Inhaltsverzeichnis
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Aufbereitung sollte klar und einfach umsetzbar sein. Nur so gelingt es, immer nachvollziehbare, gleiche Qualität aufbereiteter Medizinprodukte sicherzustellen – so ist der Idealzustand. Will man aber dieses Vorhaben erfüllen und schaut genauer hin, so ist dies durch eine Vielfalt von missverständlichen Anforderungen und Prozessen schwierig zu lösen.
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„Jetzt reicht’s!“, denkt sich Dr. Müller. „Wieso kann es nicht einfach mal so klappen, wie ich es mir wünsche?“ Er erinnert sich an die gestrige Fernsehsendung und plötzlich fängt er an zu grinsen. Ja, der Titel der Sendung, leicht abgewandelt, passt eigentlich auch auf ihn: „Hilfe, ich bin ein Zahnarzt – holt mich hier raus!“ Dieser Gedanke kommt ihm spontan, denn das Fass ist am Überlaufen.
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RKI-, KRINKO- und BfArM-Richtlinien: Aktuelle Empfehlung und Auswirkung auf die Praxis
Dr. Thomas Reinhold/Nürnberg
Die im Herbst 2012 veröffentlichte Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unter dem Titel „Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“ ersetzt die entsprechende Regelung aus dem Jahr 2001.
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Die gemeinsame Empfehlung zu den „Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“ der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wurde im September 2012 aktualisiert. Im Interview sprach Marc Thanheiser, wissenschaftlicher Mitarbeiter für angewandte Infektions- und Krankenhaushygiene am Robert Koch-Institut Berlin, mit der Redaktion über die neue Empfehlung.
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Die Qualitätsanforderungen in Zahnarztpraxen haben sich innerhalb der letzten Jahre in ihren gesetzlichen Rahmenbedingungen stark verändert. Deshalb ist ein effektives Hygienemanagement auch zentrales Anliegen der Behörden. Dipl.-Ing. Tobias Salomon, tätig im Bereich Zahnärztliche Stellen der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe, ist Teil dieser behördlichen Überprüfungen. Im Interview gab er einen Einblick über den Verlauf einer Begehung und sprach über deren Notwendigkeit.
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Infektionsprävention: Sichere Dokumentation der Instrumenten-aufbereitung
Manfred Korn/ Unterschleißheim
Egal ob die Instrumentenaufbereitung manuell oder maschinell erfolgt, eine nachvollziehbare lückenlose Dokumentation mit anschließender Freigabe wird bei beiden Aufbereitungsarten gefordert. Nach der KRINKO-/RKI-/BfArM-Empfehlung „Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“ (2012) wird darauf hingewiesen, dass „bei Reinigungs- und Desinfektionsverfahren insbesondere maschinelle Verfahren validierbar und vorrangig anzuwenden sind“ (1.3 Validierung der Arbeitsverfahren/ -prozesse).
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Die Entsorgung und Wiederverwertung von Abfällen aus Zahnarztpraxen ist im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) gefordert und gesetzlich streng geregelt. Dies kommt dem Schutz von Mensch und Umwelt zugute. Dennoch herrscht oftmals Unwissenheit. Wir haben die Top 10 der größten Irrtümer in puncto Praxisabfälle zusammengestellt.
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Er muss nur morgens vorheizen. Danach ist er immer bereit, wenn er gebraucht wird – und schnell fertig: „Der Miele-Sterilisator hat die Arbeitszeit für die Aufbereitung unserer Instrumente deutlich verkürzt“, sagt Zahnarzt Dr. Themistoklis Adamopoulos aus Bochum-Wattenscheid. Das Gerät hat er im Herbst 2012 angeschafft, zusammen mit der Dokumentations-Software „Segosoft Miele Edition“ und einem neuen Miele-Thermodesinfektor. Diese und weitere Leistungen bündelt Miele in seinem Programmpaket „System4Dent“.
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Erfahrungsbericht: „Deutlich mehr Zeit für unsere Patienten“
Dr. Semira Irmgard Zeni/Neustadt an der Aisch
Unsere Praxis wurde im Dezember 2009 als klassische Einzelbehandlerpraxis in Neustadt an der Aisch neu gegründet. Nach langjähriger Assistenzzeit in verschiedenen Zahnarztpraxen war mir klar, welche Konzepte ich auf jeden Fall mit in die eigene Selbstständigkeit übernehmen wollte. Dies und die Tatsache, dass die Richtlinien für Praxen vonseiten des Robert Koch-Institutes und die Anforderungen durch ein immer zu verbesserndes Qualitätsmanagement immer strenger werden, bestätigten mich darin, gute und zuverlässige Komponenten auch im Bereich der Hygiene zu kaufen.
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Als Schulungs- und Anwendungsberaterin sowie Medizinprodukteberaterin ist Martina Schenk in Baden-Württemberg und Süddeutschland unterwegs. Im Interview sprach die Hygieneexpertin über die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Ausrichtung des Themas Praxishygiene und gab Tipps für eine strukturierte Umsetzung.
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Die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit eines modernen Hygienemanagements in Zahnarztpraxen zum Wohl der Patienten, Mitarbeiter und Praxisinhaber steht außer Frage. Gleichzeitig verursacht Hygienemanagement Bürokratie und einen großen Dokumentationsaufwand in der Praxis. Damit der Arbeitsumfang für Zahnärzte und ihre Teams nicht zum Zeit- und Geldfresser wird und dennoch die Hygienemaßnahmen wirtschaftlich und gesetzeskonform umgesetzt werden können, offeriert der Dentalfachhandel praktische und theoretische Unterstützung.
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Aufgrund ihres handwerklichen Geschickes, ihrem Gefühl für Form und Farben und ihrer ästhetisch-künstlerischen Kreativität, wurden Zahntechniker vor allem in der Vergangenheit häufig als „wahre Künstler“bezeichnet. Durch die neuen Fertigungsverfahren und die Globalisierung bröckelte der Glaube an die -intellektuelle dentale Kunst jedoch massiv, und neben den wirtschaftlichen Konsequenzen litt auch das Selbstbewusstsein manch eines Kollegen.
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Lichthärtende Verblend-- und Zahnrestaurationsmaterialien haben sich klinisch hervorragend bewährt und sind aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften und einfachen Handhabung für viele Indikationen zum Standard geworden. Als Hersteller für direkte und indirekte lichthärtende Füllungs-- und Verblendkomposit-Systeme setzt Shofu in diesem Zusammenhang mit Ceramage Maßstäbe.
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VITABLOCS TriLuxe: Multischichtblocks - Beliebt, bewährt, begehrt!
Dr. Thorsten Mann/Frankfurt am Main
Für Standardfälle im Front- und Seitenzahnbereich wird auf die ästhetisch sehr ansprechenden Multischichtblocks VITABLOCS TriLuxe gesetzt. Eine weitere farbliche Charakterisierung ist hier in der Regel nicht erforderlich, bei Bedarf aber einfach mit Malfarben durchführbar. In jedem Fall können -ästhetisch sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, wie das folgende Fallbeispiel demonstriert.
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Die Prävalenz von Zahnhalsläsionen ist hoch. Dazu zählen Erosionen, Karies, Abrasion und Kombinationsdefekte im Zusammenhang mit okklusalen Kräften. Im Rahmen der Verbesserung der Füllmaterialqualität warten die heutigen Komposite mit immer höherem Füllgrad auf. Die Folge ist eine schlechtere Benetzung der Zahnoberfläche, d.h. das Applizieren des Füllmaterials ist mit enormen Schwierigkeiten verbunden und führt oft zu einem unbefriedigenden Resultat. Alternativ kommen fließfähige Materialien zur Anwendung, die schlechtere physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen und in der Handhabung ebenfalls nicht zufriedenstellend sind. Die Folge sind Füllungen unzureichender Qualität mit kurzer Lebensdauer und schlechten optischen Eigenschaften.
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Graue Verfärbungen an Zahnschmelz oder Zahnfleisch können für den Patienten neben mangelnder Ästhetik auch große Schmerzen bedeuten. Ursächlich für diese Erscheinung sind häufig Metalle im Zahnersatz. Wie aus „grau-weiß“ wieder „rot-weiß“ wird, erläutert ZTM Jost P. Prestin anhand eines Patientenfalles.
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Zeitsparendes Composite: Modellieren von Zahnhalsfüllungen
Dr. Silke Grimmer, Dr. Arnd Peschke/Schaan, Liechtenstein
Composites haben sich aufgrund ihrer hochästhetischen Eigenschaften sowie der starken Erweiterung des Indikationsbereiches in den vergangenen Jahren zu einer unverzichtbaren Materialgruppe im Bereich „Esthetic Dentistry“ entwickelt. Einstige Bedenken bezüglich der Langzeit-Überlebensraten im Vergleich zu Amalgam wurden durch kontinuierliche Verbesserung ihrer mechanischen Eigenschaften nahezu vollständig aufgehoben. Zahlreiche Studien belegen die annähernd gleichwertigen Überlebensraten von Füllungen beider Werkstoffklassen.
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Seit 50 Jahren setzt die Firma Erkodent Erich Kopp GmbH hohe Maßstäbe im Bereich Zahntechnik und steht zudem für Flexibilität und Kreativität made in Germany. Was im November 1963 mit gerade einmal zwei Mitarbeitern und in einer Zahnarztwohnung begann, wird heute mit insgesamt 58 Angestellten auf einem 5.500 m2 großen Gelände im baden-württembergischen Pfalzgrafenweiler fortgeführt. Dabei ist das Familienunternehmen, welches in zweiter Generation geführt wird, nicht nur auf dem deutschen Markt wegen seiner Unterziehfolien und den dazugehörigen Geräten gefragt. Auch international weiß man die Erkodent-Qualität zu schätzen. Die Redaktion der DENTALZEITUNG sprach zum Firmenjubiläum mit Hans-Peter Kopp, dem Sohn des Firmengründers.
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„Heimatberechtigt“ sei er, der Emil Steinberger. Sie kennen doch diesen Kabarettisten? Sein „Am Fens-ter“? Ja, ja die Schweizer, sie sind eben halt etwas Besonderes. Woanders auf der Welt vermerkt man im Reisepass den Geburtsort eines Menschen, in der Schweiz die Gemeinde, wo der Inhaber des Passes wohnt. Anders sind die Schweizer auch dann, wenn es zum Beispiel um Präzision geht. Dafür stehen das Sackmesser und die Schweizer Uhren. Und ja, auch die Einstellung zu Präzision im Bereich der Hygiene.
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Beim jüngsten Kongress der International Association for Dental Research (IADR) in Florenz fanden sich namhafte Wissenschaftler auf einem angeschlossenen Symposium des globalen Dentalanbieters GC mit dem Titel „Glass-Ionomer based concepts of today in restorative dentistry“ zusammen.
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Mit dem neuen Sintermetall-Werkstoff Crypton lässt sich die NEM-Gerüstfertigung im CAD/CAM-Verfahren vollständig im eigenen Labor durchführen. Als Anwender der ersten Stunde hat Zahntechniker Jens Richter, Zahntechnik – Kerstin Straßburger, Rochlitz, die Chancen dieser Innovation ausgelotet. Im Interview gibt er seine Erfahrungen weiter.
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Das Magazin ZÄHNE ist zum Tag der Zahngesundheit zum fünften Mal erschienen. Auf 54 Seiten informiert und unterhält es über schöne und gesunde Zähne. Rund 400.000 Leser haben das Magazin bereits in ihren Händen gehalten. Der Grund: ZÄHNE lag erstmalig der Neuen Apotheken Illustrierten bei. Der Clou: Das Magazin wurde dann in drei verschiedenen Ausgaben veröffentlicht, um möglichst viele Leser wirklich zu erreichen. Zahnärzte und zahntechnische Innungsbetriebe genießen den gewohnten Service...