Inhaltsverzeichnis
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Die Deutsche Gesellschaft für Laserzahnheilkunde hat ihren diesjährigen Kongress ganz unter das Motto der evidenzbasierten Zahnheilkunde gestellt, um ihrem Anspruch als wissenschaftlich orientierte und wissenschaftlich basierte Gesellschaft gerecht zu werden. Dass die Anwendung von Lasern über viele Jahre und sogar Jahrzehnte hinweg nicht immer den hohen Qualitätsansprüchen einer evidenzbasierten Zahnheilkunde entsprach, sondern sich auch vielfach aus therapeutisch hilfreichen und erfolgreichen Anwendungen entwickelt hat, ist unbestritten…
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Er,Cr:YSGG-Laser und radial abstrahlende Faserspitzen - Lasereinsatz in stark geschädigten endodontischen Szenarios
Miguel Rodrigues Martins, Manuel Fontes Carvalho, Irene Pina-Vaz, José Capelas, Miguel André Martins, Prof. Dr. Norbert Gutknecht
Der hier vorgestellte klinische Fall soll Forscher entweder dazu anregen, weitere blinde, randomisierte Studien durchzuführen oder Behandler dazu animieren, ihre klinischen Erkenntnisse zu berichten, um ein evidenzbasiertes Konzept zur Anwendung radial abstrahlender Faserspitzen in der Endodontie zu erstellen.
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Die Verwendung eines 970-nm-Diodenlasers in der Implantologie
Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann, Prof. Dr. Andreas Braun
Der vorliegende Artikel fasst den aktuellen Stand der Literatur zum Einsatz von Diodenlasern in der Implantologie zusammen und beschreibt im Rahmen von Falldokumentationen die Indikation und Anwendung eines unter ergonomischen und klinischen Gesichtspunkten neu konzipierten Diodenlasers (SIROLaser Advance, Sirona, Bensheim). Dieser Laser hat sich bei Anwendung in der Implantologie und Implantatprothetik analog zur bereits -bestehenden Erfahrung mit Diodenlasern bewährt. Die Behandlung der verschiedenen -Indikationen wurde mit dem infraroten Diodenlaser (970 nm) vorgenommen. Die Leistungsparameter wurden entsprechend der im Laser hinterlegten voreingestellten Werte gesetzt. Die Ergebnisse der Behandlungen decken sich mit der aktuellen wissenschaftlichen Literatur.
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Laser im Vergleich mit Bohrer und Dentin-Bonding
DDr. Barbara Cvikl, Mag. Dr. Alexander Franz, Dr. Christoph Kurzmann, DDr. Andreas Moritz
In einer Zeit des gesteigerten ästhetischen Bewusstseins besteht in der zahnärztlichen Versorgung große Nachfrage nach einer qualitativ hochwertigen keramischen Restauration. Darüber hinaus lässt sich eine Zunahme bei der Nachfrage nach alternativen Techniken der zahnmedizinischen Präparation verzeichnen, die eine kontaktlose und vibrationsfreie Behandlung ermöglichen. Aus diesem Grund gewinnen Laserforschung und -behandlung in der Zahn-medizin auch weiterhin zunehmend an Bedeutung.
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Keimreduktion mit einem 970-nm-Laser
Prof. Dr. Andreas Braun, Dr. Matthias Johannes Roggendorf, Prof. Dr. Roland Frankenberger
Der vorliegende Fall beschreibt die endodontische Behandlung eines Zwillingszahns 12 bei apikaler Parodontitis und partieller Pulpanekrose. Eine mikrobiologische Keimanalyse zeigt die adjunktive antimikrobielle Wirkung des 970-nm-Lasers. Durch die zusätzliche Keimreduktion kann von einer verbesserten Prognose zum Erhalt des Zahns ausgegangen werden. Ein im Rahmen der Therapieplanung angedachter chirurgischer Eingriff zur Verbesserung der morphologischen Ausgangssituation für die Ausheilung könnte damit möglicherweise umgangen werden.
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Das kombinierte Laser-Hochfrequenzgerät für Anwendungen im dentalen Weichgewebe
Hans J. Koort, Prof. Dr. Gabric Panduric D., Dr. med. dent. Michael Hopp
Die Nutzung von elektrischem Wechselstrom für die Ausführung blutungsarmer Eingriffe im oralen Weichgewebe hat sich seit fast einem Jahrhundert zunächst in Form des Elektromessers (Kauter) und später dann in Form der Hochfrequenzgeräte etabliert. Lasergeräte wurden seit den 1980er-Jahren als neue zusätzliche Werkzeuge eingeführt und haben heute stark an Bedeutung gewonnen.
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Interview: „Die beiden Neuentwicklungen waren in der Tat eine Herkulesaufgabe“
Claudia Jahn sprach mit Thomas Havemann
Thomas Havemann, Geschäftsführer der ORALIA medical GmbH, sprach mit der Redaktion über die mehr als 30-jährige Firmengeschichte und neue Innovationen, die ohne Forschungsarbeit und -einen großen Erfahrungsschatz nicht möglich wären.
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Interview: Generativ hergestellter Zahnersatz statt -Gießen und Fräsen
Interview mit ZTM Dieter Spitzer
Nichtedelmetalllegierungen (NEM) erfreuen sich einer erhöhten Nachfrage in der Dentaltechnik. Die additive Fertigung mit dem Laserschmelzverfahren sichert Homogenität und Passgenauigkeit von NEM-Gerüsten, die mit Keramik verblendet werden. Gerüste, die aus Pulver und Licht entstehen. Sind klassische Fertigungsprozesse des Zahntechnikers, wie Gießen und Fräsen, auf dem Rückzug? Wir sprachen mit ZTM Dieter Spitzer von Unicim, der in Berschis im Kanton St. Gallen (Schweiz) Zahnersatz fertigt.
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Zum 22. Mal finden im November in Berlin der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Laserzahnheilkunde e.V. (DGL) und das LASER START UP statt. Ein Novum ist das herausfordernd gefragte Kongressmotto „Warum -Laser, wenn es auch ohne geht?“. Hochkarätige internationale Referenten setzen sich damit ausführlich im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Vorträge auseinander. Die folgenden Abstracts geben einen Einblick in die Themenschwerpunkte der Vorträge.
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Vor einigen Jahren war die Internetpräsenz eines Zahnlabors nicht mehr als eine schlichte digitale Visitenkarte. Damit hat der heutige digitale Auftritt allerdings nicht mehr viel gemein. Die bloße Infoseite ist einer vielschichtigen Onlinekommunikation gewichen. Und damit der Zahnarzt auf dieser großen digitalen Spielwiese stets den Überblick behält, sollte er wichtige Kernaufgaben nicht aus den Augen verlieren.