Inhaltsverzeichnis
3
Die Anstrengungen deutscher Zahnärztinnen und Zahnärzte und ihrer Teams tragen Früchte: Die Zahl der Zahnextraktionen geht seit Jahren zurück, und es werden weniger Füllungen gelegt. Im Vergleich zu Karies stellt sich das Krankheitsbild der Parodontitis komplexer dar, was die Differenzialdiagnose verschiedener Formen, die Prävention und die Therapie zu einer besonderen Herausforderung macht. Sie wird auf die zahnärztlichen Praxen in Zukunft häufiger zukommen. Denn im Zuge der demografischen Entwicklung dürften sich zunehmend Senioren mit immer mehr erhaltenen Zähnen vorstellen. Diese bedürfen nun jedoch einer verstärkten Aufmerksamkeit, was die Parodontalprophylaxe angeht. In der Zahnärzteschaft hat man diese Situation bereits erkannt. Die Prophylaxeorientierung, die schon immer ein Grundpfeiler gewesen ist, erhält
6
Das Thema Biofilm-Management gewinnt zunehmend an Bedeutung und stellt den Behandler täglich vor Herausforderungen. Der dentale Biofilm ist in meinen Augen das zentrale Problem beim Management von parodontalen, enossalen und dentalen Strukturen. Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich, neben einer systematischen Therapie dem komplizierten Gefüge des Biofilms auf den Grund zu gehen.
10
Die Entwicklung in der zahnärztlichen Behandlung von Kindern verläuft ebenso schnell wie das Umdenken im Bereich der gesünderen Ernährung. Spezialisten für Kinderzahnmedizin und zahnärztliche Traumatologie sind heute aus dem Spektrum der modernen Zahnarzt-praxen nicht mehr wegzudenken. Doch brauchen wir das alles wirklich, wo doch die orale -Gesundheit laut der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie nur einen Weg kennt – den Weg in die Kariesfreiheit?
16
Diabetes mellitus und Parodontitis – eine Herausforderung für die Zahnarztpraxis
Prof. Dr. Peter Hahner, M.Sc.
Ein Großteil der erwachsenen Bevölkerung leiden unter Diabetes mellitus und Parodontitis. Aktuelle Zahlen bestätigen uns, dass ein erheblicher Teil der Patienten in jeder Zahnarztpraxis mindestens von einer dieser Erkrankungen betroffen ist und zeigt uns somit die dringende -Notwendigkeit auf, das in der Behandlung unserer Patienten mit zu berücksichtigen.
18
Moderne Therapieansätze verfolgen das Ziel, die natürlichen Zähne bis ins hohe Lebensalter zu erhalten. Eine Maxime ist die Schonung der Zahnhartsubstanz mithilfe eines möglichst -minimalinvasiven Vorgehens. In der zahnfarbenen Füllungstherapie werden dabei adhäsive Werkstoffe wie beispielsweise Komposite oder Glasionomerzemente (GIZ) eingesetzt. Letztere kommen im Rahmen eines effektiven Kariesmanagements in allen Lebensphasen zur Anwendung und können bereits im Zuge der präventiven Bemühungen einen Beitrag leisten.1 Um von den Vorzügen von GIZ und Komposit gleichzeitig zu profitieren, kombiniert das zweistufige Füllungssystem EQUIA (GC) beide Materialgruppen.
20
Was hat man uns Zahnärzten schon alles versprochen und wie oft war in der Praxis die Enttäuschung groß. Entsprechend können Sie sich meine höfliche Reaktion vorstellen, als ich Ende 2012 auf einem großen implantologischen Kongress in Hamburg auf einen kleinen Stand aufmerksam wurde. Weil ich mich als Zahnarzt verpflichtet fühle, Neuerungen, die potenziell zur Verbesserung der Patientengesundheit beitragen können, nicht kategorisch infrage zu stellen, hörte ich eine gute Stunde den Ausführungen des Entwicklers aufmerksam zu. Eine gesunde Skepsis blieb, dennoch entschloss ich mich, das Produkt in unserer Praxis an ausgewählten Patienten zu testen.
26
Obwohl Fachzeitschriften regelmäßig über die gestiegenen Sterilisationsanforderungen berichten und Praxishygiene sowie Qualitätsmanagement im Rahmen von Praxisbegehungen zunehmend an Gewicht gewinnen, wird die Versiegelung von Sterilgut in der Praxis häufig nicht sachgemäß durchgeführt.1 Praxen verwenden noch alte, nicht validierbare Verpackungs-verfahren. Dies widerspricht den RKI-Empfehlungen2, die für kritische Medizinprodukte ein validierbares Verpackungsverfahren vorschreiben. Im Folgenden wird aufgezeigt, mit welchen Methoden Praxen auf der sicheren Seite sind.
30
Der zunehmende Wettbewerb um Patienten erfordert zunehmend Aktivitäten, die fremd und suspekt erscheinen. Besonders die neuen Medien sind den meisten nicht ganz geheuer, -obwohl sich die ganze Welt damit zu beschäftigen scheint. Dabei leben wir in einer schnell-lebigen Zeit und lassen uns über die unterschiedlichsten Medien täglich mehrfach auf den -neuesten Stand bringen. Meist geschieht dies inzwischen über das Internet oder soziale -Netzwerke. Nachrichten verbreiten sich schneller als jemals zuvor. Auch Ihre Patienten, und nicht nur die jüngeren, sind in diesen Medien unterwegs.
42
Am 26./27. September fand im Hilton Hotel Düsseldorf mit neuer Ausrichtung als MUNDHY-GIENETAG 2014 zum 17. Mal der Team-Kongress „DENTALHYGIENE START UP“ statt. Neu waren in diesem Jahr nicht nur die Bezeichnung, sondern auch das inhaltliche Konzept sowie die Struktur des Mundhy-gienetages und das hat rund 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland an-gelockt. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung lag in den Händen von Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten. Zahn-ärztinnen, Zahnärzte, Helferinnen und komplette Praxis-teams sind nach Düsseldorf gekommen, um sich über die Fragen der Mund-hygiene der Patienten auszutauschen und weiter-zubilden...
44
Events: Glückwunsch – Bester Fallbericht zur elmex® ProClinical® Schallzahnbürste ausgezeichnet
Redaktion
Der Spezialist für orale Prävention CP GABA wollte es genau wissen: Wie kommen Patienten mit der neuen elmex® ProClinical® Schallzahnbürste zurecht und wie gut wird die Arbeit der Prophylaxeteams durch das im letzten Jahr auf der IDS eingeführte Produkt unterstützt? Das Unternehmen forderte Prophylaxemitarbeiter in -einer Ausschreibung auf, ihre Fallberichte einzureichen. Die Jury, bestehend aus Prophylaxeexperten, prüfte alle Beiträge und ermittelte die Siegerin. Der Fallbericht von Sabrina Dogan, Dentalhygienikerin (DH) aus dem Raum Heidelberg, erhielt den ersten Preis. Die Ver-leihung des Preises in Form eines Reisegutscheins im Wert von 1.200 Euro fand im Rahmen des 2. CP GABA Prophylaxe-Sympo-siums in Köln statt.
46
Wer kaut, putzt nicht? Im Gegenteil! Kaugummikauen steigert sogar das Bewusstsein für gesunde und gepflegte Zähne.1 Und mittlerweile zählt auch die Speichelstimulation durch Kaugummikauen zu den wissenschaftlich gesicherten Empfehlungen zur Karies-prophylaxe. Die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) hat Ende letzten Jahres diese Empfehlungen in fünf Kernpunkten zusammengefasst...