwischenzeitlich ist auch die Vision der Abformung ohne Abformmasse Wirklichkeit geworden. Ausgerechnet der weltweite Marktführer für Abformmaterialien, 3M ESPE, hat die Entwicklung in Richtung Digitalisierung vorangetrieben. Auf der IDS 2009 präsentierte das Unternehmen den intraoralen Lavaª Chairside Oral Scanner C.O.S.
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Die Geschichte der rechnergestützten Konstruktion CAD geht bis in die 1960er-Jahre zurück. Damals wurden erste Versuche gestartet, mittels Computersoftware technische Zeichnungen zu erstellen. Unmittelbar verbunden mit CAD ist CAM - die rechnerunterstützte Fertigung. Dadurch wird das in CAD entworfene Projekt direkt in die maschinelle Produktion eingebracht. Heute ist gerade im Maschinenbau und in der Zahntechnik CAD/CAM unverzichtbar geworden.
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Im Rahmen des 45. BEGO International Sales Symposium Ende Januar blickte Joachim Weiss auf seine über sechs Jahrzehnte dauernde aktive Zeit bei der Firma BEGO zurück. Mitte 2008 hatte er sich aus dem operativen Geschäft verabschiedet und war in den Beirat gewechselt. In einem emotionalen Vortrag sprach er über sich, das Unternehmen und die Generationen, die es führten und begleiteten. Exklusiv für die Leser der ZWL nimmt uns Joachim Weiss nochmals mit auf seine ganz persön liche zahnmedizinische und -technische Zeitreise.
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Ein Halbkreis von knapp fünfzehn Leuten bildet sich am IDS-BEGO-Stand um Karen Wünsche. Neben ihr steht ein Mitarbeiter des Bremer Unternehmens und stellt die neuesten Produkte vor. Noch ist es etwas unruhig in der Besuchergruppe, doch in dem Moment, als Karen Wünsche die Führung übernimmt, schauen alle gespannt auf ihre Gestik und Mimik. Karen Wünsche ist Gebärdendolmetscherin und ihre Kunden sind u. a. gehörlose Zahntechniker.
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Auch 2009 stiegen die Besucherzahlen der IDS um sagenhafte 6,9 Prozent auf aktuell 106.000, die Ausstellungsfläche wuchs erneut um 6,2 Prozent und die Zahl der Aussteller vermehrte sich um 4,5 Prozent. Was aber verrät ein Blick hinter diese Zahlen?
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Nicht umsonst nennen die Mallorquiner ihre Insel La Luminosa, die Erleuchtete: Die größte Insel der Balearen fasziniert jedes Jahr über fünf Millionen Touristen mit ihren traumhaften Stränden, wilden Olivenhainen, Orangenplantagen und Windrädern - und das bei 3.000 Sonnenstunden pro Jahr. Unsere Aufmerksamkeit galt jedoch vor allem der Bergkette im Norden der Insel. Das Abenteuer konnte beginnen.