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Das von der neuen Bundesregierung geforderte Wachstum von Unternehmen zur Überwindung der Krise ist derzeit in aller Munde. Die Unternehmen haben zwar mittlerweile fast alle die Kapazitäten angepasst und die Kosten drastisch gesenkt - doch was zum Wachstum dringend fehlt, sind Aufträge mit neuen und bestehenden Kunden. Um diese zu gewinnen, ist ein in sich geschlossenes Marktkonzept hilfreich, das die Einzigartigkeit des Unternehmens berücksichtigt.
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Seit 2005 hat die Gesundheitsreform massive Einschnitte in das Geschäft mit Zahnersatz geschaffen. Zusätzlich übt die Billig konkurrenz aus dem Ausland immer mehr Druck auf die Dentallabore aus. Um das eigene Unternehmen im globalen Wettbewerb zukunftsfähig zu gestalten, sind viele Laborinhaber auf der Suche nach Lösungen und Möglichkeiten. Auch Existenzgründer, die sich in der heutigen Zeit auf die eigenen Füße stellen wollen, überlegen sich neue Geschäftsmodelle und Strategien, um in dem hart umkämpften Markt gewinnbringend zu agieren.
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Sie betreiben ein gewerbliches zahntechnisches Labor? Fragen Sie sich nicht zuweilen, warum Sie Ihre Arbeiten, die Sie mit viel Sorgfalt anfertigen, zu den betriebswirtschaftlich unauskömmlichen BEL-Preisen liefern müssen? Sie werden vielleicht antworten, weil mein Kunde, der Zahnarzt, das von mir verlangt, indem er z.B. auf den Auftrag “GKV-Versicherter” schreibt. Womit sich implizit schon die nächste Frage stellen könnte, ob diese Angabe des Zahnarztes in allen Fällen wirklich zutreffend ist. Insbesondere im Festzuschuss-System für Zahnersatz ist mit dieser Angabe nichts darüber gesagt, ob und was von dem erteilten Auftrag Regelleistung, gleichartige oder andersartige Leistung ist (siehe ZWL 4/2009). Fragen über Fragen, die dieser Artikel beantworten will.
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Die unnachahmliche Ästhetik, eine ausgezeichnete Biokompatibilität und der Wunsch vieler Patienten nach metallfreien Versorgungen haben den vollkeramischen Restaurationen in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung beschert. Neben Inlays, Onlays, Teilkronen und Veneers sind mit den zur Verfügung stehenden modernen Keramiksystemen klinisch erfolgreiche Vollkeramikkronen und -brücken in der Front aber auch im kaulasttragenden Seitenzahnbereich möglich.
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Die erst etwas zögerliche, dann aber doch stürmische Entwicklung der Vollkeramik zeigte schon Anfang der 1980er-Jahre, dass der Trend sich in Richtung Vollkeramik entwickelt. Zu begründen ist dies durch die zunehmende Beliebtheit der Vollkeramik bei den Patienten, die vermehrt großen Wert auf ihr ästhetisches Aussehen und die biologische Verträglichkeit legen.
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So viel über die unterschiedlichsten vollkeramischen Werkstoffe geschrieben wird - “in aller Munde” im wahrsten Sinne des Wortes sind die Resultate noch lange nicht. Dennoch haben die vollkeramischen Versorgungen in der ästhetisch-kosmetischen Zahnheilkunde deutlich zugenommen. Im Folgenden wird aufgezeigt, wie sich hoher ästhetischer Anspruch und ökonomische Machbarkeit vereinbaren lassen.
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Ästhetik ist die Bezeichnung für das Schöne und die Harmonie in der Natur. Sie beeinflusst die Zahntechnik schon lange und der Anspruch der Patienten an Zahnersatz ist in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Heute werden Restaurationsformen, die vor zehn oder fünfzehn Jahren zum Standard gehörten, nur noch selten akzeptiert. Wurde früher bei Verlust eines einzelnen Zahnes die Lücke mit einer Brücke versorgt, ist heute in den meisten Fällen ein Implantat die Versorgung der Wahl. In Verbindung mit modernen Hochleistungskeramiken kann der Implantat-Zahnersatz einfach natürlich aussehen - selbst mit minimalem Aufwand.
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Das NobelProceraª System der Firma Nobel Biocare bietet ein umfassendes Produktportfolio modernster CAD/CAM-Lösungen für jede klinische Situation im Praxisalltag. Dabei stehen eine Vielzahl an Materialien, zum Beispiel Oxidkeramiken wie Zirkoniumdioxid (ZrO2) und Aluminiumoxid (Al2O3) sowie Titan, Kunststoffe und Nichtedelmetalle (CoCr) zur Verfügung. Das Indikationsspektrum des NobelProceraª Systems reicht dabei von der Einzelzahnkrone und mehrgliedrigen Brückenkonstruktionen auf natürlichen Pfeilerzähnen, über individuelle Keramik abutments auf Implantaten bis zu großspannigen zementierten oder verschraubten Suprakonstruktionen auf Implantaten.
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Zirkoniumdioxid ist eine feste Größe im Laboralltag geworden und den Kinderschuhen bereits entwachsen. Die drei Schlagworte, die für die Verarbeitung neuer Materialien in der Zahntechnik sprechen, sind Wirtschaftlichkeit, rationelle Verarbeitung und Ästhetik. Auch sollte “made in Germany” eine Selbstverständlichkeit sein. Im nachfolgenden Beitrag wird ein neues Gerüstmaterial vorgestellt, das sich in puncto Sicherheit und Schnelligkeit der Sinterzyklen durchaus mit dem Goldgussverfahren messen kann.
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Neuland betrat die Firma Heraeus aus Hanau mit ihrem 1. Prothetik Symposium am 18. November im Steigenberger Airport Hotel in Frankfurt am Main. Es war schon eine mutige Entscheidung, in dieser Zeit des Umbruchs ein neues Symposium am Markt platzieren zu wollen. Doch der Mut wurde belohnt. Beinahe 400 Teilnehmer kamen in den großen Veranstaltungssaal. Lag dies an den ausgewählt guten Referenten oder an den brennenden Fragen, die beantwortet werden sollten? Dies lässt sich im Nachhinein schlecht sagen. Was sich aber auf jeden Fall sagen lässt: Es hat sich gelohnt, nach Frankfurt am Main zu kommen.