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In vielen Bereichen der Zahnmedizin können Patienten heute zwischen unterschiedlichen Behandlungsformen und Versorgungsalternativen wählen. Die Versorgungen reichen von ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich bis hin zu ästhetisch anspruchsvoll oder Zahnersatz, der den Patienten kaufunktionell vollständig rehabilitiert, ohne dass es zu Einschränkungen kommt...
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„Du kannst nur behandeln, was du siehst.“ Dieser Leitspruch ist fest in der Zahnmedizin verankert und eine Grundvoraussetzung für den gewünschten Behandlungserfolg. Gerade das Wurzelkanalsystem in all seiner Komplexität verfügt jedoch über viele Bereiche, die trotz modernster Optiken für den Behandler unsichtbar bleiben. Ramifikationen, welche miteinander verwoben sind, Seitenkanäle (Abb. 1), die ein nicht unerhebliches Reservoir an Bakterien darstellen, und stark gekrümmte Kanäle, die die Gefahr einer Stufenbildung tragen, sind nur einige dieser optisch nicht zu erreichenden Zonen. Der vorliegende Artikel zeigt anhand ausgewählter Fallbeispiele, welche konkreten Hindernisse sich dem Behandler in den Weg stellen und welche Bausteine den Behandlungserfolg sichern oder zumindest die Prognose verbessern können. Zudem wird hinterfragt, ob am Ende die Technik maßgebend über den Erfolg einer Behandlung entscheidet.
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Die Einführung der digitalen (dentalen) Volumentomografie in die tägliche Praxis hat in der Zahnmedizin und besonders bei der endodontischen Behandlung die Diagnose und Therapie entscheidend verbessert. Die DVT kann das Vorhandensein und die Lokalisation von periapikalen Veränderungen und Wurzelresorptionen genauer und früher identifizieren als die standardmäßige Zahnfilm- oder die Panoramaschichtaufnahme. Dadurch können die seit Jahrzehnten bekannten Limitationen des periapikalen Röntgenbildes überwunden werden.
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Seit über 100 Jahren gilt die sogenannte „endodontische Trias“ aus adäquater Aufbereitung, Desinfektion und Füllung des Wurzelkanals als Garant für den Behandlungserfolg in der Wurzelkanalbehandlung. Die letzten beiden Jahrzehnte waren geprägt von enormen Fortschritten im Bereich der Kanalaufbereitung und Wurzelkanalfüllung. Dem Bereich der Desinfektion und Reinigung wurde im Vergleich dazu in dieser Zeit wenig Interesse gewidmet.
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In den letzten Jahren hat die Anzahl der orthograden Revisionen von Wurzelkanälen deutlich zugenommen. Das neue Revisionssystem Endo ReStart (Komet Dental) lässt sich zielgenau selbst in hartem Obturationsmaterial kontrolliert führen und sorgt für einen effektiven Abtransport nach koronal.
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Eine aktuelle Umfrage unter Zahnärzten mit dem passenden Titel „Working in the dark“ deckte einige allgemeine Schwierigkeiten in der Endodontologie auf. Die teilnehmenden Zahnärzte assoziierten Wurzelkanalbehandlungen mit Stress, Frustration und fehlender Kontrolle.1 Eine Erklärung für diese Ergebnisse ist sicherlich zum einen die Komplexität von Wurzelkanälen im Allgemeinen und zum anderen die eingeschränkte Möglichkeit, diese mithilfe von zweidimensionalen, intraoralen Röntgenbildern präzise zu diagnostizieren. Dies ist grundsätzlich ein Nachteil in der präendodontischen Diagnostik.
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Der Wunsch nach einer professionellen Zeitplanung des Behandlungstages steht wohl bei jedem Praxisteam ganz oben auf der Prioritätenliste. Lange Wartezeiten für Patienten, Überstunden für Mitarbeiter und frustrierte Praxisinhaber sollen der Vergangenheit angehören.
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Individualität ist in der Endodontie ohne Frage ein Schlüsselbegriff: Nicht nur jeder Patient mit seiner jeweiligen Mundsituation und den dazugehörigen Wurzelkanalanatomien ist einzigartig, auch von Behandler zu Behandler gibt es maßgebliche Unterschiede. Etwa wenn es um die Erfahrung mit bestimmten Fällen oder die bevorzugte Vorgehensweise bei der Behandlung geht. Vor diesem Hintergrund erscheint es nur logisch, auch das endodontische Instrumentarium an das eigene, individuelle Profil anzupassen. Der folgende Beitrag wirft am Beispiel maschinell betriebener Feilensysteme von Dentsply Sirona ein Schlaglicht auf einige Aspekte, die es hierbei zu berücksichtigen lohnt.
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In Kliniken, Zahnarztpraxen und Hochschulen ist ein gutes Equipment das A und O. Doch es kommt nicht nur auf die Qualität von Geräten und Instrumenten an, sondern auch auf ihre fachgerechte Unterbringung. Bereits seit dem Jahr 2009 hat sich die DEMED Dental Medizintechnik e.K. daher auf die Konzeption, Entwicklung und Herstellung fahrbarer Gerätewagen spezialisiert.
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Endodontie als Säule der Zahnerhaltung wird zunehmend wichtiger. Die Aufbereitung eines Wurzelkanals gehört dabei unbestritten zu den Herausforderungen der Zahnheilkunde. Eine unzureichende Reinigung oder Feilenbruch gehören zu den Risiken. Gefragt sind deshalb Produkte für ein Mehr an Sicherheit, Effizienz und Präzision.
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Interview: Smart Dentistry: „Endo ist unser Fachgebiet“
Marlene Hartinger im Gesprch mit Zeev Schreiber
Erfolge in der endodontischen Behandlung werden, ebenso wie in anderen Spezialfachrichtungen, zweifach bedingt: Sie hängen sowohl von den Fähigkeiten des Behandlers als auch, in besonderem Maße, von den eingesetzten Instrumenten ab. Je besser, verlässlicher und unkomplizierter die verwendeten Instrumente arbeiten – die Formel ist einfach – desto sicherer ist der schlussendliche Behandlungserfolg. Das Dentalunternehmen SMD-DENT mit Sitz in Berlin entwickelt und vermarktet innovative Instrumente für den endodontischen Behandlungsbereich. Wir sprachen im Kurzinterview mit Zeev Schreiber, CEO von SMD-DENT, über Unternehmen und Produktpalette.
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In der Endodontie agiert der Zahnarzt im Bereich sehr feiner Strukturen. Das erfordert eine ruhige Hand und optimale Arbeitsbedingungen. Außerdem unterliegen auch Endodontologen wirtschaftlichen Zwängen und sind auf einen reibungslosen Workflow angewiesen. Kriterien wie die Handlichkeit, Sicherheit und Effizienz von Instrumenten spielen immer eine Rolle, denn sie können ausschlaggebend für den Erfolg oder Misserfolg einer Endo-Behandlung sein. Auch wenn der Zahnarzt nach bestem Wissen und Gewissen handelt, lässt sich das Risiko von bakteriellen Infektionen nie ganz ausschließen. Welche positiven Auswirkungen auf den Workflow und den Behandlungserfolg einfache, an der Praxis orientierte Produktentwicklungen haben können, macht das Beispiel EDDY deutlich.
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Vom 23. bis 25. November 2017 konnten über 500 Teilnehmer zur 3. Gemeinschaftstagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V. (DGZ) und der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) mit der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin e.V. (DGPZM) und der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung e.V. (DGR²Z) in Berlin begrüßt werden. Die erfolgreiche Veranstaltung beleuchtete die Zahnerhaltung in all ihren Facetten.