Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Konfektion – Der Standard der Zukunft?
Ingo Scholten (ZTM), Technischer Leiter und Produktmanager für Laborprodukte der Shofu Dental GmbH
Seit mehr als fünf Jahrzehnten bemühen sich Zahntechniker und Zahnärzte um einen Zahnersatz, der nicht nur in Bezug auf die funktionellen Aspekte akzeptiert wird, sondern gerade in ästhetischer Hinsicht nicht mehr als solcher von den Patienten und deren Umfeld wahrgenommen wird.
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Korrektur von Zahnform und Zahnstellung mit keramischen Veneers
Dr. Annett Boeckler, Priv.-Doz. Dr. Christian R. Gernhardt/Halle (Saale)
Aufgrund ihrer hohen Ästhetik, Biokompatibilität und der sehr guten Langzeitprognose werden Keramikveneers für viele verschiedene Indikationen im Frontzahngebiet angewendet.1–5 Moderne Behandlungskonzepte eröffnen unter Einsatz der Adhäsivtechnik sowie moderner Restaurationsmaterialien die Möglichkeit einer deutlichen Reduzierung des Abtrages gesunder Zahnhartsubstanz. Dadurch eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, minimalinvasiv ästhetische Korrekturen im Frontzahnbereich durchzuführen.
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Techniken zum direkten Aufbau größerer Frontzahndefekte mit Komposit gibt es sehr viele: Häufig vorgestellt wird die Silikonschlüsseltechnik, bei der mithilfe eines Knetsilikonwalles die palatinale Schmelzwand anatomisch korrekt aufgebaut wird. Die folgenden zwei Fälle sollen unterschiedliche Behandlungsindikationen vorstellen, die alle mit derselben Behandlungsmethode, der direkten Kompositrestauration mithilfe einer Formgebung über die Frasaco Stripkappe, versorgt worden sind.
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Sechs Monate lang hatten Fans der beliebten Filtek Füllungsmaterialien von 3M ESPE die Gelegenheit, kreative Ideen zum Thema „Filtek – Ästhetik, die begeistert“ zu entwickeln, fotografisch umzusetzen und mit dem Ergebnis an einem Fotowettbewerb teilzunehmen. Dabei waren den Teilnehmern in puncto Kreativität keine Grenzen vorgegeben. Es spielte keine Rolle, ob die Fotos natürlich wirkende Filtek-Restaurationen oder Motive aus z. B. Kunst, Architektur und Natur zeigen. Zwischenzeitlich hat die Jury sich für ein Gewinnermotiv entschieden – mit welcher Idee er den Wettbewerb für sich entscheiden konnte, verrät der Erstplatzierte Dr. Martin Schlosser aus Nördlingen im Interview.
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Praktische Anwendung von EQUIA: Ästhetische Korrekturen so einfach wie nie zuvor
Dr. Mario J. Besek/Zürich, Schweiz
Restaurationen im Frontzahnbereich können je nach Ausgangslage eine Herausforderung sein. Nicht nur bei größeren klinischen Fällen, sondern auch bei kleineren ästhetischen Korrekturen. Denn die Patienten möchten Korrekturen immer schneller und mit weniger Aufwand durchführen lassen, sind aber gleichzeitig kostenbewusst.
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Ein wichtiger Aspekt für die zahnärztliche Praxis ist die Verfügbarkeit von einfach zu handhabenden Füllungsmaterialien im Seitenzahnbereich. Lange Zeit stand als permanente zuzahlungsfreie Versorgung lediglich Amalgam zur Verfügung. Mit EQUIA (GC) kann der Zahnarzt nun auch auf eine ästhetische Alternative zurückgreifen, die von der GKV als Basisversorgung anerkannt wird.
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Tetric EvoCeram und Tetric EvoFlow: Eine ideale Materialkombination für optimale Ergebnisse
ZA Ulf Krueger-Janson/Frankfurt am Main
Die Verarbeitung eines Komposits wie Tetric EvoCeram im Seitenzahnbereich kann heute als eine State of the Art-Versorgungsweise bezeichnet werden. Die Materialeigenschaften der modernen Komposite bieten durch ihre physikalischen Werte im Sinne hochfester Kaustabilität und durch ihre ästhetische und damit farbliche Adaption an die natürliche Zahnsubstanz einen universellen Anwendungsbereich an.
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Die Fixierung totaler Prothesen wird mit zunehmendem Alter des Patienten schwieriger. Eine neue, einfache Methode mit cleverem Konzept für sicheren Halt bietet Quick Up, um Befestigungselemente sicher und dauerhaft in Prothesen mit Kunststoffbasis zu verankern.
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Die gesteigerte Nachfrage nach ästhetischen Behandlungen ließ die Zahl der zur Verfügung stehenden, zahnärztlichen ästhetischen Therapiemöglichkeiten und Materialien bis zur schieren Unübersichtlichkeit ansteigen. Das Erstellen eines sinnvollen Behandlungsplanes und die Auswahl eines geeigneten Restaurationsmaterials werden damit immer öfter für den Kliniker zu einer echten Herausforderung.
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Feinstes Glaspulver ermöglicht ästhetische und langlebige Füllungen mit Dentalkompositen. Wurden Kariesschäden früher mit metallisch blitzenden Füllungen behoben, ersetzt heute eine zahnähnliche Glas-Kunststoff-Zusammensetzung die hohlen Stellen im Zahn. Zu dieser ästhetischen Trendwende hat der traditionsreiche Glashersteller SCHOTT in Landshut wesentlich beigetragen.
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Für den Zahnarzt ist es schwierig, die Qualität eines Adhäsivsystems zu beurteilen. Viele klangvolle Namen konkurrieren auf dem Dentalmarkt, und aufgezählte technische Details verwirren oft, statt weiterzuhelfen. Mancher bleibt angesichts der Fülle des Angebotes bei seinem „alten“ System, da er Bewährtes schätzt und Neuem misstraut. Doch gerade auf dem Gebiet der Adhäsive gab es im Laufe der letzten Jahre eine Fülle an Weiterentwicklungen, die man nutzen sollte.
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Adhäsive sind ein wesentlicher Bestandteil der erfolgreichen modernen Füllungstherapie. Sehr viele Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit diesem Thema. Auch ZA Frank Vogel widmet sich in seiner Doktorarbeit den Adhäsiven und hat für seine Forschungsergebnisse unlängst einen Preis auf der VOCO Dental Challenge erhalten. Im Interview sprach er über seine Ergebnisse und seine Ansprüche an Adhäsive.
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Innovative Techniken standen bei Keim Dental-Technik immer schon hoch im Kurs. Als klar war, dass Patrick Keim in die Fußstapfen des Vaters treten und das Unternehmen weiterführen würde, investierte Zahntechniker Norbert Keim in das inLab-System von Sirona. Patrick Keim arbeitet jetzt seit vier Jahren mit inLab und fühlt sich dank der steten Weiterentwicklung des Systems bestens für die Zukunft gerüstet.
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Sun Opaque und Sun Dentine sind zwei neue Keramikmassen von VITA, mit denen wir die Keramik noch lebendiger gestalten, die Zahnfarben noch naturnäher reproduzieren und noch besser mit Helligkeit, Farbintensität und Farbton spielen können.
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Kompositexperte Jürgen Freitag verleiht seinen Verblendungen mit Flüssigmassen Individualität und ein natürliches Lichtspiel. Damit kein Detail verloren geht, härtet er die Modellation mit der Angelierlampe an. Wie er dabei schnell zu ästhetischen Ergebnissen kommt, verrät Freitag im Interview mit der Dental-zeitung.
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Die Zahnärztin Ute Will berichtet über ihre Praxiserfahrungen mit der neuen Behandlungseinheit ESTETICA E50 von KaVo. Seit 14 Monaten arbeitet sie damit in ihrer Praxis. Die Idee, die Bedienung einer Behandlungseinheit für den Anwender so komfortabel wie möglich zu machen, hält sie von KaVo für praxisgerecht umgesetzt.
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Beispiele aus verschiedenen Ländern zeigen: Zahnärzte wählen unterschiedliche Praxiskonzepte. Während der eine Behandler den Komfort für Patient und Behandler an die erste Stelle rückt, ist dem zweiten Modernität sehr wichtig, und der dritte Zahnarzt schätzt vor allem die innovative Technologie in seiner Praxis. Um diesen vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden, bedarf es als Behandlungseinheit eines Allround-Talents, das alle Arbeitsabläufe in einer Zahnarztpraxis abbildet. Einblicke in Zahnarztpraxen rund um den Globus.
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Im März 2011 feierte die Müller-Omicron GmbH & Co. KG ihr 50. Firmenjubiläum. Was 1961 als selbstständige Handelsvertretung „Rolf Müller Dental“ begann, präsentiert sich heute als weltweit agierendes mittelständisches Unternehmen mit 50 Mitarbeitern an zwei Standorten. Ein Blick in die Firmengeschichte zeigt, was den nordrhein-westfälischen Dentalproduktehersteller so erfolgreich macht und verrät, worauf sich Zahnärzte und Zahntechniker zukünftig freuen dürfen.
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Klartext-Interview: Parodontitis vs. Diabetes mellitus
Prof. Deschner sprach im Interview mit ZA Marcel Zöllner
Patienten, die unter Diabetes mellitus leiden, haben ein vielfach erhöhtes Risiko, auch an Parodontitis zu erkranken. Im Umkehrschluss fördert eine Parodontitis jedoch auch das Entstehen bzw. die Verschlechterung eines bereits bestehenden Diabetes mellitus. Prof. Deschner sprach im Interview mit ZA Marcel Zöllner über den Zusammenhang beider Erkrankungen sowie die Therapie von parodontal erkrankten Diabetikern.
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Auf der IDS 2011 stellte KaVo das Future Concept eines inhouse-CAD/CAM-Systems vor. Die DENTALZEITUNG hat nachgefragt und mit Gerd Brüstl, ZTM, Labor Brüstl, Markus Ewertz, ZTM Anwendungstechnik CAD/CAM, und Esther Moll, Business Unit CAD/CAM, beide KaVo Dental GmbH, über ihre Erfahrungen gesprochen.
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Dentalfachmessen 2011: Neues und Bewährtes für die Dentalbranche
Katrin Kreuzmann, Stefan Thieme/Leipzig
Einen kompetenten Überblick über die Neuheiten des IDS-Jahres, bewährte Produkte und Serviceleistungen boten die sieben diesjährigen Produktschauen im Herbst. Auf den regionalen Fachmessen konnten Zahnärzte, Praxisteams, Zahntechniker und Studenten Produkte und Dienstleistungen persönlich in Augenschein nehmen, testen, Kaufentscheidungen treffen und Investitionen tätigen.
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Ist es unter dem hohen wirtschaftlichen Druck überhaupt noch möglich, eine gute Praxishygiene zu betreiben? Hygiene kostet Geld und belastet die Praxiswirtschaftlichkeit, das belegen Studien immer wieder. Zumal die steigenden Hygienekosten nicht durch entsprechende Änderungen in den Abrechnungsmodalitäten aufgefangen werden können. Deshalb ist es wichtig, die notwendige Praxishygiene so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten.
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Wer mit Mitte Fünfzig als Inhaber einer gut etablierten Praxis mitten im Leben steht, hat selten Zeit und Muße, sich über den eigenen Ruhestand Gedanken zu machen. Bis dahin ist ja auch noch viel Zeit, sollte man meinen. Doch gerade in dieser Situation ist dies der richtige Zeitpunkt, um das Ausscheiden aus dem Berufsleben vorausschauend vorzubereiten und frühzeitig mit der Planung zu beginnen.
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Der Kariesbefall ist in Deutschland über die letzten 20 Jahre kontinuierlich zurückgegangen, doch die nicht kariösen Zahndefekte nehmen zu. Erosionen, also säurebedingte Zahnschäden, die nicht durch Bakterien verursacht sind, fallen zum Beispiel unter die Kategorie nicht kariöser Zahndefekte. Aber auch der Verlust von Zahnsubstanz aufgrund von mechanischem Abrieb (Abrasionen/Attritionen). Dazu kann es kommen, wenn zum Beispiel zu grobkörnige Zahnpasta in Kombination mit falscher Putztechnik verwendet wird (Abrasionen). Zähne können sich aber auch gegeneinander abnutzen, zum Beispiel beim nächtlichen Zähneknirschen (Attritionen). Kleinere Defekte aufgrund von Säure oder Abrieb sind weitverbreitet. Sie nehmen gegenüber der Karies immer mehr zu. Schwere Schäden, bei denen nicht nur der Zahnschmelz, sondern auch das darunterliegende Zahnbein (Dentin) angegriffen ist, sind zum Glück seltener.