Inhaltsverzeichnis
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Der gesellschaftliche Wandel hin zu nachhaltigem Konsum und pflanzenbasierter Ernährung betrifft zunehmend auch den Dentalbereich. Der Fachbeitrag beleuchtet, wie diese gesellschaftlichen Faktoren die Kaufentscheidung bei Prophylaxeprodukten beeinflussen und wie diese Aspekte im zahnmedizinischen Beratungsalltag berücksichtigt werden können.
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1945 entwickelte R. Black die Luftstrahltechnik, die er ursprünglich als Alternative zu den langsamen, riemengetriebenen Handinstrumenten zur Kavitätenpräparation einsetzte.1 Die Weiterentwicklung dieser Technik schritt fort, weg von abrasiver Präparationstechnik hin zur weniger abrasiven Pulver-Wasser-Strahl-technologie für die Prophylaxe. In den 70er-Jahren wurde der Einsatz der Pulverstrahltechnik in der professionellen Zahnreinigung möglich (EMS). Die Pulver-Wasser-Strahltechnologie hat verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen. Neue Geräte, neue Pulver und Handstücke wurden entwickelt undauf den Markt gebracht. Damit konnten die Einsatzgebiete für diese Technologie stetig erweitert undihre Effektivität erhöht werden.
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Was viele Patient/-innen nicht wissen: Zahnfleischbluten beim Zähneputzen ist nicht normal und harmlos, sondern gilt sogar als ernst zu nehmendes frühes Warnzeichen für entzündliche Prozesse im Zahnhalteapparat.1 Häufig steckt bereits eine Gingivitis dahinter, welche sich durch gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch bemerkbar macht.
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Einflussfaktoren bei der Wahl von Prophylaxeprodukten – Lebensstil, Nachhaltigkeit und wissenschaftliche Orientierung
Lisa Konzack, Prof. Dr. Peter Hahner
Der gesellschaftliche Wandel hin zu nachhaltigem Konsum und pflanzenbasierter Ernährung betrifft zunehmend auch den Dentalbereich. Patientinnen und Patienten erwarten Produkte, die sowohlwirksam als auch mit persönlichen Überzeugungen vereinbar sind. Für das zahnmedizinischeFachpersonal ergibt sich daraus die Aufgabe, Empfehlungen zu geben, die wissenschaftlich fundiertund zugleich werteorientiert sind.
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Im zweiten Teil unserer mehrteiligen Serie zur „Patient Journey – Kinder- und Erwachsenenzahnheilkunde“ widmen wir uns dem zentralen Thema der frühkindlichen Prophylaxe. Der Beitrag beleuchtet praxisnah, welche Weichen bereits im Säuglingsalter für eine gesunde orale Entwicklung gestellt werden sollten, und welche Alltagsgewohnheiten das Kariesrisiko unnötig erhöhen. Sie erhalten wertvolle Argumentationshilfen für die Elternberatung sowie Empfehlungen zur frühzeitigen Prävention. Denn Ziel sollte es sein, gemeinsam mit den Eltern den Grundstein für eine lebenslange Mundgesundheit zu legen – und damit einen Beitragzur allgemeinen Kindergesundheit zu leisten.
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Ernährungsberatung ist die ideale Ergänzung für das Leistungsangebot präventiv orientierter Zahnarztpraxen! Denn die Ernährung spielt bei der Entstehung und Therapie der Parodontitiseine ganz entscheidende Rolle. Umfassende Parodontitistherapiekonzepte sollten das Thema Ernährung deshalb sinnvoll integrieren. Durch eine Ernährungsberatung können Zahnarztpraxenihr Spektrum um eine attraktive Selbstzahlerleistung und eine sinnvolle Zusatzleistung ergänzen. Für Prophylaxefachpersonal wie ZMP oder DH ergeben sich zusätzliche Karrierechancen.
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Interview: „Ich erzähle eine Poolparty-Geschichte und entfernewährenddessen den Biofilm“
Dagmar Kromer-Busch im Gespräch mit Dr. Jameela Abdul Haq
Kinder für die Zahnreinigung zu begeistern, ist eine Kunst – und Dr. Jameela Abdul Haq beherrscht sie. Mit Humor, Geschichten und viel Einfühlungsvermögen führt sie ihre kleinen Patient/-innen an die Prophylaxe heran. Dabei setzt sie auf die Guided Biofilm Therapy (GBT): ein evidenzbasiertes, sanftes Verfahren, das nicht nur Beläge entfernt, sondern auch nachhaltig die Mundhygiene verbessert. Im Interview erklärt die Kinderzahnärztin, warum das Anfärben unverzichtbar ist, weshalb schon Dreijährige von GBT profitieren – und wie eine „Poolparty-Geschichte“ hilft, den Biofilm fast nebenbei zu beseitigen.
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Wenn klassische Methoden nicht mehr ausreichen – Parodontitis erfolgreich ohne Antibiotikum und Parodontalchirurgie behandeln
Dr. Lisa Hezel
Ein Patient mit schwerer generalisierter Parodontitis, Stadium III, Grad C infolge langjährig insuffizienter Mundhygiene. Es erfolgten die Stufen 1 und 2 der systematischen Parodontitistherapie, ergänzt durch den gezielten adjuvanten Einsatz von Sterify Gel. Bereits nach drei Monaten zeigte die Reevaluation eine deutliche Straffung des Gingivalsaums sowie eine eindrucksvolle Reduktion der pathologischen Taschen...
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Die Leistung der Absauganlage ist ein relevanter Faktor für die Gesundheit von Patienten und Praxisteam. Schließlich ist bei je- der PZR Höchstleistung erforderlich, um Prophylaxepulver und Pasten, Speichel, Verunreinigungen und Biofilm korrekt abzu- saugen – und dabei gleichzeitig die Aerosolbildung auf ein Mini- mum zu reduzieren...
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Ob Multibracketsysteme, Aligner oder herausnehmbare Zahnspangen – kieferorthopädische Therapien erhöhen durch Plaqueretentionsstellen das Risiko für Karies, Gingi- vitis und White Spots. Eine strukturierte, alltagsfreundliche Mundhygiene ist daher unverzichtbar...
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Eine tägliche Desinfektion der Sauganlage gehört zum Standard in jeder Zahnarztpraxis. Dennoch ist ungefähr die Hälfte aller Anlagen in ihrer Leistung eingeschränkt. Dies liegt daran, dass die meisten Sauganlagen zwar desinfiziert, jedoch keiner zusätzlichen Reinigung unterzogen werden. Diese ist jedoch essenziell, denn die Sauganlage hat es täglich mit hochaggressiven Substanzen zu tun – darunter Blut, Sekrete, Zahn- und Füllungsmaterialien sowie Prophylaxepulver. Diese Stoffe bilden einen zähen Schlamm, der zu Verstopfungen führt. Die Folge: Ein spürbarer Leistungsabfall bis hin zum vollständigen Ausfall der Anlage – im schlimmsten Fall mit einem kompletten Stillstand der Praxis...
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Die ZWP-Newsletter haben eine Layout-Auffrischung bekommen. Das neue Design kombiniert großformatige Bilder, klare Headlines und kompakte Teasertexte zu allen wichtigen Themen aus der Zahnmedizin und der Dentalbranche. Ob wöchentlicher News-Überblick, fachspezifische Updates aus Implantologie, Endodontie oder digitaler Zahnmedizin oder gezielte Hinweise auf CME-Fortbildungen: Sie wählen, was zu Ihnen passt. Damit sind Sie immer genau so informiert, wie Sie es für Ihren Arbeitsalltag brauchen.
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Wenn es ihn noch nicht gäbe – man müsste ihn sofort erfinden: Den DH-Award von DGDH und DG PARO. Eine Auszeichnung, die Engagement, fachliche Kompetenz und unermüdlichen Einsatz der Dentalhygieniker/-innen in Deutschland ins Rampenlicht rückt.
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Preisgekröntes Schulungskonzept: Wissen mit Herz – Pflege mit Wirkung
Friederike Heidenreich im Gespräch mit Melanie Rudolph
Melanie Rudolph hat eine Vision: mit fundiertem Fachwissen eine Brücke zwischen Zahnmedizin und Pflege bauen. Denn oft kommt eine gründliche Mundhygiene im Pflegealltag zu kurz. Das will die engagierte Dentalhygienikerin ändern. So ist sie nicht nur Leiterin der Prophylaxeabteilung im Zahnzentrum Westerwald, sie ist zudem auch als Dozentin an einer Pflegefachschule tätig. Daraus entwickelte Melanie Rudolph ihr Projekt „Wissen mit Herz – Pflege mit Wirkung“. Dieses ist darauf ausgerichtet, Pflegekräften das nötige Wissen und die Sicherheit an die Hand zu geben, um souverän mit der Mundgesundheit Pflegebedürftiger umzugehen. Mit diesem Projekt gewann die DH dieses Jahr den Deutschen Dentalhygiene-Award in der Kategorie „Senioren und Pflegebedürftige“. Im Interview erzählt sie mehr über ihr prämiertes Schulungskonzept.
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Fortbildungen eröffnen Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) neue berufliche Perspektiven und stärken ihre Kompetenzen. Doch angesichts der Vielzahl an Angeboten fällt die Wahl oft schwer. Heidrun Moser ist selbst erfahrene ZMP, DH und Dentale Ernährungsberaterin. Im Interview gibt sie Einblicke in ihren Werdegang und stellt gemeinsam mit Nancy Djelassi, Präsidentin des BVZP, einen neuen Beratungsservice vor, der ZFA bei der Auswahl und Finanzierung von Aufstiegsfortbildungen unterstützt.
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Preisgespräche souverän führen – Kommunikation im Spannungsfeld zwischen Patientenverunsicherung und Praxiskonzept
Clara Janke, Patricia Spazierer
Veränderungen in Praxen sind herausfordernd, besonders bei neuen Konzeptenund Preisen. Doch Stillstand ist im Gesundheitswesen keine Option.Wer erfolgreich bleiben will, muss gemeinsam mit dem Team neue Wege gehen.
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Der 15. MUNDHYGIENETAG präsentierte unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten am 3. und 4. Oktober 2025 im Grand Elysée Hotel in Hamburg ein hochkarätiges Programm aus Workshops, Table Clinics und Vorträgen.