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Herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe der dental fresh im Jahr 2016. Bisher liegen schon zwei tolle BuFaTa’s hinter uns. Auf der BuFaTa in Erlangen haben die Vertreter aller Fachschaften in Deutsch - land den neuen Vorstand des BdZM gewählt. Für euer Vertrauen möchte ich mich stellvertretend für den gesamten Vorstand bedanken. Ich freue mich auf ein tolles Team, wie ich finde eine gute Kombi - na tion aus erfahrenen und neuen Vorständen.
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2015 konnten bundesweit 24.300 Stipendiatinnen und Stipendiaten mit einem Deutsch landstipendium gefördert werden. Die Hochschulen haben somit acht Prozent mehr Studierende mit dem Stipendium gefördert, als noch im Vorjahr. Das geht aus den aktuellen Daten hervor, die das Statistische Bundesamt heute veröffentlicht hat. Dem nach ha ben etwa 7.000 private Förderer allein im vergangenen Jahr 25,3 Millionen Euro für das Programm aufgebracht. Fünf Jahre nach der Aufnahme der ersten Stipendiaten im Sommersemester 2011 haben die Hochschulen erfolgreiche Strukturen für die Akquise und Stipendienvergabe aufgebaut, das Deutschlandstipendium hat sich in der Begabten förderung etabliert...
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Die neue Approbationsordnung der Zahnmedizin. Nur eine Vision?
Maximilian Voß, 1. Vorsitzender des BdZM und Kai Becker, Immediate Past President des BdZM
Die Approbationsordnung für Zahnärzte ist die Rechts - grundlage des Studienganges Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Deutschland. Die derzeit gültige Version stammt aus dem Jahr 1955. Für die Lehre der Zahnmedizin stellt dies ein großes Problem dar – natürlich funktioniert das alte Konzept und wurde an den meisten Universitäten mit neuen Inhalten gefüllt. Jedoch ist die Approbationsordnung heutzutage keine Grundlage, um die Lehre an allen Universitäten auf dem gleichen Stand zu halten. Die Inhalte der Präventiven Zahnmedizin finden überhaupt keine Berücksichtigung, obwohl diese aus den praktizierten Behandlungskonzepten nicht mehr wegzudenken sind...
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Die Multi-Layer Technique: Eine Innovation – Implantologie in der ästhetischen Zone
Dr. med. dent. Paul Leonhard Schuh & Prof. Dr. med. dent. Hannes Wachtel
Der hohe ästhetische Anspruch unserer Patien ten stellt den behandelnden Zahnarzt vor eine große Aufgabe. Hierbei ist dem Patienten nicht wichtig, ob er ein Implantat mit Knochenaufbau und Bindege webstransplantat benötigt. Er möchte unbeschwert lachen, kauen und sprechen können. Ein weiterer Faktor ist in unserer schnelllebigen Gesellschaft im mer wichtiger geworden – Zeit. Unsere Patienten wollen möglichst schnell und mit wenigen Eingriffen versorgt werden. Um dies zu erfüllen, sind vielen Faktoren zu berücksichtigen...
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Einsteiger setzen sich täglich mit neuen Aufgaben ausein-
ander. Ob Angestellter oder Praxisgründer: Der Start ins Berufsleben stellt eine
Herausforderung dar und ist oft mit komplizierten Arbeits-
prozessen verbunden. Die Implantologie ist ein Spezial-
gebiet der Zahnmedizin, das nicht nur in den letzten Jahren stark an Relevanz gewonnen hat. Vielen Patien-
ten ist es wichtig, genau einen kompetenten Ansprechpartner zu haben und nicht von Pra-
xis zu Praxis geschickt zu werden. Daher ist es vor allem für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte essenziell, einem schlüssigen und erfolgreichen System vertrauen zu können, um Komplikationen und un-
nötigen Arbeitszeitverlust zu vermeiden. Der folgende Fall zeigt ein bewährtes Verfahren der minimalinvasiven eintei-
ligen Implantologie. Die ein-
teiligen Implantate werden in der Regel im „Flapless“-Verfahren inseriert, was eine geringe Wundheilungszeit zur Folge hat.
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Die Implantatprothetik gehört zu den Wachstumsfeldern der modernen Zahntechnik und Zahnmedizin. Steigende Nachfrage, neue Materialien sowie technische Innovationen kennzeichnen den Markt. Wie Labore ihre Chancen richtig nutzen, erklären Thomas Schwarz, Global Business Support Manager Digital Solutions, und Olaf Mrotzek, Key Account Manager Zähne bei Heraeus Kulzer.
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Nichts geht über greifbares Wissen aus erster Hand. Das gilt für Studierende der dentalen Implantologie umso mehr. Der Frankfurter Professor Dr. Georg-H. Nentwig hat ein Fortbildungskonzept entwickelt, das die Praxis erlebbar macht.
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„Parodontologie bedeutet doch nur Scaling und Zähne abkratzen“ – So oder ähnlich wird die Parodontologie noch häufig wahrgenommen. Für viele Studenten war es ein lästiges Pflichtfach im Studium und wurde mit dem Examensabschluss erfolgreich wieder verdrängt. Ab jetzt konnte man sich interessanteren und „cooleren“ Themen zuwenden, wie Implantaten oder modernen Keramiken – sozusagen der chirurgischen oder ästhetischen Zahnheilkunde. Gleichzeitig nimmt die Prävalenz und die Bedeutung der Parodontologie in der Grundversorgung der Patienten eine immer wichtigere Rolle ein.
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Mit Hilfe vom Student zum Profi – Jetzt Zahnarzt und vor dem Patienten glänzen
Dr. med. dent. Stephan Stratmann
Mit der Verleihung der Approbation wird der Student zum Zahnarzt befördert. Das macht aus dem Schüler aber noch keinen Profi. Nach sechs Jahren Studium erhält er lediglich das Recht, sich weiter und noch intensiver mit der Materie zu befassen. Es gilt, vor Patienten zu glänzen, die Herausforderungen des Praxisalltags zu meistern und die eigenen Grenzen des Könnens vorerst zu akzeptieren – um sie anschließend immer weiter in Richtung Profi zu ver- schieben. Ersteres hält alleine schon mehrere Knackpunkte bereit: ...
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Am ersten Juniwochenende lud die Universitätspoliklinik für Zahnerhaltungskunde und
Parodontologie in Halle (Saale) zum 12. Mal zu „Young Scientists in Dentistry 2016“. Insgesamt über 120 Teilnehmer – darunter Studenten, Assistenten, Oberärzte und Direktoren –
versammelten sich beim Symposium für Nachwuchswissenschaftler, um sich klinik- und generationenübergreifend gemeinsam auf den aktuellen Stand der Wissenschaft zu bringen.
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Die Semesterferien beginnen bundesweit mehr oder weniger im Juli – eine Zeit, die Studenten mit Prak tika, Klausuren oder zum Büffeln nutzen. Vorlesungen gibt es dann keine – also auch keine Möglichkeit für Rückfragen. Die Professoren und Assistenten sind im Urlaub, auf dem Uni-Gelände flimmert die Luft und Hörsaal wie Gänge wirken gleichermaßen ausgestorben. Neben Fragen wie „Ist der Badesee schon warm genug zum Schwimmen?“ könnte euch dann die eine oder andere Frage zur Zahnmedizin Kopfschmerzen bereiten. Wie ist der Polymerbohrer P1 für das zweistufige Exkavationskonzept einzusetzen, um die Pulpa bestmöglich zu schützen? Wie entferne ich alte Füllungsmaterialien? ...
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Bei der direkten Füllungstherapie im Seitenzahnbereich sind die Anforderungen an das verwendete Material äußerst hoch. Um die Leistungsfähigkeit der Werkstoffe abzusichern, rücken klinische Langzeitstudien in den Blickpunkt. Zum Restaurationssystem EQUIA (GC) liegen nun weitere vielversprechende Studienergebnisse vor, die zum CED-IADR-Kongress Ende 2015 präsentiert wurden. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wurde die klinische Performance von EQUIA im Vergleich zu einem anderen Glasionomermaterial untersucht.1
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Wenn Sie nach Abschluss des Studiums eine Zahnarztpraxis eröffnen oder übernehmen möchten, werden Sie aus Sicht des Datenschutzes zur „verantwortlichen Stelle“. Dabei gilt in Deutschland auch für alle Freiberufler das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), welches die grundsätzlichen Regelungen samt Bußgeldern festlegt. Das BDSG gilt dabei unabhängig von der ärztlichen Schweigepflicht, welche nur eine zusätzliche Konkretisierung des Datenschutzes darstellt. In diesem Artikel sind die wesentlichen Merkmale und Herausforderungen im Umgang mit personenbezogenen Daten von Mitarbeitern und Patienten erläutert, um Ihnen den datenschutzkonformen Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern.
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Die zahnärztliche Abrechnung ist der monetäre Faktor der erbrachten Leistung und somit die wirtschaftliche Grundlage für den Erfolg einer Praxis. Mit der vollzogenen Praxisgründung ist ein Zahnarzt für seine wirtschaftliche Zukunft selbst verantwortlich. Und Hand aufs Herz: Welcher Existenzgründer ist fit in der BEMA-, GOZ-Abrechnung und Festzuschüssen? Der folgende Artikel soll Fehlerquellen in der zahnärztlichen Abrechnung aufzeigen.