Inhaltsverzeichnis
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Auch in dieser Ausgabe des Oralchirurgie Journal möchten wir Ihnen spannende und praxisnahe Beiträge aus verschiedenen Bereichen der zahnärztlichen Chirurgie präsentieren. Herr Eris Dragoti und Dr. Matthias Kebernik widmen sich in ihrem Beitrag der komplexen Implantation im Seitenzahngebiet und zeigen in ihrem Fallbericht, wie sie Augmentation und Rezessionsdeckung miteinander verbinden. Das Autorenteam Halle (Saale)/Nürnberg um Dr. Alexander Dorschner, Prof. Dr. Dr. Alexander W. Eckert und Dr. Waldemar Reich beleuchtet die anspruchsvolle autologe Rehabili- tation nach enoralen Malignomen. In ihrer retrospektiven Studie legen sie den Fo- kus auf das prothetische Outcome der implantologischen Pfeilervermehrung...
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Komplexe Implantation im Seitenzahngebiet – Wenn Augmentation und Rezessionsdeckung aufeinandertreffen
Eris Dragoti, Dr. Matthias Kebernik
Die Einzelzahnimplantation im posterioren Unterkiefer ist ein etablierter Standard in der Zahnmedizin. Fortschritte in Augmentationstechniken und Implantatdesigns ermöglichen vorhersehbare Ergebnisse. In besonderen Fällen sind jedoch erweiterte chirurgische Fähigkeiten erforderlich, wie in diesem Bericht dargestellt.
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Rehabilitation nach enoralen Malignomen und autologer Transplantation
Dr. Alexander Dorschner, Prof. Dr. Dr. Alexander W. Eckert, Dr. Waldemar Reich
Zahnärzte, MKG-Chirurgen und HNO-Ärzte werden nicht selten in ihrem klinischen Alltag mit Malignomen des oberen Aerodigestivtraktes konfrontiert. Malignome bestimmen allgemein neben den Herz-KreislaufErkrankungen die Sterblichkeitsraten in den Industriestaaten und damit auch nicht unerheblich in Deutschland. Das sogenannte Malignom der Mundhöhle stellt dabei zum einen eine weltweit stark verbreitete Tumorart dar, zum anderen stagniert dessen allgemeine Fünf-Jahres-Überlebensrate seit einiger Zeit bei circa 50 Prozent.1 In Deutschland wurden im Jahr 2021 knapp 15.000 Neuerkrankungen bei einer Geschlechterverteilung von zwei Drittel Männer zu einem Drittel Frauen registriert.2
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Implantologie in besonderen medizinischen Szenarien
Noel Vartan, Priv.-Doz. Dr. Mayte Buchbender, Lotta Gath
Die Implantologie hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, insbesondere bei der Versorgung von Patienten mit besonderen medizinischen Herausforderungen. In dieser Betrachtung sollen speziell drei Patientengruppen beleuchtet werden, bei denen implantologische Versorgungen mit besonderen Anforderungen und Herausforderungen konfrontiert sind: Patienten mit ektodermaler Dysplasie, bestrahlte Patienten und Tumorpatienten im Kopf-Hals-Bereich mit mikrovaskulärer Rekonstruktion des Prothesenlagers. Dabei stehen sowohl funktionelle als auch ästhetische Aspekte im Fokus.
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Interview: Zähne als Ressource statt Abfall
Katja Kupfer im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Sameh Attia
Chirurgisches Zahnrecycling klingt im ersten Moment vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Für Univ.-Prof. Dr. Sameh Attia steckt dahinter jedoch ein klar durchdachtes und innovatives Konzept. Extrahierte Zähne betrachtet er nicht als biologischen Abfall, sondern als wertvolles Material, das sich weiter nutzen lässt. Sie können als körpereigener Knochenersatz dienen oder im Rahmen von Transplantationen eine neue Funktion übernehmen. Im Interview erklärt der neue Leiter der Oralchirurgie, Oralmedizin am Charité Campus Benjamin Franklin, weshalb dieser Ansatz sowohl biologisch sinnvoll als auch ökologisch nachhaltig ist.
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In St. Johann/Tirol eröffnete Dr. Dr. Maximilian Neubert 2024 seine Fachzahnarztpraxis in einem ehemaligen Yoga-Studio. Mit ihrem Namen „Koasa Kieferchirurgie“ macht die Praxis auf das unmittelbar benachbarte Kaisergebirge aufmerksam, welches er seit seiner Kindheit aus dem Fenster sehen konnte. Die Praxis hat sich zu einer festen Größe in den Kitzbüheler Alpen für das gesamte Spektrum der ambulanten MKG-Chirurgie etabliert. Bei der Ausstattung setzte der gebürtige Chiemgauer auf Produkte „made in Austria“ aus dem Hause W&H.
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Im Laufe einer chirurgischen Behandlung fließen beträchtliche Mengen Blut, Speichel, Dentin, Knochenreste sowie Reste der verwendeten zahnärztlichen Materialien in die Mundhöhle des Patienten. Zusammen mit dem abgesaugten Kühlspray bilden sie einen Biofilm, der über die Saugschläuche die gesamte Anlage kontaminiert und eine potenzielle Infektionsgefahr für die nächsten Patienten sowie das Praxisteam darstellt.
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Nun fast schon zur Tradition geworden – erneut ergänzten zwei Spezialpodien, flankierend zum wissenschaftlichen Hauptprogramm, die 49. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte im Confertainment-Center des Europa-Parks in Rust. Nach der erfreulichen Premiere im vergangenen Jahr (erstmals wurde die „magische Marke“ von 2.000 Teilnehmer/-innen geknackt) stand die Frage im Raum, ob diese auch 2025 zu halten sei? Und? Diese beeindruckende Zahl wurde auch in diesem Jahr gehalten und knapp 2.100 Menschen füllten am ersten Fortbildungstag die Vortragssäle und Dentalausstellung.
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Die diesjährige BDO-Vorstandsklausur stand im Zeichen einer der zentralen berufsrechtlichen Entwicklungen: der Neufassung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und die mögliche Auswirkung auf die GOZ. Der von Bundesärztekammer und PKV-Verband gemeinsam erarbeitete Entwurf hat auf dem 129. Deutschen Ärztetag im Mai eine überraschend breite Zustimmung erhalten und wurde dem Bundesgesundheitsministerium mit der Bitte übermittelt, das Verordnungsverfahren einzuleiten...
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„Chirurgische und implantologische Fachassistenz“ – ein „Muss“ für jede chirurgische Praxis
Redaktion
In den letzten Jahren ist es zunehmend schwieriger geworden, motiviertes und gut geschultes Assistenzpersonal für unsere Praxen zu bekommen. Gerade in zahnärztlichen Praxen mit chirurgischem oder implantologischem Schwerpunkt, wie in unseren oralchirurgischen Fachpraxen, besteht zudem ein wachsender Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal, um den steigenden Anforderungen durch immer weiter wuchernde Vorschriften und neue Standards sowie nicht zuletzt dem wachsenden Informationsbedürfnis der Patienten gerecht zu werden...