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Moderne CAD/CAM-Fertigungsverfahren wie Fräsen, Schleifen, Lasersintern oder 3-D-Druck ermöglichen die Entwicklung und den breiten Einsatz von innovativen dentalen Werkstoffen wie Hybridwerkstoffen, zirkonverstärktem Lithiumsilikat, Zirkonoxid oder PEEK für die orale Anwendung. Werden diese Verfahren z. B. mit intraoraler Digitalisierung kombiniert, können neue zahnmedizinische und zahntechnische Workflows und bisher ungeahnte Möglichkeiten und Materialkombinationen entstehen, z. B. im Bereich der individualisierten Implantatversorgung. Die beste Basis für derartige Entwicklungen ist dabei die langjährige hohe Qualität zahnmedizinischer und zahntechnischer Versorgungen, wobei meines Erachtens die Erfahrungen aller Beteiligten nicht hoch genug einzuschätzen sind...
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Der zunehmende Kostendruck bei gleichzeitig geforderter verbesserter Qualität in der Zahntechnikerbranche verlangt immer wieder nach internen Veränderungen. Nur so kann es gelingen, den Bedürfnissen der Zahnärzte und Patienten auch weiterhin gerecht zu werden. Ohne Engagement ist jedoch jede Veränderungsinitiative im Labor zum Scheitern verurteilt. Ursache für fehlendes Engagement ist oft die sogenannte selbsterfüllende Prophezeiung: Die Tatsache, dass Labormitarbeiter glauben, dass die Initiative scheitern wird, führt letztendlich zum Scheitern. Es entsteht keine Veränderungs-dynamik im Labor. Um diese zu generieren, muss zunächst ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugt werden. Dabei reicht die Unterstützung des Laborinhabers oder Geschäftsführers nicht aus. Die beste Veränderungsinitiative wird scheitern, wenn nicht alle an Bord sind.
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Vielleicht kennen Sie das: Man fertigt für einen guten Freund, der den Zahnarzt nicht wechseln möchte, eine zahntechnische Arbeit an. Der Kontakt mit dem bis dato unbekannten Behandler ist gut, das Ergebnis großartig, der Dank motivierend – doch das war’s dann auch. Der Folgeauftrag bleibt aus. Auch spätere Versuche sich ins Gedächtnis zu rufen verpuffen ohne Ergebnis. Die schlimmste Antwort, die man dann noch bekommen kann, ist: „Ich weiß jetzt ja, wo ich mich im Notfall hinwenden kann.“
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Wir Menschen rennen täglich von früh bis spät, um all unseren Aufgaben nachzukommen. Erfüllen die Forderungen und Wünsche unserer Chefs, Kunden oder Familien. Auch viele Zahntechniker – ob angestellt oder selbstständig – hetzen ihr ganzes Leben dem vermeintlich Glück bringenden Wohlstand hinterher. Haben sie endlich gewisse Statussymbole erreicht, merkensie, dass „mein Haus, mein Auto, mein Pferd“ nur bedingt glücklicher machen. Also noch mehr arbeiten, um noch mehr zu schaffen, damit wir uns noch mehr leisten können. Aber jammern wir nicht alle auf einem hohen Niveau? Und sind wir wirklich in letzter Konsequenz dazu bereit, etwas zu verändern? Da powern wir uns lieber weiter systematisch aus und plündern unsere Energiereserven, bis unsere Batterie auf einem hohen Stresslevel irgendwann komplett ausfällt. Erfolg inner- und außerhalb des Dentallabors sieht anders aus!
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In diesem Artikel wird geschildert, wie transluzentes Zirkoniumoxid (Gerüstmaterial), die Überpresstechnik (Dentinkern), eine Keramikschichtung (Individualisierung) und gingivafarbenes Labor-Composite (Rot-Weiß-Ästhetik) durchdacht vereint wurden. Vorgestellt wird die implantatprothetische Therapie einer Patientin, die, unzufrieden mit dem ästhetischen Erscheinen ihres Lächelns, die Zahnarztpraxis konsultierte. Die Patientin war mit einer Brücke von Zahn 22 auf Zahn 12 versorgt. Bei der klinischen sowie der radiologischen Dia-g-nose der Ausgangssituation zeigten sich im Bereich der Wurzelspitzen mehrere Läsionen.
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Die klinische Bewährung vollkeramischer Materialien ist von vielen Faktoren abhängig. Um langfristigen klinischen Erfolg zu erzielen, müssen zahlreiche werkstoffkundliche Parameter berücksichtigt werden. In diesem Beitrag werden Grundlagen vermittelt, Langzeitergebnisse beleuchtet und Anwendungshinweise gegeben. Ein Blick auf das Produktportfolio der VITA CAD/CAM-Materialien (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen) zeigt beispielhaft die heute verfügbare CAD/CAM-Werkstoffvielfalt und deren bevorzugtes Einsatzgebiet.
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CAD/CAM-Technologie gewinnt immer mehr an Bedeutung im Herstellungsprozess zahntechnischer Produkte. Die Flexibilität des CAD-Programms und die daraus resultierende Einfachheit der Korrektur erleichtern den Arbeitsprozess ungemein. So ist es beispielsweise kein Problem, kleine Ausschnitte zu vergrößern und detailliert zu betrachten. Diese Fähigkeit ist maßgebend für die Präzision des Werkstücks. Auch die Zeitersparnis darf nicht außer Acht gelassen werden, so spielt sich nach einiger Zeit der Übung eine gewisse Routine ein, die den Arbeitsprozess stark beschleunigt.
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Mancher mag Prothesenzähne als Verbrauchsgüter ansehen. Doch bei modernen Ausführungen für das Labor von heute handelt es sich um echten Designer-Kraftstoff. Denn die richtigen Konfektionszähne treiben das Angebot an den Kunden in Richtung „high-end“ und halten gleichzeitig die Kosten im „Low-end“-Bereich.
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Auf der IDS präsentierte Heraeus Kulzer erstmals eine Verblendkeramik für Zirkondioxid, die aufgrund ihrer niedrigen Brenntemperatur von 750 °C auch zum Verblenden von Gerüsten aus Lithiumdisilikat geeignet ist. Wie ZTM Björn Maier damit eine altersspezifische Verblendung erzielt, zeigt er in einem Meisterkniff.Einleitung
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Am 12. und 13. Juni 2015 lud Henry Schein zum ersten zahntechnischen Kongress „360° – Digitale Zahntechnik gestalten“ in das Steigenberger Airport Hotel nach Frankfurt am Main ein. Die Veranstaltung beleuchtete die Digitalisierung des Handwerks aus verschiedenen Blickwinkeln: aus Praxissicht, aus der Perspektive des Dentallabors sowie aus der universitären Betrachtungsweise. Während des zweitägigen Kongresses wartete Henry Schein mit Referenten aus Wissenschaft, Praxis, Labor und Industrie auf, welche Stellung zu Chancen aber auch den Grenzen digitaler Fertigungstechnologien nahmen.
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Vom 4. bis zum 6. Juni 2015 trafen sich knapp 1.000 Teilnehmer zur 44. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologien in Nürtingen. Das überwiegend zahntechnische Publikum konnte sich in mehr als 20 Vorträgen und acht Workshops zu den Schwerpunktthemen „Digitale Prozesskette – Probleme und Lösungen“ und „Was können neue CAD/CAM--Materialien?“ weiterbilden.Einleitung
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Das ICDE ist nach Erneuerung eines der modernsten industriellen Fortbildungszentren in der Dentalbranche. Die Neueröffnung des firmeneigenen Fortbildungszentrums am Standort in Ellwangen fand in Anwesenheit geladener Gäste statt. Unter ihnen befanden sich Ellwangens Oberbürgermeister Karl Hilsenbek sowie der Verwaltungsratspräsident von Ivoclar Vivadent, Christoph Zeller, mit Gattin; außerdem weitere Mitglieder des Verwaltungsrates.