Inhaltsverzeichnis
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Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um über ein Thema zu schreiben, welches auch für die optimale und fachlich korrekte Patientenbehandlung von großer Bedeutung ist: die Wertschätzung! Regelmäßige Fortbildungsmöglichkeiten und ein offener Austausch innerhalb des Teams erweitern stetig das Kompetenzgerüst eines zahnärztlichen Teams...
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Modernes Biofilmmanagement – sind Pulver-Wasser-Strahlgemische eine Alternative?
Prof. Dr. Clemens Walter
In diesem Beitrag werden unter Berücksichtigung des klassischen Grundsatzes „primum nihil nocere“ die Indikationen für die unterschiedlichen Möglichkeiten der supra- und subgingivalen Instrumentierung und des Biofilmmanagements diskutiert.
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Patienten mit einer Schilddrüsenerkrankung – Einfluss auf gingivale und parodontale Veränderungen?
Laura Gentges, Prof. Dr. Peter Cichon
Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen können gingivale und parodontale Veränderungen erleben. Diese erhöhte Anfälligkeit für Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) könnte aufgrund hormoneller Veränderungen hervorgerufen werden. Bei unbehandelten Schilddrüsenerkrankungen können, so heißt es zudem, auch Parodontitis und Knochenschwund um die Zähne auftreten. Aber ist dem wirklich so? Im folgenden Fachbeitrag von Prof. Dr. Peter Cichon von der Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke und ZÄ Laura Gentges aus Düsseldorf finden sich hierzu interessante wissenschaftliche Forschungsergebnisse.
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Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation im Fokus – Neuzeit-Phänomen mit großer klinischer Relevanz?
Sabrina Dogan
Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) ist eine Entwicklungsstörung der Zähne, die sich in Formvon weißen Flecken, Rissen oder bräunlichen Verfärbungen auf den Molaren (Backenzähnen) und Inzisiven (Schneidezähnen) äußert. MIH kann zu erhöhter Empfindlichkeit und Kariesanfälligkeit führen. Frühzeitige Diagnose und zahnärztliche Betreuung sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Dentalhygienikerin Sabrina Dogan berichtet von einem Patientenfall aus der Praxis.
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In den ersten drei Artikeln wurden die Grundlagen besprochen: Was brauchen alle Beteiligten für den Anfang? Wie kann der Start gelingen? Wie aber wird im Folgenden der Alltag einer Praxismanagerin aussehen? Mit welchen Fallstricken ist zu rechnen?
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Mundhöhlenkrebs-Prävention ist von großer Bedeutung, da Mundhöhlenkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen des Kopfes und des Halses gehört. Die Prävention spielt schon allein dadurch eine entscheidende Rolle, da so das Risiko, von dieser Krankheit betroffen zu sein, maßgeblich reduziert werden kann. Zu entsprechenden Maßnahmen zur Früherkennung des Mundhöhlenkrebs berichtet Sabine Hiemer, Praxismanagerin und verantwortlich für professionelle Zahnreinigung für alle Altersgruppen und Bleaching im Delegationsrahmen des ZHG/Zahnarztpraxis Dresden und Freital.
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Vorsorge ist besserals Nachsorge – Prävention als Chance für Praxis, Mitarbeitende und Patienten
Redaktion
Prävention und Prophylaxe zählen zu den wichtigsten Aufgabenbereichen, die eine Zahnarztpraxis abzudecken hat. Eine gute Mundgesundheit trägt wesentlich zur Lebensqualität bei – und in ihrer Wechselwirkung zum Gesamtorganismus beeinflusst sie die Allgemeingesundheit positiv. Folglich nehmen auchdas Wissen und die Expertise im Bereich Prävention eine immer wichtigere Rolle im Praxisalltag ein.Die Investition in gut ausgebildetes Prophylaxe-Fachpersonal kann somit eine entscheidende Stellschraube sein, um die Zukunftsfähigkeit Ihrer Praxis zu sichern.
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Zahnaufhellungsprotokolle können ebenso komplex sein wie die Auswahl des passenden Aufhellungsprodukts. Wünschen sich Patienten mit verfärbten Zähnen eine flexible, bequeme und unkomplizierte kosmetische Zahnaufhellung, so ist in unserer Praxis Opalescence Go das Mittel der Wahl. Die Gründe dafür sind einfach und selbsterklärend: Das Zahnaufhellungsgel mit sechs Prozent Wasserstoffperoxid ist gebrauchsfertig, direkt aus der Packung. Seine Handhabung ist einfach und zuverlässig. Die Tragezeiten sind kurz und die Ergebnisse herausragend. Opalescence Go Whitening ist für nahezu alle Patienten ideal geeignet, sofern nicht zu viele Restaurationen im Frontzahnbereich vorliegen, welche natürlich nicht aufgehellt werden können.
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Die Parodontitis gehört als „Volkskrankheit“ zum alltäglichen Behandlungsspektrum in vielen Zahnarztpraxen. Rechtzeitig diagnostiziert, können schwere Verläufe durch das richtige initiale Behandlungskonzept verhindert und bereits fortgeschrittene Fälle durch eine regelmäßige unterstützende Parodontaltherapie weiterbehandelt werden.
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In seiner Prophylaxepraxis in Friedrichsdorf bei Bad Homburg ist Dr. Frank Groß mit seinem Team seit 1996 täglich im Auftrag bester Zahngesundheit und Ästhetik im Einsatz. Was damals als mutige Ausrichtung begann, erntete durch beharrliche Pionier- und Aufklärungsarbeit große Erfolge: Heute ist die Praxis Dr. Groß über die Stadtgrenze hinaus bekannt und Anlaufstelle für Patienten aus dem gesamten Hochtaunuskreis. Zur Qualität der Behandlung tragen auch bewusste Produktentscheidungen bei.
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Im Laufe der Evolution hat der Mensch wichtige Stoffwechselfunktionen an uns besiedelnde Bakterien ausgelagert. Die Bedeutung der Darmflora für die Synthese lebenswichtiger Substrate, wie z. B. Vitamin K, ist bekannt. Die Bedeutung der Mundflora für die Allgemeingesundheit wird hingegen erst jüngst entschlüsselt: Nitratreduzierende Bakterien der Mundflora produzieren lebenswichtiges Nitrit, das nach Umwandlung zu Stickstoffmonoxid (NO) im Magen wichtige Körperfunktionen reguliert, wie z. B. Blutdruck, Immunfunktion, Insulinstoffwechsel (Prädiabetes), Gedächtnisbildung bis hin zur Erektion. Im folgenden Interview erläutert Univ.-Prof. Dr. Rainer Hahn, Leiter der Abteilung Prävention an der Danube Private University in Krems, die Möglichkeiten der Stickstoffmonoxid-basierten Signalgebung im menschlichen Körper und wie diese Erkenntnisse in die Entwicklung von innovativen Präventions- und Prophylaxekonzepten für die Mundhygiene integriert werden können.
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Ein Lied des Sängers Chronixx beschreibt Jamaikaals einen wunderbaren Ort mit reicher Geschichte, schönen Stränden und Sonnenuntergängen, aberauch vielen Problemen, wie massiver Armut und fragwürdigem Umgang mit Natur und Umwelt. Im Refrain heißt es: „Smile for me Jamaica.“ Der schwedische Zahnarzt Dr. Noel Abdayem hat im Rahmen seines Zahnmedizinstudiums - ganz im Sinne des besagten Lächelns – freiwillige Arbeit auf der Karibikinsel geleistet. Im Interview berichtet er u. a. darüber,das Unternehmen The Humble Co. und seine Stiftung Humble Smile sowie seine sehr erfolgreiche Partnerschaft mit Joca Dental.
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Durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz und die damit verbundenen Kürzungen des HVM müssen sich Zahnarztpraxen mit Budgetierungen der Behandlungen herumschlagen. Dazu kommt, dass viele Patienten aufgrund der fehlenden Kostenerstattung die PZR nur noch unregelmäßig oder gar nicht wahrnehmen und hochwertiger Zahnersatz nicht infrage kommt.
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Bei entzündetem, geschwollenem oder gar zurückgegangenem Zahnfleisch droht unbehandelt langfristig Zahnverlust! Auch können sich die für die Entzündung verantwortlichen Bakterien aus dem Mund im ganzen Körper ausbreiten. Hier beeinflussen sie andere Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Rheuma.
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In der klinischen Zahnmedizin ist die Probiotika-basierte Therapie noch ein recht neues und sich entwickelndes Feld. Doch der Einsatz von Probiotika zur Kontrolle von Gingivitis und Parodontitis rückt zunehmend in den Fokus der Wissenschaft. Mehrere Studien legen nahe, dass Probiotika dazu beitragen können, chronische Plaque-induzierte Entzündungen selbst bei fehlender mechanischer Plaquekontrolle zu reduzieren. Ein Review von Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf, der bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2020 über 20 Jahre hinweg die Abteilung für Parodontologie am Uniklinikum Würzburg leitete, vermittelt den aktuellen Stand der Forschung. Prof. Schlagenhauf zufolge ist die Parodontitis eine „hochkomplexe Erkrankung“ und bei vielen schwer daran Erkrankten „das eigentliche Problem in einem falschen Lebensstil zu suchen (…), derzu einer ungünstigen Zusammensetzung der Bakterien im Mund führt, aus der wiederum eine chronische Entzündung resultiert“.Nicht alle, aber einige Patientengruppen können Studien zufolge von der Einnahme bestimmter Probiotika profitieren.61
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Erstmals in Deutschland bietet das praxisDienste Institut für Weiterbildung ab April 2024 den Online-/Präsenzkurs zum DH an. Die kombinierten Online-/Präsenzkurse erfreuen sich wachsender Beliebtheit – nicht nur aufgrund des reduzier- ten Praxisausfalls für die Zahnarztpraxen. Zudem sind sie gut mit den familiären Verpflichtungen der Teilnehmer vereinbar. Der Online-/Präsenzkurs zum DH beginnt mit einer 4-tägigen Präsenzphase von Mittwoch bis Samstag in Heidelberg, bei der die allgemeine Kursorganisation und die vorklinische Ausbildung eingeführt werden...