Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Delegation im Rahmen systematischer Behandlung von Parodontopathien
Prof. Dr. Bettina Dannewitz
Im Zahnheilkundegesetz (ZHG) ist geregelt, dass Zahnmedizin nur durch einen approbierten Zahnarzt ausgeübt werden darf und damit persönlich erbracht werden muss. Dazu gehören insbesondere Tätigkeiten aus dem Kernbereich des zahnärztlichen Handelns, wie die Diagnosestellung, Behandlungsplanung, invasive und chirurgischeTherapiemaßnahmen.1 ...
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Geschlossene Parodontitistherapie nach dem Kieler Konzept
Dr. Miriam Seidel, Susanne Schorr, Johanna Sentker, Priv.-Doz. Dr. Christian Graetz
Die Parodontitis ist nach wie vor eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Menschen. Laut der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie1 leidet ab dem 35. Lebensjahr im Schnitt jeder Zweite unter Parodontitis. Ähnlich verhält es sich mit dem Diabetes mellitus, einem der Risikofaktoren für Parodontitis, an dem allein in Deutschland 7,5 Millionen erkrankt sind. Da die Therapie einer fortgeschrittenen Parodontitis die zahnärztliche Praxis regelmäßig vor Herausforderungen stellt, führt dies zwangsläufig zur Forderung nach einer besseren Prävention und Prophylaxe.2 Denn neben der ursächlichen bakteriellen Auflagerung auf den Zahnoberflächen sind es gerade die vielfältigen Risikofaktoren, welche die Behandlungen teils so komplex werden lassen und den Erfolg direkt oder indirekt negativ beeinflussen können3,4.
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Uns allen ist bekannt, dass der kranke Zahn ein gefährlicher Streuherd ist. Es beginnt mit einer bakteriellen Problematik und endet zumeist mit dem Zahnverlust. Aus der Vielzahl an lokalen Problemen ragt eines besonders heraus: die Parodontitis. Der folgende Beitrag zeigt, wie durch das gezielte Eingreifen in die sogenannte mitochondriale Dysfunktion mithilfe nichtantibiotischer Mittel der Heilungsprozess positiv unterstützt werden kann.
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Entzündungen wie Gingivitis und Parodontitis sind in erster Linie die Folgen einer schwerwiegenden Destabilisierung des oralen Mikrobioms. Veränderungen in der Zusammensetzung der komplexen oralen Mikroflora und deren Interaktion mit den Geweben der Mundhöhle führen zu einer Veränderung des oralen Mikroklimas und damit zu einem Switch in Richtung erheblicher Pathogenität des Keimspektrums. Entstehung und Progression der chronischen Entzündungen von Mundschleimhaut und Zahnhalteapparat werden zusätzlich durch zahlreiche weitere exo- und endogene Faktoren getriggert.
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Im Praxisalltag spielen die Art und Weise, wie man miteinander kommuniziert, eine zentrale Rolle. Sie bestimmen maßgeblich die Qualität der Zusammenarbeit im Team und die Motivation der Mitglieder. Nicht zuletzt tragen sie zur eigenen Zufriedenheit und inneren Ruhe des Praxisinhabers bei. In diesem Artikel stellen wir einige Kommunikationshürden vor und geben Tipps, wie man sie umschifft.
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Dr. Dr. Johannes Zielasko ist Inhaber der gleichnamigen Praxis für Implantologie in Berlin, die großen Wert auf die Gesunderhaltung von Zahnfleisch und Zahnsubstanz legt. Denn diese sind nicht nur die Grundlage für nachhaltigen Zahnersatz, sondern bestimmen auch die Gesundheit des Menschen in hohem Maße mit.
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Die Deppeler Smart Scaling-Instrumente entsprechen in ihrer Form, Winkelung, Klingendicke und Klingenform den spezifischen Bedürfnissen des Zahnarztes und bieten somit maximalen Benutzerkomfort. Das DSS-Instrumentensystem ist das erste, das eine Zahnreinigung in den Taschen ermöglicht, ohne dabei die visuelle Tiefenkontrolle zu beeinträchtigen. Die zwei DSS-Küretten können bis zu neun Instrumente mit den gleichen Funktionen ersetzen.
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Dass Wasserhygiene integraler Bestandteil des Qualitätsmanagements (QM) ist, weiß das von der DEKRA nach ISO 9001:2015 zertifizierte Zahnzentrum Emsland aus Twist-Bült. Das lückenlose Hygienemanagement verhütet Infektionen und Krankheiten und wirkt gleichzeitig einer Verbreitung multiresistenter Erreger entgegen. So sind gleich zwei Grundelemente des QM zuverlässig abdeckt: die Sicherheit der Patienten ebenso wie die der Mitarbeiter.
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Aktuell drängen Studiengänge für angehende Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker (DHs) auf den deutschen Weiterbildungsmarkt. Das ist ein positives Signal für die Zahnheilkunde und den Bildungsstandort Deutschland. Der folgende Beitrag stellt die Bedeutung einer umfassenden Ausbildung der DHs auf europäischem Niveau heraus sowie eine Studienmöglichkeit in Deutschland an der Europäischen Fachhochschule (EU | FH) vor.
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Jeder Praxisalltag wirft Fragen auf. Die meisten lassen sich im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen klären. Einige Themen sind aber immer wieder brisant. Von Instrumenten über Hygiene bis hin zu Arbeitsregeln und -gesetzen sehen sich Praxismitarbeiter oftmals mit Herausforderungen konfrontiert, die sich eben nicht „intern“ lösen lassen. Warum holt man sich dann nicht einfach Hilfe von „extern“? Im folgenden Interview schildert Dentalhygienikerin Sabrina Dogan die vielfältigen Möglichkeiten eines gut organisierten Netzwerks unter Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA).
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Im Wintersemester 2020 startet in Heidelberg an der Medical School 11 i. Gr.* das Studium B.Sc. Dentalhygiene. In dieser Stadt ist auch der Sitz des praxisDienste Instituts für Weiterbildung, das bundesweit die Aufstiegsfortbildungen PAss, ZMP und DH für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) anbietet. In diesem Jahr feiert das praxisDienste Institut sein 20-jähriges Bestehen.
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Implantologie und moderne Zahnheilkunde stehen am 1. und 2. Mai 2020 in Valpolicella/Italien auf der Tagungsordnung. Die Giornate Veronesi, eine Kooperationsveranstaltung mit der Universität Verona, bieten auch diesmal erneut ein hochkarätiges wissenschaftliches Vortragsprogramm, Seminare, Table Clinics, die Übertragung einer Live-OP sowie ein tolles Rahmenprogramm.