Inhaltsverzeichnis
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Unser Verständnis von der Anatomie und Morphologie von Zahnstrukturen wird sowohl von den Erkenntnissen konventioneller Röntgenbilder als auch wesentlich von unserer klinischen Erfahrung in der täglichen Praxis bestimmt. Zusätzlich steht uns die moderne digitale Volumentomografie für die Diagnostik und Therapieplanung bei Situationen mit beispielsweise speziellen endodontischen oder chirurgischen Fragestellungen zur Verfügung. In diesem Beitrag werden die Relevanz und Erkenntnisse klinisch etablierter sowie experimenteller Möglichkeiten der Bildgebung für die zahlreichen Variationen der Wurzelkanalanatomie dargestellt. Die hierbei gewonnenen Informationen können unseren Blick für eine differenziertere Beurteilung der anatomischen Strukturen für prä-, intra- und postoperative Zwecke im Rahmen einer endodontischen Therapie schärfen.
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Teilkrone aus hochfester Glaskeramik – Versorgung eines Prämolars nach Höckerfraktur
Prof. Dr. Jürgen Manhart
Keramikinlays und -teilkronen gehören zu den ästhetisch hochwertigsten Seitenzahnversorgungen in der zahnmedizinischen Praxis. In Kombination mit der Adhäsivtechnik kann bei der Kavitätengeometrie auf makromechanische Retentionsflächen völlig verzichtet werden, was eine relativ substanzschonende Präparationsform ermöglicht. Durch den adhäsiven Verbund der hochfesten Glaskeramiken mit der verbliebenen Zahnhartsubstanz kann häufig eine komplette Überkronung vermieden werden, da es zu einer Stabilisierung auch von stark geschwächten Zahnstrukturen kommt.
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Das neue Kompendium vereint erst mals die Bereiche Endodontie und Prophylaxe und dient sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Behandlern als wertvolles Nachschlagewerk. Angesehene Autoren
aus Wissenschaft, Praxis und Industrie präsentieren darin grundlegende und fortgeschrittene Konzepte rund um das große Themenspektrum Zahnerhaltung. Ergänzt wird das Jahrbuch durch umfassende Marktübersichten einschließlich etablierter Produkte und Neuheiten...
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Interview. Moderne Therapie zur Vitalerhaltung der Pulpa
Lilli Bernitzki-Ash im Gespräch mit Dr. Martin Brüsehaber
Karies muss nicht das letzte Wort haben: Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass mit einer partiellen oder vollständigen Pulpotomie auch bei einer irreversiblen Pulpitis hohe Erfolgsquoten erzielt werden können. Der Hamburger Endodontologe Dr. Martin Brüsehaber verrät im Kurzinterview Erkenntnisse und Techniken, welche für die Zukunft der endodontischen Behandlung eine essenzielle Rolle spielen können.
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S3-Leitlinie Komposit – Evidenzaufbereitung für ein multifunktionales Restaurationsmaterial
DGZ/DGZMK
Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) ist im Mai 2024 die S3-Leitlinie Direkte Kompositrestaurationen an bleibenden Zähnen im Front- und Seitenzahnbereich publiziert worden. Mit der S3-Leitlinie existiert für die Anwendung von Komposit jetzt erstmalig eine fundierte Aufbereitung der vorliegenden Evidenz auf Grundlage einer systematischen Literaturrecherche und -auswertung. Die bisherige S1-Handlungsempfehlung aus dem Jahr 2016 ist um die Themen Komposit im Front- und Seitenzahnbereich in allen Kavitätenklassen und für alternative Indikationen wie Höckerersatz und Zahnformkorrekturen erweitert worden.
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Seit 2021 sind die reziprokierend arbeitenden Procodile Q-, seit 2023 die rechtsrotierenden FQ-Feilen von Komet Dental in Deutschland erhältlich. Beide Systeme werden vom Autor in seinen weitestgehend auf die Endodontie ausgerichteten Praxen rege eingesetzt. An zwei Fallbeispielen demonstriert er mit der von ihm gewählten Vorgehensweise das Spektrum der Anwendung.
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Mit Bio-C Repair ist endlich ein einfach applizierbares Einkomponenten-MTA verfügbar, welches durch seine Putty-Konsistenz erstmals nicht klebt und perfekt direkt in den Kanal eingebracht werden kann. Dadurch entfällt sowohl das Anmischen als auch der Verlust von teurem Überschussmaterial.
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Immer mehr Praxen arbeiten mit einem sogenannten Praxisausfallhonorar. Dabei wird mit dem Patienten vereinbart, dass er für das zu späte Absagen eines Termins eine Entschädigung an die Praxis leistet. Die Gerichte stellen teilweise unterschiedliche Voraussetzungen für eine solche Vereinbarung auf. Einige Gerichte versagen einen solchen Anspruch gegenüber dem Patienten schon vom Ansatz her. Dennoch kann es sich lohnen, ein Ausfallhonorar zu vereinbaren, um dem Patienten gegenüber zu verdeutlichen, dass die Praxis bei einer zu späten Absage Leerlaufzeiten haben kann und so den Patienten zu motivieren, so früh wie möglich abzusagen.
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65. Bayerischer Zahnärztetag zum Thema Frontzahntrauma – Warum die DGET Kooperationspartner ist
Prof. Dr. Gabriel Krastl, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie sowie Leiter des Zahnunfallzentrums des Universitätsklinikums Würzburg im Gespräch
Der Bayerische Zahnärztetag vom 24. bis 26. Oktober steht unter dem Leitthema „Das Frontzahntrauma – was nun, was tun?“. Als wissenschaftlichen Kooperationspartner konnte die Bayerische Landeszahnärztekammer die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) gewinnen. Generalsekretär der DGET ist Prof. Dr. Gabriel Krastl, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie sowie Leiter des Zahnunfallzentrums des Universitätsklinikums Würzburg. Im Interview spricht er über das Engagement der DGET und veranschaulicht, warum Frontzahntrauma nicht gleich Frontzahntrauma ist.