Inhaltsverzeichnis
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Das Implantatüberleben wird vom Implantaterfolg unterschieden. Als Kriterium für das Implantatüberleben gilt einzig das reine Verbleiben des Implantates in der Mundhöhle, jedoch ohne Aussage zur Implantatgesundheit und zur weiteren Prognose des Implantates. Sinnvoller erscheint daher die Unterscheidung in Implantaterfolg und Implantatmisserfolg.
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Die Grundvoraussetzung für einen sicheren Erfolg einer Sofortimplantation im ästhetisch relevanten Oberkiefer-Frontzahn-Gebiet liegt in der Modifikation von standardisierten Behandlungsprotokollen gemäß den vorliegenden anatomischen Verhältnissen durch einen implantologisch/ parodontologisch erfahrenen Prothetiker. Im Fall des vorliegenden Beitrags wurde ein Ein-Behandler-Konzept favorisiert.
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Die Therapie großer und mehrwandiger Knochendefekte allein mit Schmelzmatrixprotein stellt nur unzureichend auf die Schaffung von Freiräumen für den durch GTR-Maßnahmen nachwachsenden Knochen ab. Dieses Problem kann durch Einbringen eines geeigneten Knochenaufbaumaterials vermieden werden.
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Der Zahnarzt rückt immer weiter von den traditionellen, konservativ-prothetisch orientierten Behandlungs-konzepten ab, sodass auch in Zukunft mit einer Zunahme von Implantatversorgungen und aufgrund deren längerfristigen Gebrauchsperioden zunehmend mit periimplantären Komplikationen gerechnet werden muss.
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Die Bakterien in der Mundhöhle entscheiden über Gesundheit und Krankheit der Zähne und des Zahnhalteapparats. Während für die Zahnkaries vor allem das Bakterium Streptococcus mutans verantwortlich ist, richtet bei der Parodontitis eine ungesunde Mischung aus verschiedenen Parodontitiserregern den Schaden an. Der diagnostische Nachweis der Parodontitiserreger und der Brückenkeime ermöglicht ein frühzeitiges Handeln.
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Setzt Controlling erst ein, wenn die Ergebnisse nicht mehr passen, ist es zu spät. Dann werden meist nur noch Fehler analysiert und Schuldige gesucht. Souveränes Controlling in der Parodontologie-Praxis setzt voraus, dass alle Beteiligten die Chance erkennen: Nur ein gezieltes Steuern der Abläufe sorgt für den notwendigen Durchblick und die Möglichkeit, rechtzeitig gegenzusteuern, wenn etwas „aus dem Ruder läuft“.
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Bereits zum sechsten Mal fand am Wochenende 23./24. September am Klinikum Konstanz das EUROSYMPOSIUM/Süddeutsche Implantologietage statt. Neben Live-OPs, Seminaren, Workshops und einem hochkarätigen wissenschaftlichen Vortragsprogramm wartete das EUROSYMPOSIUM erstmals mit einem wissenschaftlichen Pre-Congress auf. Die Tagungsleitung hatte der Chefarzt der MKG-Chirurgie am Klinikum Konstanz, Prof. Dr. Dr. Frank Palm.