Inhaltsverzeichnis
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Mein Vertrauen in die Wirksamkeit zahnmedizinischer Prophylaxe war am Ende des Studiums 1983 eher -gering: Bei Kindern gab man sich mehr Mühe, bei Erwachsenen weniger. Das Ziel war, Defizite aufzuzeigen, in der Hoffnung, dadurch die häusliche Zahnpflege zu verbessern. Eine professionelle Reinigung sollte -anschieben helfen, war aber nicht als wiederkehrende Maßnahme gedacht...
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Interview: Der Zahnarztbesuch – ein wichtiges Präventionsfeld auch im Alter
Prof. Dr. Ina Nitschke im Gespäch
Die Behandlung von Patienten der Generation 70 unterscheidet sich maßgeblich von der Behandlung junger Patienten. Die Redaktion der DENTALZEITUNG sprach mit Prof. Dr. Ina Nitschke, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin e.V., im Interview über die Besonderheiten dieser Patientengruppe und aktuelle Geschehnisse in der Seniorenzahnmedizin.
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Schulungskonzept: Neue Ansätze im Betreuungs- und Pflegebereich
Dr. med. dent. Gerhard Weitz/Bürstadt
Der demografische Wandel macht weder vor der Zahnmedizin noch der Politik Halt. Veränderungen in den sozioökologischen Altersstrukturen sorgen zwangsläufig für einen Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik und der Zahnmedizin. Es gilt, neue Behandlungskonzepte und Betreuungsmodelle zu entwickeln, um den Einsatz von Betreuungs- und Praxispersonal zu lenken sowie die Betreuung und zahnmedizinische Versorgung von Pflegebedürftigen zu optimieren.
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Seniorengerechte Restaurationskonzepte: Altersbedingte (Risiko-)Faktoren bei der Füllungstherapie
Dr. Dana Adyani-Fard/Bad Homburg
Speziell für die Alterszahnheilkunde ist interessant, dass die Lebenserwartung in Deutschland1 steigt und somit auch die sogenannte „fernere“ Lebenserwartung von älteren Menschen zunimmt. Kommt ein älterer Patient in die Praxis, kann der Zahnarzt davon ausgehen, dass er ihn noch viele Jahre betreuen darf. Die -Bedeutung seniorengerechter Verfahren kann damit heute kaum überschätzt werden. Die zahnärztliche Füllungstherapie bildet dabei keine Ausnahme, da mit dem Alter u.a. auch das Kariesrisiko steigt. Welche Faktoren die Behandlung beeinflussen können und was für Restaurationskonzepte sich empfehlen, -beleuchtet der folgende Beitrag.
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Bietet eine Zahnarztpraxis eine senioren- und behindertengerechte Zahnheilkunde an, reicht diese Zielgruppe in ihren Bedürfnissen weit über die des „Standardpatienten“ hinaus. Hier gilt es, nicht nur die elementaren Praxisbereiche wie Aufgang, Flure und Empfang dementsprechend zu gestalten, sondern vor allem auch auf eine ideale Ausstattung des Behandlungszimmers zu achten.
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Seniorenzahnpflege: Die prophylaktische Versorgung älterer Patienten
Yvonne Hasslinger, Wolfgang Hansen/Köln
Zwischen Kostendruck und Notwendigkeit: Die Zahnmedizin muss sich der demografischen und der damit verbundenen fachlichen Herausforderung stellen. Die Altersgruppe der Senioren wächst stetig und muss genauso prophylaktisch versorgt werden wie die Gruppe der unter 65-Jährigen.
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iADH-Kongress in Berlin: „Medicine Meets Disability“
Dr. Imke Kaschke/Berlin, Prof. Dr. Andreas Schulte/Heidelberg
Vom 2. bis 4. Oktober 2014 findet in Berlin der XXII. Weltkongress der internationalen Vereinigung zur -Verbesserung der Mundgesundheit von Menschen mit Behinderung statt. Die International Association for Disability and Oral Health (iADH) wurde 1971 in den USA gegründet und beschäftigt sich mit Fragen der -zahnmedizinischen Betreuung von Menschen mit Behinderung.
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Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf ein Höchstmaß an Gesundheit, ohne diskriminiert zu werden. Um individuelle Benachteiligungen infolge von Behinderung zu vermeiden, ist daraus auch die Anspruchsberechtigung auf besondere zahnmedizinische Fürsorge abzuleiten. Dafür wird ein Konzept benötigt, das Menschen mit Behinderung trotz begrenzten Budgets, restriktiven Richtlinien und bürokratischen Hemmnissen eine gleichwertige zahnmedizinische Versorgung ermöglicht.
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Interview: Neue Konzepte in der Behindertenzahnheilkunde - „Es gibt noch viel zu tun“
Prof. Dr. Stefan Zimmer im Gespräch
Die zahnmedizinische Therapie von Menschen mit Behinderungen hat es schwer, sich als eigenständiger Behandlungszweig zu etablieren. So wird sie an den meisten Universitäten nicht gelehrt und auch das Fehlen entsprechender Abrechnungspositionen macht die Integration für viele Zahnärzte schwierig. Das will die Uni Witten/Herdecke mit einem neuen Lehrstuhl ändern. Die Redaktion sprach mit Prof. Dr. Stefan Zimmer über aktuelle universitäre Entwicklungen und den Status quo der Behindertenzahnheilkunde in Deutschland.
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Neulich habe ich’s wieder gelesen, draußen, mitten in der Wüste. Gleich neben dem Geländewagen, die nächste Klinik Hunderte von Kilometern entfernt. So las ich in einer durchaus ernstzunehmenden zahnärztlichen Fachzeitschrift, „da hat er gebohrt, behandelt und Hilfe geleistet“.
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Tiefenfluoridierung: Kariesprophylaxe – ohne vollständige Trockenlegung
Dr. Constanze Knappwost-Gieseke/Alfeld (Leine)
Die Karieshäufigkeit unterscheidet sich bei Menschen mit Behinderungen zwar nicht maßgeblich vom Durchschnitt der Restbevölkerung, dennoch besteht Verbesserungsbedarf bezüglich Versorgungsgrad, Mundhygiene und parodontalem Status. Behandlungen gestalten sich bei ihnen meist nicht einfach – vor allem wenn sie länger und aufwendiger sind. Im folgenden Beitrag wird ein zeitsparendes Verfahren vorgestellt, wie man in zwei Schritten zu Zahnhalsdesensibilisierung, Kariesprophylaxe und mineralischer Fissurenversiegelung kommt. Somit ist es optimal für diese Patientengruppe geeignet.
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Patienten im Alter von 65 bis 74 Jahren fehlen im Durchschnitt nur noch 14,2 Zähne – das sind so wenig wie nie zuvor.1 Gleichzeitig erschweren ihnen altersbedingte körperliche Einschränkungen, die bis zur Schwerbehinderung führen können, die Zahnpflege. Diesen Patienten sollten für eine optimale Mundhygiene -altersgerechte Prophylaxeprodukte angeboten werden, um allgemeinmedizinischen Erkrankungen vor-zubeugen.
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„Haben wir auch nichts vergessen, Schwester Ann-Katrin?“, so Dr. D. zu seiner Helferin, bevor es wieder in eines der vielen Alters- und Pflegeheime geht, die die Dienste des Zahnarztes in den umliegenden Einrichtungen zu schätzen wissen. Viele Überlegungen waren notwendig, bevor die jetzige Lösung realisiert wurde. Behandeln in fremder Umgebung, zum Teil bei bettlägerigen oder im Rollstuhl sitzenden Patienten, weit von der Praxis entfernt, bedeutet, eine Logistik, die schwer vorstellbar ist.
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Fallbericht: Implantatprothetische Rehabilitation nach Frontzahnverlust
DDr. Dagmar Schnabl, DDr. Stefan Gerhard/Innsbruck, Österreich
Der Behandlungsverlauf eines jungen Patienten nach schwerem Gesichtstrauma mit Verlust mehrerer -Ober- und Unterkiefer-Frontzähne mit großem Knochendefekt wird vorgestellt: Nach chirurgischer Primärversorgung, nachfolgender Knochenaugmentation und Erstimplantation konnte im Oberkiefer erst mit -einer Distraktion Knochen in ausreichender Quantität und Qualität für kosmetisch zufriedenstellenden festsitzenden Zahnersatz gewonnen werden. Das Vorgehen bei der prothetischen Versorgung von der Erstabformung über eine Provisorienphase bis zum Einsetzen CAD/CAM-gefertigter individueller Abutments und -verblendeter verblockter Kronen bzw. einer Brücke aus Zirkonoxid wird beschrieben und diskutiert.
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Gerade in der Implantatprothetik ist mit der akribischen Umsetzung einer Verblendung zur Herstellung der dentalen Harmonie oft noch kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht. Ein harmonisches Gesamtergebnis (Abb. 1) ist nur möglich, wenn die verloren gegangenen Hart- und Weichgewebeanteile ebenfalls in die Restauration integriert werden (Abb. 2). Dank der digital gestützten Konstruktion kann der Zahntechniker die Gerüstgestaltung zielsicher und detailliert umsetzen.
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„Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler machen. Aber ein bisschen früher, damit ich mehr davon habe.“ Dieses Zitat von Marlene Dietrich drückt meine persönliche Erfahrung aus, die es mir nach langem Zögern ermöglicht hat, zwei zahnmedizinische Welten zu einem neuen Medium und Konzept miteinander verschmelzen zu lassen. Der folgende Beitrag beschreibt, wie ich dadurch die Zukunftsfähigkeit meiner Praxis sichern sowie neue, faszinierende Arbeitsplätze schaffen konnte.
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Die Implantologie ist längst nicht mehr eine Bastion nur weniger spezialisierter Zentren: Immerhin 30 Prozent aller Zahnärztinnen und sogar über 57 Prozent aller Zahnärzte implantieren.1 Die Tatsache, dass mit dem neuen, kompakten CS 8100 3D nun auch eine 2-D-/3-D-Röntgenlösung existiert, die für allgemeinzahnärztlich tätige Behandler praktisch maßgeschneidert ist, erweitert die Möglichkeiten und erhöht die Planungssicherheit fachlich breit aufgestellter Praxen im Bereich der Implantologie bei einer vergleichsweise überschaubaren Investition.
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Teilmatrizensystem: Enge Kontaktpunkte, Halt und Stabilität
Dr. med. dent. Dr. J. A. Fernández Ruiz/Ibiza, Spanien
In der konservierenden Zahnheilkunde sind perfekte Kontaktpunkte die Voraussetzung für anatomisch korrekte Zahnformen im Seitenzahnbereich. Mit Quickmat Deluxe ist aus dem Hause POLYDENTIA ein Teilmatrizensystem verfügbar, das optimale, extrem präzise sowie anatomisch korrekte Kontaktpunkte bei Klasse II-Restaurationen ermöglicht. Die benutzerfreundlichen Eigenschaften sprechen für sich.
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Die Biostoffverordnung (BioStoffV) ist eine Verordnung zum Schutz von Arbeitnehmern bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen. Sie wurde erstmals 1999 erlassen und im Juli 2013 zuletzt geändert. Mit ihr steht mehr denn je die Sicherheit von Angestellten im Mittelpunkt. Arbeitgeber sind für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter verantwortlich und müssen neue Maßnahmen zum Arbeitsschutz ergreifen. Für Zahnarztpraxen bringt die Biostoffverordnung zwei wesentliche Neuerungen mit sich.
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Im Jahr 2009 entschied sich das Unternehmen KaVo, seine Funktion als Lösungsanbieter auszubauen und agiert mit der Integration des Bereiches Röntgen seit nunmehr fünf Jahren als Komplettanbieter für Praxisausstattung. In diesem Jahr begeht das Traditionsunternehmen den 105. Geburtstag. Die Röntgen-Sparte ihren fünften – mit einer Fachexpertise von mehr als 100 Jahren. Ein Überblick, wie das digitale Röntgen nach Biberach an der Riß kam.
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Wer kennt ihn nicht, den stets gut gelaunten Kollegen, der vier Mal im Jahr Urlaub macht, von optimierten Arbeitsabläufen und einem eingespielten Team schwärmt? Von seinem grandiosen Vortrag auf dem letzten Kongress berichtet, von optimal delegierten Leistungen oder dem Erfolg beim letzten Golfturnier? Da fragt man sich doch: Wie macht er das bloß?
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Fallbericht: Die orthograde Revision nach Wurzelspitzenresektion
Dr. med. dent. Jörn Noetzel/Mutlangen
Diese Therapieoption kann Zähne retten, die bereits erfolglos chirurgisch behandelt worden sind und als extraktionswürdig gelten, da durch die Revision die eigentliche Entzündungsursache – die mikrobielle Kontamination des Wurzelkanalsystems – angegangen wird.
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Millionen von Zuschauern folgten gebannt den Höchstleistungen der Athleten der Olympischen Winterspiele 2014. Was dabei vielen nicht bewusst war: Nicht nur körperliche Fitness und herausragende Begabung führten zu solchen Höchstleistungen. Für den Zahnarzt interessant sind drei ganz andere Säulen des Erfolgs: Die unbedingte Überzeugung von der Sache, die der Athlet haben muss, um erfolgreich zu sein. Die notwendige Regelmäßigkeit und Lückenlosigkeit des Trainings. Und der kaum bekannte Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit und Zahngesundheit.
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Putzen ist nicht gleich putzen. Zumindest wenn es um die Zähne geht. Denn neben dem Zeitpunkt, der Häufigkeit und der Dauer kommt es auf die richtige Technik an. proDente widmet sich momentan diesem Thema. Mit der aktuellen Pressemappe wurden Texte, Fotos und Grafiken an über 1.600 Adressaten verbreitet...