Inhaltsverzeichnis
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Dentalhygiene im weiteren Sinne und Prophylaxe im Besonderen sind seit Jahren Schwerpunktthemen der Zahnheilkunde. Wie auch die diesjährige IDS gezeigt hat, kann die Devise nur lauten: Weg von der Reparaturzahnmedizin, hin zu präventiver und damit zukunftsorientierter Zahnheilkunde. International sind die Themen Karies- und Parodontitisprophylaxe schon seit Jahrzehnten wesentlich fester in den Zahnarzt - praxen verankert. Man braucht dabei nicht zuerst nach Übersee zu schauen, wo z.B. mit Abstand die Zahl der Dentalhygienikerinnen (Dental Hygienists) am größten ist. Auch unsere europäischen Nachbarn, wie die Niederlande und die Schweiz, sind uns in diesem Punkt um Jahre voraus. Aber gerade in Deutschland, einem Land mit einem sehr hohen Kostenaufwand in der Zahnmedizin, ist radikales Umdenken erforderlich. Eine positive Kosten-Nutzen-Relation wird in diesem Kontext langfristig nur durch den Einsatz von qualifiziertem Praxispersonal, wie z.B. Dentalhygienikerinnen, ZMF oder ZMP, zu erreichen sein. Das heißt, nicht schlechthin „Hilfspersonal“, sondern Fachpersonal, das als zusätzlicher Leistungserbringer den Zahnarzt in seiner Tätigkeit unterstützt und entlastet, ist gefragt
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Der Bereich der Parodontologie rückt immer mehr in das Zentrum der zahnmedizinischen -Versorgung. Hierfür gibt es mehrere Gründe, doch der alarmierendste ist wohl die Tatsache, dass Parodontitis heute als Volkskrankheit gilt. Seit 1997 haben die Erkrankungsfälle um 26,9 Prozentpunkte zugenommen. Das ist nicht nur in Deutschland so, dennoch zeigt sich -dieser Trend hier besonders gravierend. Lesen Sie mehr zum Konzept zur Betreuung von -parodontal erkrankten Patienten in folgendem Artikel.
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Im Vergleich zu natürlichen Zähnen bietet Zahnersatz mit technischen Komponenten wie -Kronen, Brücken, Halte- und Stützelementen mehr Angriffsflächen für Bakterien. Erfahrungen zeigen, dass sich die Funktion komplexer Teleskopprothesen sowie die Mundgesundheit der Patienten durch ein individuelles risikoorientiertes Mundhygiene-Programm erfolgreich erhalten lassen. Der Autor beschreibt im Folgenden optimal aufeinander abgestimmte professionelle und häusliche Maßnahmen.
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Als führender Anbieter elektrischer Zahnbürsten kann Oral-B auf zahlreiche Erfolge zurückblicken: So kürte etwa die Stiftung Warentest in der April-Ausgabe von „test“ (Artikel Billig schlägt teuer, „test“ 4/2013) mit der Oral-B Vitality Precision Clean zum fünften Mal in Folge eine Oral-B Zahnbürste zum Testsieger. Darüber hinaus weisen insbesondere klinische -Studien das oszillierend-rotierende Putzsystem als den Goldstandard der elektrischen -Mundpflege aus.
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In der modernen Zahnheilkunde steht die Zahnerhaltung durch eine präventive und minimal-invasive Zahnmedizin im Mittelpunkt. Das Ziel der Kariesprophylaxe ist die Gesunderhaltung der Zähne bis ins hohe Alter. Aus diesem Grund weisen wir bereits unsere kleinsten Patienten nach dem Zahnwechsel darauf hin, dass sie ihre „neuen Zähne“ nun besonders gut pflegen müssen, damit sie mit diesen auch im Seniorenalter noch kauen können. Bei vielen Patienten hat sich ein neues Bewusstsein für die Zahngesundheit entwickelt, da besonders in den -Medien das Schönheitsideal gesunder Zähne zunehmend fokussiert wird.
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Psychologische Herausforderungen gibt es in jeder Zahnarztpraxis. Viele Patienten kommen -angespannt zur Behandlung, weil sie sich davor fürchten. Andere Patienten zeigen psychische Auffälligkeiten, welche verstärkt in dieser Stresssituation auftreten. Ein Patient weiß nicht, was er möchte, der nächste weiß es besser als der Zahnarzt. In der Serie „Praktische Übungen“ werden unmittelbar umsetzbare Methoden vorgestellt, welche bei kleinem Aufwand eine hohe Wirkung erzielen. In psychologisch brenzligen Situationen entscheidet psychologisches Geschick über Erfolg und Misserfolg.
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Weil Zahnärzte zugleich Unternehmer sind, spielt für einen erfolgreichen Praxisbetrieb auch Marketing eine immer größere Rolle. Als effektives Marketinginstrument steht den Praxis - inhabern dabei die 360grad-Praxistour zur Verfügung – der virtuelle Rundgang per Mausklick als Teil des überzeugenden Onlineauftritts.
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Mit einem Rekordergebnis endete am 16. März 2013 die 35. Internationale Dental-Schau (IDS) nach fünf Tagen in Köln. 125.000 Fachbesucher aus 149 Ländern besuchten die weltweit -führende Dentalmesse, was einem Plus von 6 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung entspricht. 2.058 Unternehmen aus 56 Ländern präsentierten auf 150.000 Quadratmetern eine Vielzahl von Innovationen, Produkten und Services.
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Im Sinne einer ordnungsgemäßen und umfassenden Dokumentation ist der Arzt regelmäßig gehalten, die erforderliche Erhebung des parodontalen Zustandes der Zähne vor einer zahnprothetischen Behandlung und dem Einsetzen des Zahnersatzes zu dokumentieren.
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Interview: „Prävention für periimplantäre Infektionen ist wichtig“
Kristin Jahn sprach mit Dr. Eleonore Behrens, Universität Kiel
Dr. Eleonore Behrens ist seit knapp 20 Jahren in der dentalen Implantologie tätig. Seit 1998 verantwortet sie die Implantatsprechstunde an der Universität Kiel, 2009 etablierte sie eine Periimplantitissprechstunde. Dr. Behrens war maßgeblich an der Weiterentwicklung verschiedener Implantatsysteme beteiligt und beschäftigt sich seit 2006 mit der Prävention periimplantärer Erkrankungen. Im Interview erläutert sie, wie Implantatpatienten präventiv betreut werden können.
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In dieser Ausgabe wollen wir mit dem virtuellen Rundgang durch eine Zahnarztpraxis unter Beachtung der hygienischen Aspekte beginnen. Wir wollen aufzeigen, welche wichtigen undspeziellen Aufgaben die Praxisleitung und die Hygienebeauftragte der Praxis in einem Hygienemanagement innehaben. Sicherlich hat die Praxisleitung die Gesamtverantwortung für die interne Praxisorganisation, aber dennoch teilen sich die einzelnen Hygieneaufgaben auf die Infrastruktur der Praxis auf. Nochmal zur Erinnerung: Zur Infrastruktur einer Praxis gehören: „Praxisleitung, Beauftragte der Praxis, Mitarbeiterinnen, Verwaltung, Empfang, Wartezimmer, Behandlung, Verabschiedung, Röntgen, Steri und das Labor.“
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Vor etwa einem Jahr erschien nach langen Debatten und Diskussionen die neue GOZ 2012. Dadurch entspannte sich die generelle Situation aber nicht. Im Gegenteil. Die Irrungen und Wirrungen blieben nach wie vor angesichts der vielfältigen Veränderungen bestehen, und viele Anwender mussten sich erst mühsam in das neue Regelwerk einführen. Nun liegen bereits die ersten Rechtsprechungen und Urteile hinsichtlich der neuen GOZ vor. Eine erste Entscheidung wurde im Januar vom Verwaltungsgericht Düsseldorf getroffen.
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Der Wandel im Gesundheits- und Sozialwesen schreitet unaufhörlich voran. Wachsende Bedeutung erhält hier die Organisation von Ärzten und Zahnärzten in sogenannten -„Netzen“, die im Verbund die disziplinübergreifende, optimale und kontinuierliche Versorgung des Patienten gewährleisten. Auch betriebswirtschaftliche Aspekte treten im Arbeitsalltag von Arztpraxen immer stärker in den Vordergrund. Die Relevanz von Arztnetzen ist in den letzten Jahren so stark gewachsen, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen entschieden haben, mit der zum 1.4.2013 in Kraft getretenen Netzwerkförderung nach §87b SGB V die Netzwerke auch finanziell zu unterstützen.