Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Diagnostik in der Karies- und Parodontitisprophylaxe
Prof. Dr. Nicole Arweiler, Abt. Parodontologie, UKGM, Philipps-Uni Marburg
Der heutige Lifestyle stellt hohe Anforderungen an unsere Zähne und unser Lächeln. Nicht nur gesund sollen sie sein, sondern auch weiß, gerade und schön anzusehen. Schaut man in die Regenbogenpresse, so scheinen wir nur von Menschen mit schönen und gesunden Zähnen umgeben zu sein, und man befürchtet, dass dentale Erkrankungen langsam „aussterben“. Aber ein Blick in deutsche Zahnarztpraxen und Zahnkliniken sowie auf die Deutsche Mundgesundheitsstudie (2005) zeigen uns: Während Karies immer seltener wird und einen hohen Sanierungsgrad aufweist, sind parodontale Erkrankungen auf dem Vormarsch. Es besteht also ein enorm großer Handlungsbedarf bezüglich Prophylaxe, Diagnose und Therapie von Parodontalerkrankungen.
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Die Versorgung mit Zahnimplantaten ist bei Standardindikationen inzwischen durch eine hohe klinische Verlässlichkeit und Vorhersagbarkeit gekennzeichnet. Vor allem dann, wenn Risikofaktoren, die die Entstehung einer Periimplantitis begünstigen, bereits vor der Insertion berücksichtigt oder ausgeschlossen werden. Folgender Beitrag gibt einen systematischen Überblick zur Periimplantitisprophylaxe.
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Warum ist Praxismarketing für einen andauernden Erfolg einer Zahnarztpraxis so wichtig? Gründe dafür zeigen sich im demografischen Wandel Deutschlands, der Entwicklung der Zahnarztzahlen sowie dem Patientenverhalten. Auch sollte sich ein Zahnarzt ganz genau über seine Ziele im Klaren sein und wen er zu seinen Patienten zählen will. – Eine dafür besonders interessante Zielgruppe stellen die zahlenmäßig überlegenen Best Ager dar. Im Folgenden -erfahren Sie mehr darüber, was diese Patientengruppe ausmacht, ihre Kennzeichen und was es im Umgang mit ihnen zu beachten gilt.
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Hygiene in Krankenhäusern, aber auch in Arzt- und Zahnarztpraxen steht im Focus von Politik und Öffentlichkeit. Im Zusammenhang mit der zunehmenden Problematik nosokomialer Infektionen hat der Bundesgesetzgeber bereits in 2011 das Infektionsschutzgesetz (IfSG) geändert. Die Länder haben in 2012 auf der Grundlage des IfSG „Hygieneverordnungen“ erlassen. Für Zahnarztpraxen hat sich dadurch nicht allzuviel geändert. Sie unterliegen nach wie vor nur einer „Kann-Überwachung“ (der allgemeinen Hygiene) durch die untere Gesundheitsbehörde, wobei die bekannte RKI- Empfehlung 4/2006 „Infektionsprävention in der Zahnheilkunde“ die Grundlage bildet.
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Fluoridhaltige Präparate spielen eine zentrale Rolle bei der Prävention von Karies und Erosionen bei Kindern und Jugendlichen. Zunehmend an Bedeutung gewinnen Fluoridlacke. Ihre -risikobasierte Anwendung fördert den Behandlungserfolg und gehört zu den zukunftsorientierten Maßnahmen in der Zahnheilkunde. Aufgrund der professionellen Applikation und ihrer Anwendungssicherheit eignen sie sich sogar für Kleinkinder.
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Mit der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung nimmt nicht nur das Risiko von Parodontalerkrankungen zu, sondern auch die damit oft einhergehende Dentinhypersensibilität. Denn jede PAR-Erkrankung resultiert bekanntlich in dem Verlust der Attachmenthöhe. Der im gesunden Zustand von der Gingiva geschützte Zahnhalsbereich mit seiner sehr dünnen Schmelz- und Zementschicht ist besonders verwundbar.
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Es ist die Qualität jedes einzelnen Mitarbeiters, die heute darüber entscheidet, wie erfolgreich eine Praxis wirklich ist. Patientenfokussierung, Dienstleistungsorientierung und soziale Intelligenz heißen hier die Schlüsselwörter. Gerade im Bereich der Prophylaxe wird vom Patienten ein gewisser Service erwartet. Der Patient von heute wünscht sich nicht mehr nur saubere und weißere Zähne, sondern vielmehr auch eine Wohlfühlatmosphäre in der Praxis sowie ein Umfeld, das ihm einen erstklassigen Service bietet. Da zufriedene Patienten das Wichtigste für Ihre Praxis sind, sorgen Sie für deren Wohlbefinden und nutzen Sie Service-Chancen erfolgreich.
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Gedankenkontrolle: Praktische Übungen zum Überwinden -psychologischer Hürden in der -Zahnarztpraxis
Dr. Lea Höfel
Die aktuelle Artikel-Reihe befasst sich mit praktisch umsetzbaren Übungen im Umgang mit psychisch auffälligen Patienten in der Zahnarztpraxis. Es ist sinnvoll, möglichst schnell zu erkennen, welcher Ansatz der sinnvollste ist, um gemeinsam mit den Patienten eine entspannte Behandlung durchführen zu können. Auffälligkeiten treten im Verhalten, in den Gedanken und in körperlichen Reaktionen auf. Im folgenden Teil werden Tipps im Umgang mit -Personen gegeben, die dankbar sind für Unterstützung bei der Steuerung ihrer Gedanken.
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Janine Müller ist seit vielen Jahren Dentalfachberaterin und Prophylaxehelferin mit voller Hingabe. Bei der Arbeit am Patienten verwendet sie individuelle Konzepte, „denn jeder Patient ist anders“, wie sie selber sagt. Bei ihrer Arbeit stieß sie auf die Aloe vera Pflanzen und hat damit gute Resultate am Patienten erzielt. Im Interview erfahren wir mehr.
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Vom 19. bis 21. September lud die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DGParo) zur Jahrestagung nach Erfurt ein. Das Tagungsmotto „Notwendig vs. machbar – parodontale Therapie beim älteren Patienten“ beschäftigte sich mit den aktuellen Herausforderungen in der Zahnmedizin und konnte mehr als 800 Teilnehmer zu Mainpodium, Symposien, Mitarbeiterprogramm und Ausstellung begrüßen.
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Der Recall ist eine hervorragende Gelegenheit, Kontakt zu Patienten zu halten, vorausgesetzt, die möchten das. Trotzdem setzen Zahnärzte ihre Erinnerungsschreiben meist nur für die jährliche Kontroll-untersuchung oder in der Prophylaxe ein. Es wird Zeit, den Patientenbrief von seinem angestaubten Image zu befreien, denn er ist ein echtes Multitalent.
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Raucherentwöhnung ist für die Vermeidung und Therapie von -Erkrankungen der Mundhöhle, wie z.B. Parodontitis, sehr wichtig. Dr. Holger Gehrig M.Sc., Kandel, Facharzt für Zahnmedizin, betont die wichtige Funktion von Dentalmedizinern: „Die Patienten kommen sehr regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen in die zahnärztliche Praxis. Gleichzeitig gibt es dort speziell geschulte Prophylaxehelferinnen und ein Recallsystem, weswegen die Integration von einer strukturierten Raucherentwöhnung in das Praxiskonzept mühelos gelingt.“