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Die aktuelle Ausgabe des Oralchirurgie Journals wird sich mit potenziell malignen Veränderungen der Mundschleimhaut befassen. Trotz aller Fortschritte auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie ist es in unserem Fachgebiet nicht gelungen, die Fünfjahresüberlebensrate der Patienten mit Plattenepithelkarzinomen signifikant zu verbessern.So erkrankten in der Bundesrepublik etwa 9.260 Männer und 3.340 Frauen im Jahr 2007 an einem Tumor der Mundhöhle bzw. des Rachens. Die Prognose für das Jahr 2012 wird vom Robert Koch-Institut für Männer auf 10.100 Neuerkrankungen und für Frauen auf 3.800 geschätzt. Dabei zeigen Frauen mit 59% im Vergleich zu den Männern mit 44% eine deutlich günstigere Prognose hinsichtlich des Fünfjahresüberlebens. Man geht -davon aus, dass vor allem der geringere Tabak- und Alkoholkonsum der Frauen sich -positiv auf die Gesamtprognose auswirkt. Des Weiteren wird bei Frauen der Tumor -häufiger in einem frühen Stadium (unter 2cm – T1) diagnostiziert, was etwa bei einem -Viertel aller Tumoren der Fall ist. Dies trifft für den männlichen Teil der Bevölkerung nur auf jeden fünften Erkrankten zu.
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Diagnostik und Therapie des oralen -Plattenepithelkarzinoms
Dr. med. Dr. med. dent. Matthias Kreppel, Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Daniel Rothamel, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Joachim E. Zöller, Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Martin Scheer/Uniklinik Köln; Centrum für Integrierte Onkologie (CIO
Neben Aspekten der Epidemiologie, Ätiologie, Tumordiagnostik und Klassifikation werden in diesem Artikel verschiedene Optionen der modernen Tumortherapie, bestehend aus Chirurgie, Radiotherapie und Chemotherapie, dargestellt.
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Special: Update zu Bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrosen
Dr. med. Marcus J. Heufelder/Wolfratshausen
Nach mehrjähriger Überarbeitung der wissenschaftlichen Datenlage konnte am 12.04.2012 die neue S3-Leitlinie zu Bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrosen (BP-ONJ) online gestellt werden (www.awmf.org). Unter Federführung der DGMKG war es vorrangiges Ziel, durch Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit die Zahl zukünftiger Kiefernekrosen zu senken. Dafür sollten fundierte Empfehlungen zur Prophylaxe und Prävention der BP-ONJ erarbeitet sowie einheitliche Standards zur Therapie der Kiefernekrosen herausgestellt werden.
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Special: Diagnostik und Therapie von -Mundschleimhautveränderungen
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Dipl.-Kfm. Felix Peter Koch/Darmstadt
Neben der Behandlung der Zähne und des Parodonts gehört zu den zahnärztlichen Kernkompetenzen auch die Behandlung der oralen Schleimhaut. Dies schließt die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung sowie die Diagnostik und Therapie etwaiger Schleimhautläsionen ein. Dieser Beitrag soll zum einen einen Überblick und Ausblick aktueller Screeningmethoden geben, zum anderen die wichtigsten Differenzialdiagnosen oraler Schleimhautläsionen besprechen, damit orale Karzinome früh identifiziert und adäquat behandelt werden können.
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Fachbeitrag: Singuläre Vertikalinzision bei der -Entfernung unterer dritter Molaren
Dr. med. dent. Daniel Pagel, M.Sc., Dr. med. Klaus Herrligkoffer/Berlin
Für den chirurgischen Zugang bei der Osteotomie unterer dritter Molaren stehen verschiedene Schnittführungen zur Verfügung, die das anschließende Lappendesign definieren. Ein in diesem Zuge gebildeter Mukoperiostlappen sollte eine gute Übersicht, die Schonung anato-mischer Strukturen und den komplikationslosen Nahtverschluss gewährleisten. Die singuläre Schnittführung erfüllt diese Voraussetzungen und ermöglicht einen maximalen Schutz des Nervus lingualis bei der Entfernung unterer dritter Molaren.
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Anwenderbericht: Bewährtes Augmentationsmaterial: neue Verpackung erleichtert Applikation
Prof. (Shandong University, China) Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Alexander Liebaug/Steinbach-Hallenberg
Sowohl für das ästhetische Ergebnis als auch für den Langzeiterfolg ist eine ausreichende Menge vitalen Knochens erforderlich, in den das enossale Implantat im Kiefer eingesetzt werden kann. Tatsächlich ist bei den heute deutlich gestiegenen Erwartungen von Patienten und Behandlern in etwa 50% der Implantationsstellen ein regenerativer Eingriff erforderlich, der ein ausreichendes Knochenangebot für die Implantation schafft.5 Bei regenerativen Maßnahmen nach Zahnextraktion unterscheidet man klinisch die Socket Preservation (Volumenerhalt bei Alveolen ohne Knochenwanddefekt) von der Ridge Preservation (regenerative Maßnahmen bei Alveolen mit Knochenwanddefekt).
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Marktübersicht: Implantatoberflächen und OsseointegrationSysteme und OberflächenSysteme und Oberflächen
Jürgen Isbaner/Leipzig
Für die Osseointegration von Implantaten und deren Langzeiterfolg ist die Beschaffenheit der Implantatoberfläche von entscheidender Bedeutung. Sie beeinflusst maßgeblich die Geschwindigkeit der Wundheilung und die Osseointegration, sie kann biologische Prozesse aktivieren bzw. optimieren und ermöglicht so auch eine frühe funktionelle Belastung des Implantates.
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Nach § 95d SGB V obliegt Vertragsärzten und angestellten Ärzten eine Pflicht zur fachlichen Fortbildung, wobei diese Regelung nach § 72 Abs. 1 S. 2 SGB V auch für Vertragszahnärzte und deren angestellten Zahnärzte gilt. Wenn ein Vertragsarzt bzw. Vertragszahnarzt den Fortbildungsnachweis nicht oder nicht vollständig erbringt, ist die betreffende KV/KZV verpflichtet, das auszuzahlende Honorar für die ersten vier Quartale, die auf den Fortbildungszeitraum von fünf Jahren folgen, um 10 Prozent zu kürzen (ab dem darauffolgenden Quartal um 25 Prozent). Die Honorarkürzung endet nach Ablauf des -Quartals, in dem der vollständige Fortbildungsnachweis erbracht wird, § 95 d Abs. 3 S. 4–6 SGB V...
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Events: Innovative augmentative Verfahren am -Patientensimulator
Dr. Horst Luckey, BDO-Ehrenvorsitzender/Neuwied
Im Rahmen der Fortbildungsreihe des BDO in Winterthur am 20. und 21. April 2012 informierten die Referenten Dr. Nick und Dr. Zastrow über aktuelle Techniken sowie neue Erkenntnisse in der Implantologie. Mithilfe eines Patientensimulators, an dem klinische Situationen und Patientenfälle dargestellt wurden, konnten die Teilnehmer verschiedene Augmentationstechniken trainieren.
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Im implantologischen Fortbildungseinerlei mal etwas Neues zu bringen, ist der Anspruch der Giornate Romane – der römischen Tage. Die Implantologieveranstaltung setzt auf die Verbindung von erstklassigen wissenschaftlichen Beiträgen und italienischer Lebensart. Dabei werden sowohl inhaltlich als auch organisatorisch neue Konzepte umgesetzt. Eine Reise nach Rom lohnt sich somit auf jeden Fall.
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Im Rahmen der 62. Jahrestagung der DGMKG vom 31. Mai bis 2. Juni 2012 in Freiburg wurde das Ergebnis einer aktuellen, breit angelegten Studie zur mikrochirurgischen Rekonstruktion im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich erstmalig vorgestellt.
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Wir hoffen, dass Sie die Sommerferien – trotz der bislang wenig sommerlichen heimischen Temperaturen – gut verbracht haben und möchten Sie auf unseren nachfolgenden Fortbildungskalender aufmerksam machen. Neben der fachlichen Fortbildung werden wir wiederum Abrechnungsseminare anbieten, um im kollegialen Gespräch die Erfahrungen mit der inzwischen nicht mehr ganz so neuen GOZ austauschen zu können. Merken Sie sich bitte auch schon unseren -Jahreskongress des BDO in Berlin vor, der am 16./17. November 2012 unter der Leitung von Prof. Dr. -Torsten W. Remmerbach stattfinden wird...