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Wir haben die 2. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Endodontie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) in Leipzig hinter uns und die Teilnehmerzahlen lassen den Schluss zu, dass die Endodontie nach wie vor ein für die Kollegenschaft sehr interessantes Thema ist. Alle, die sich für diese Tagungen aufseiten der DGET einsetzten, freuen sich sehr über die rund 450 Teilnehmer, die engagiert dabei waren und sicherlich spannende Tage in Leipzig verbrachten. Dies spricht für sich und bedeutet, dass es einerseits den Verantwortlichen wieder einmal gelungen ist, ein ansprechendes -Programm für einen sehr großen Teil unserer Mitglieder und die endodontisch interessierten Kolleginnen und Kollegen anzubieten und anderseits, dass die Endodontie auch nach mehr als zehn Jahren nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat. Ein herzliches -Dankeschön daher von meiner Seite an alle Teilnehmer, Referenten und die Mitarbeiter/-innen der Oemus Media AG, die in gewohnter Weise zu dem professionellen und reibungslosen Ablauf dieser Tagung beigetragen haben...
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Auf einem Endodontie-Symposium in Berlin wurde kürzlich von verschiedenen Referenten die Entwicklung der Endodontie in den letzten 20 Jahren nachvollzogen. Obwohl es in den letzten Jahren rasante technische Fortschritte gegeben hat, die eng verbunden sind mit der Einführung des Mikroskops und rotierender Nickel-Titan-Instrumente in die Behandlung, spiegelt sich das keineswegs in den Ergebnissen von Studien wider, die Bezug nehmen auf Behandlungsergebnisse in der Endondontie, Zahnerhalt nach Wurzelkanalbehandlungen und auf Misserfolge. Der folgende Beitrag betreibt Ursachenforschung und gibt Lösungsansätze.
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Viel Zeit ist vergangen seit der systematischen Einführung der Wurzelspitzenresektion (WSR) in die Zahnmedizin durch Partsch im Jahre 1889. Die Integration zahlreicher innovativer Techniken und Materialien, insbesondere beschrieben durch Kim et al., hat die endodontische Mikrochirurgie von heute zu einem hoch spezialisierten Bereich der zahnärztlichen Chirurgie weiterentwickelt. Sie ist das Verfahren der Wahl bei dem oftmals letzten Versuch der Therapie einer apikalen Pathologie (Abb. 1 und 2).
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Seit der Einführung der digitalen Volumentomografie (DVT) in die Zahnheilkunde im Jahre 1998 haben die Geräte eine große Weiterentwicklung erfahren. Neue Sensoren, neue Röntgentechniken, die Entwicklung der Bildverarbeitungsalgorithmen und nicht zuletzt die gestiegene Geschwindigkeit der PCs haben das DVT aus der Exotenecke heraus in die Praxistauglichkeit überführt. Das wird auch und vor allem an der Preisentwicklung in den letzten zehn Jahren deutlich.
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Therapie komplexer Paro-Endo-Läsionen
Dr. Adriano Azaripour, Dr. Muhammed Hassan, Prof. Dr. Brita Willershausen/Mainz
Für eine erfolgreiche Behandlung von Paro-Endo-Läsionen ist ein spezielles Therapiekonzept erforderlich, da das klinische Bild sowohl entzündliche Veränderungen des pulpalen Gewebes als auch der parodontalen Strukturen aufweist. Am Beispiel von zwei Fällen wurden erfolgreiche Behandlungen bei kombinierten Paro-Endo-Läsionen belegt, bei denen neben -parodontalchirurgischen Maßnahmen auch GBR-Techniken zur Anwendung kamen.
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Anhand eines Fallbeispiels mit einer orthograden Revision an Zahn 11, koronalen Verschiebe-lappen am Zahn 21 und vollkeramischen Kronen für die Zähne 11, 21 zeigt unser Autor das -Zusammenspiel von Parodontologie, Endodontologie und ästhetischer Zahnheilkunde.
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Für die Rekonstruktion der klinischen Krone bei wurzelbehandelten Zähnen bietet Komet -verschiedene Stift- und Schraubensysteme zur Verankerung des Stumpfaufbaus. Wie es das Familienunternehmen schaffte, die entscheidenden Kriterien wie Passung, Friktion und Retention über neun Jahrzehnte zu optimieren, zeigt ein Sortiment, das alle Wünsche bedient – egal, welche Indikation gefordert ist bzw. welcher Aufbaumethode der Zahnarzt den Vorzug gibt.
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Gefälschte Medizinprodukte stellen ein erhebliches Gesundheits-risiko dar.1 Aufgrund immer raffinierterer Fälschungsmethoden und des zunehmenden grenzüberschreitenden Vertriebs von Medizin-produkten breiteten sich Produktfälschungen in den letzten Jahren stetig weiter aus. Von 2004 bis 2005 stieg die Zahl der gemeldeten Fälschungen um 40%.2 Inzwischen sind Produktfälscher auch auf dem Dentalmarkt aktiv. Während der letzten Jahre waren alle großen Hersteller von hochwertigen Dentalprodukten bzw. ihre Kunden von dieser Entwicklung betroffen. Auf EU-Ebene soll aus diesem Grund mit Nachdruck gegen Fälschungen von Arzneimitteln und Medizinprodukten entgegengewirkt und vorgegangen werden...
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Im Rahmen der Spezialisten-Kursreihe der Oemus Media AG startet im Februar 2013 ein weiterer kombinierter Theorie- und Demons-trationskurs. Unter der Überschrift „Endo-dontie praxisnah“ stehen hier sichere und professionelle Lösungen auch für komplexere endodontische Probleme im Fokus. Georg -Isbaner sprach mit Dr. Tomas Lang aus Essen über die neue Kursreihe.
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„Auffallend jung, sehr kollegial und dynamisch in der Entwicklung“, so charakterisierte eine Teilnehmerin die 2. Jahrestagung der DGET (Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V.), die in der Bach-Stadt Leipzig vom 1. bis 3. November dieses Jahres stattfand. Frei nach dem Motto „Erhalte Deinen Zahn“ erlebten im Hotel The Westin Leipzig rund 450 Teilnehmer eine spannende Mischung aus wissenschaftlichen und praktischen Updates zu klassischen endodontologischen Fragestellungen, wie Spüllösungen, innovativen Technologien wie MTA oder Regeneration, aber auch Zukunftsvisionen aus den Forschungslaboren der Welt. Das Hauptprogramm der 2. Jahrestagung der DGET wurde am Freitagmorgen vom Präsidenten der DGET, Dr. Carsten Appel/Niederkassel und dem Präsidenten der DGZ, Prof. Dr. Roland Frankenberger/Marburg eröffnet...
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Grundsätzlich gibt es für die Berechnung der Wurzelbehandlung bei Kassenpatienten in Deutschland drei Wege: Sie wird entweder als reine Kassenbehandlung, als Kassenbehandlung mit Zusatzleistungen oder als Privatbehandlung durchgeführt. Während in den USA ein „Root Canal“ zwischen 800 und 1.200 Dollar kostet und von spezialisierten Endodontologen durchgeführt wird, ist die Honorierung der -Wurzelbehandlung im Land der Dichter und Denker – oder sollte man besser sagen: „der Zauderer und Zänker“ – auch nach der Novellierung der Gebührenordnung ein ständiger Streitpunkt zwischen -Patient, KZV, Zusatzversicherungen und Zahnarztpraxis...