Inhaltsverzeichnis
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Traditionell setzen im IDS-Jahr nicht nur die Anbieter von Dentallasern auf einen deutlichen Schub bei den Verkaufszahlen. Daher sind die Hoffnungen auch in diesem Jahr wieder sehr hoch und drohen erneut enttäuscht zu werden. Die Branche hat es leider nicht verstanden, die positiven Ansätze der letzten Jahre zu nutzen, um dem Laser den gebührenden Platz im Rahmen der modernen Zahnmedizin zu erkämpfen, der ihm, gemessen auch an internationalen Maßstäben, zusteht. Die Ursachen hierfür waren und sind vielfältig.
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Nachdem Anfang der Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts aus Nordamerika kommend eine für heutige Verhältnisse unglaubliche Laser-Euphorie in Deutschland ausbrach, herrschte unter den damaligen Meinungsbildnern in einem Punkt absolute Einigkeit: In der Einschätzung nämlich, dass Laseranwendungen in der Zahnmedizin einen Flächenbrand auslösen würden und - vergleichbar mit der Entwicklung der oralen Implantologie - in rascher Zeit in nahezu jeder deutschen Zahnarztpraxis ein Lasergerät stehen würde.
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Seit mehr als 30 Jahren wird der Laser als Instrument zur Therapie und Diagnose in der Medizin und Zahnmedizin eingesetzt. Seine Vorteile gegenüber konventionellen Methoden, wie berührungsfreies und damit aseptisches Arbeiten sowie die meist reduzierte Traumatisierung des Gewebes, sind unbestritten. Darüber hinaus ermöglicht die Spezifik des Laserlichtes die Erschließung völlig neuer Behandlungs- und Operationstechniken. So ist der Einsatz des monochromatischen Lichtes aus der Endodontie, der Parodontologie und der Bekämpfung periimplantärer Läsionen ebenso wenig wegzudenken, wie die Präparation von Zahnhartsubstanz mit den heute verfügbaren, hocheffizienten Lasersystemen. Ein Großteil dieser Erfolgsgeschichte wurde auch von deutschen Laserwissenschaftlern geschrieben, flankiert durch die begrüßenswerte Entwicklung vom Engagement zahlreicher deutscher Laserhersteller und Anbieter. Ohne die erwähnten Erfolge wären die meisten der nachfolgend vorgestellten Dentallaser nie entwickelt oder in solchermaßen verfeinert worden. Und so wird ein jeder seinen Laser bzw. seine Wellenlänge finden; egal ob Sie kohärentes Licht im Rahmen der Therapie einer Zahnbetterkrankung oder zur Erzielung einer möglichst rauen Oberfläche für die Adhäsivtechnik einsetzen wollen.
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aPDT - antimikrobielle Photodynamische Therapie: Ein Fortschritt in der Periimplantitistherapie
Dr. Tilman Eberhard/Schwäbisch Gmünd
Seit einigen Jahren und in letzter Zeit vermehrt wird über die Möglichkeiten einer die bisherige Behandlung bei Parodontitis und Periimplantitis ergänzenden Therapie ohne Nebenwirkungen auf chemisch/physikalischer Basis berichtet.
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Anwenderbericht: Wurzelspitzenresektion unter ausgewählter Therapie
Dr. Thea Lingohr, Dr. Jörg Neugebauer, Dr. Jakob Rosenbohm, Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim. E. Zöller/Köln
Trotz steter Verbesserungen im Bereich der Endodontie bleibt die Wurzelspitzenresektion auch weiterhin wichtiger Bestandteil des Therapiespektrums zum Erhalt devitaler Zähne. Die Anwendung von Mikroinstrumentarium beim Zugang, eine retrograde Aufbereitung mit Ultraschall und eine retrograde Füllung sind der klassischen Methode deutlich überlegen.
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Anwenderbericht: Dentale Chirurgie im neuen Licht
Dr. Rudolf Walker/Nürnberg, Dr. Gerd Volland/Heilsbronn
In der dentalen Chirurgie hat sich in den letzten Jahren durch den Einsatz verschiedener Laser manche chirurgische Anwendung vereinfacht bzw. verbessert. Grundsätzlich bringt die Anwendung des Lasers aber nicht nur Vorteile, sondern es müssen auch Nachteile in Kauf genommen werden, wie z.B. die bisher recht hohe Investition.
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Im Bereich der Er:YAG-Dentallaser hat die Firma KaVo mit dem KEY III schon seit Jahren ein sehr vielseitiges und erfolgreiches Modell am Markt, das insbesondere im Bereich der Parodontologie durch das zuverlässige Feedbacksystem zur Konkrement- (und im Bereich konservierende Zahnheilkunde auch zur Karies-)Detektion Alleinstellungsmerkmale aufweist.
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Komposite - ein Gesundheitsrisiko? Schulterschmerzen, menstruelle Dysregulation oder Gedächtnisstörungen - Fälle für den Zahnarzt?
Dr. Just Neiss/Heidelberg
Wir sind stets bemüht, aktuelle und praxisrelevante Daten über den Einsatz monochromatischen Lichtes in der Mundhöhle zu präsentieren. Und doch sollte der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus nie unterbleiben, auch Randgebiete haben ihre Berechtigung. Gesundheitliche Risiken oder Beeinträchtigungen durch Füllungen lassen sich wissenschaftlich anscheinend schwer nachweisen. Wie anders ist es sonst zu erklären, dass auch noch im Jahr 2008 eine breit angelegte Studie zum Thema Amalgam zu keinem eindeutig positiven oder eindeutig negativen Ergebnis kommt, obwohl Quecksilber und alle anderen Bestandteile im Sinne chemischer Nachweisbarkeit sehr einfache Stoffe sind?
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SGOLA, jüngste Fachgesellschaft der SSO
Anna-Christina Zysset/Bern, Schweiz im Interview mit Michel Vock
Die Mitgliederversammlung hat die Schweizerische Gesellschaft für orale Laserapplikationen (SGOLA) als Fachgesellschaft anerkannt. Der 1959 von G. Gould patentierte Lichtverstärker Laser (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) hat das Spektrum zahnmedizinischer Behandlungen bereichert und verändert, wobei die Weichgewebechirurgie das wichtigs te Anwendungsgebiet darstellt. Mehr dazu im nachfolgenden Interview mit dem Präsidenten Michel Vock und dem Vizepräsidenten Peter Sebek, deren Interesse seit Langem dem Laser gilt.
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Fortbildung: Hervorragende Resonanz auf die DGL im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages
Dr. Georg Bach/Freiburg imBreisgau
Der DGL-Jahreskongress, der im vergangenen Jahr im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages in Stuttgart abgehalten wurde, hat einen deutlichen Schlussstrich gezogen. Einen Schlussstrich unter eine über anderthalb Jahrzehnte andauernde Entwicklung, im Rahmen derer die Laserzahnheilkunde in die Exoten-, wenn nicht sogar in die Schmuddelecke der Zahnmedizin geschoben wurde.
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Mit dem Master erfolgreich praktizieren - Erfolgreiche Absolventen in 2008 und neue Kurse in 2009
Redaktion
2008 haben weitere 22 Zahnärzte den Studiengang Lasers in Dentistry abgeschlossen. Sie können sich ab jetzt nicht nur mit dem akademischen Grad Master of Science in Lasers in Dentistry und dem Europäischen Masterabschluss Master of Oral Laser Applications schmücken. Durch ihr Studium haben sie außerdem die Gewissheit, den Dentallaser in der täglichen Praxis basierend auf fundiertem Wissen anwenden zu können.
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Fortbildung: Mastership Curriculum zum Tätigkeitsschwerpunkt Zahnärztliche Lasertherapie
Redaktion
Life-long-Learning ist nicht nur heute ein wichtiger Bestandteil einer modernen zukunftsorientierten Praxis, sondern wird in Zukunft die entscheidende Rolle spielen, will man mit den Neuerungen in Wissenschaft und Technik Schritt halten können und wirtschaftlich eine gesunde Praxisstruktur erhalten.