Inhaltsverzeichnis
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Viele Patienten sind ganz verwirrt, wenn bei ihnen die Diagnose gestellt wird: „Der Zahn ist tot.“ Zunächst ist eine Erklärung notwendig, warum ein Zahn, der tot ist, noch Schmerzen verursacht. Hat der Zahnarzt seine Erläuterung über den Pathomechanismus der Pulpititis oder apikalen Parodontitis beendet, bleibt ihm nicht erspart, nun die Notwendigkeit einer Wurzelkanalfüllung zu erwähnen. Hierbei ist es wichtig, ob der Zahn eine periapikale Läsion aufweist oder nicht...
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Special: Schmerzen unklarer Genese bei einem autistischen Kind
Dr. med. dent. Arzu Tuna, ZA Umut Baysal/Köln
Dr. Tuna beschreibt in der vorliegenden Kasuistik das Szenario eines autistischen Kindes, welches monatelang an nicht definierbaren Schmerzen litt. In der Poliklinik für Zahn-erhaltung und Parodontologie in Köln wurde nach einigen klinischen Untersuchungen eine radiologische Diagnostik durchgeführt, um anschließend das Kind unter Intubations-narkose zu therapieren. Auf dem OPG zeigte sich an einem nicht durchgebrochenen Zahn direkt unter dem Zahnschmelz eine koronale Aufhellung unklarer Genese.
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Special: Zahnerhaltende Therapie nach endodontischem Misserfolg
Dr. (RO) Gabriel Tulus/Viersen, Dr. Thomas Weber/Krumbach
Betrachtet man die Ergebnisse weltweiter Untersuchungen, so ist die Erfolgsquote endo-dontischer Behandlungen deutlich niedriger, als es der Stand der Wissenschaft und Technik in der Zahnmedizin vermuten ließe. Diese Misserfolge werden nicht selten unreflektiert einer scheinbar prinzipiell limitierten Erfolgsquote endodontischer Eingriffe zugeschrieben, ohne zu berücksichtigen, dass in vielen dieser Fälle bereits bei der Primärbehandlung Grundregeln aseptischer und antiseptischer Arbeitskonzepte missachtet und diese Fehler auch während der weiteren Therapiemaßnahmen nicht korrigiert wurden.
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Endodontie und Dentalphobiker - Überlegungen zur Gestaltung der Behandlungssituation in der Praxis
Dr. med. dent. Philipp Plugmann/Leverkusen
In dem vorliegenden Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich Praxisbedingungen und Praxismanagement sowohl im Sinne der Problempatienten als auch der Behandlungsqualität, also das Erreichen der endodontischen Therapieziele trotz Phobiebedingung, gestalten und optimieren lassen.
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Bereits 1952 forderte deVan den Erhalt oraler Strukturen dem Ersatz derselben vorzuziehen: „Our goal should be the perpetual preservation of what remains rather then the meticulous restoration of what is missing.“ Endodontische Behandlungen zeigen heute eine Über-lebensrate zwischen 92,9% und 97%.1–4 Vor Behandlungsbeginn hat jedoch der Kliniker eine Vielzahl diagnostischer Überlegungen anzustellen, die die Langzeitprognose des -behandelten Zahnes erheblich beeinflussen können.
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Eine schnelle Verfügbarkeit und Reaktionsmöglichkeit bei außerplanmäßigen Behand-lungen, ein geordneter und übersichtlicher Arbeitsplatz, ein ergonomischer Zugriff auf alle -Geräte und nicht zuletzt mehr Bewegungsfreiheit – das sind die Vorteile einer Behandlungseinheit mit integriertem, digitalen ApexLocator und Endodontiefunktion.
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Anwenderbericht: Minimalinvasive Therapie bei der Kronenverlängerung als Implantatalternative
Prof. Dr. Marcel Wainwright/Düsseldorf
Eine Kronenfraktur stellt den Behandler nicht selten vor die Qual der Therapiewahl: Zahn-erhaltung oder Implantat? Auf implantologischen Kongressen dienen Frontzahnfrakturen oft als Grundlage für eindrucksvolle implantatprothetische Lösungen und lassen bisweilen den Eindruck erwecken, dies sei die einzig sinnvolle Therapiealternative. Im folgenden Fallbericht soll eine Möglichkeit der Zahnerhaltung dargestellt werden, welche einfach durchführbar, minimalinvasiv und erfolgreich ist.
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Sie arbeiten seit Jahren erfolgreich in Ihrer Praxis, bieten stets hohe Behandlungsqualität, Patienten und Mitarbeiter sind zufrieden und halten Ihnen die Treue. Mit viel Aufwand und Engagement haben Sie auch noch das gesetzlich geforderte Qualitätsmanagement eingeführt. Und dennoch haben Sie das Gefühl, dass alles aufwendiger, komplizierter, der Wettbewerb unangenehmer geworden ist und die eigene Produktivität bzw. Effizienz immer noch nicht auf dem Stand des Möglichen oder Gewünschten sind. Harald Gensler und sein Team beschäftigen sich in diesem Artikel mit dem Erkennen und Aktivieren verborgener Reserven innerhalb der Praxis.
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Recht: Des einen Freud, des anderen Leid
RA Dr. Karl-Heinz Schnieder/Münster, RA Felix Ismar/Hamburg
Auch in einer Zahnarztpraxis kann eine Situation entstehen, in der die Kündigung von Praxispersonal erforderlich wird. Die Gründe reichen von der Unzufriedenheit mit den Leistungen der oder des Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) bis zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Praxis aufgrund von sinkender Vergütung und/oder steigenden Kosten. Immer müssen jedoch die Regelungen zum Kündigungsschutz beachtet werden.
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Fortbildung: „Gestiegene Lebenserwartung – Endodontie und Zahnerhalt“
Dr. Nora Bergmann, ZÄ Susanne Hahner/Düsseldorf
Unter diesem Motto wurde erstmals am 6. und 7. Mai die 25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V. (DGZ) gemeinsam mit der Frühjahrsakademie der Deutschen Gesellschaft für Endodontie e.V. (DGEndo) in Düsseldorf abgehalten.