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Kinderzahnheilkunde - Ein Überblick
Dr. med. dent. Stefanie Feierabend, Dr. med. dent. Stefanie Stumpf/Würzburg
Die Verbesserung der Zahngesundheit bei Kindern und Jugendlichen spiegelt sich in den guten Ergebnissen der Vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS IV)1 wider. Leider werden diese Ergebnisse in Hinblick auf das Milchgebiss wenig bestätigt. Dort hat sich die Zahngesundheit nur geringfügig verbessert oder es ist sogar ein Wiederanstieg der Milchzahnkaries zu verzeichnen.
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Mikroinvasive Therapie der initialen Karies - Remineralisierung, Versiegelung oder Infiltration?
Dr. Jan Müller, Prof. Dr. Andrej M. Kielbassa/Berlin
Mit der “mikroinvasiven Therapie der initialen Karies durch Infiltration mit Kunststoffen” könnten zukünftig Glattflächen- und Approximalkaries erfolgreich behandelt werden. Bei diesem Verfahren werden die Poren der Kariesläsionen mit einem niedrigviskösen Kunststoff verschlossen, sodass gesunde Zahnsubstanz unbeschädigt bleibt und ein Fortschreiten der initialen Karies langfristig verhindert wird. Diese Therapieform schließt die Lücke zwischen der präventiven häuslichen Mundhygiene und der invasiven Füllungstherapie.
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Schmelzbildungsstörungen stellen für die betroffenen Patienten sowohl ein nicht zu unterschätzendes ästhetisches Problem als auch eine große Belastung durch frühe und aufwendige zahnärztliche Behandlungen dar.
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In den letzten Jahrzehnten ist in fast allen westlichen Industrienationen und damit auch in der Bundesrepublik ein deutlicher Kariesrückgang zu verzeichnen. Verantwortlich gemacht wird dafür in erster Linie die flächendeckende Verfügbarkeit fluoridierter Zahnpasten, die zu einer Abnahme vor allem der Glattflächenläsionen geführt haben.
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Eine gründliche, regelmäßige und vor allem richtige Mund- und Zahnpflege im Milch- und Wechselgebiss ist eine wesentliche und notwendige Voraussetzung zur Vorbeugung von Erkrankungen in der Mundhöhle und unterstützt zudem alle zahnärztlichen Maßnahmen.
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Die Bedeutung der Zahnprophylaxe wurde in den letzten Jahren stark aufgewertet. Heute sind die Ursachen für Karies, Gingivitis und Parodontitis durch klinische Studien weitgehend bekannt und man weiß um den Zusammenhang zwischen unzureichender Mundhygiene und der Entstehung dieser Volkskrankheiten. Eine Prävention sollte deshalb bereits im Kleinstkindalter beginnen. Spezielle Mundhygieneprodukte für Kinder können helfen, die kleinen Patienten für die richtige Zahnpflege zu motivieren.
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Ein Kindertermin bedeutet stets, dass man sowohl die Kinder als auch ihre Eltern ansprechen muss - ein kommunikativer Spagat, der nicht immer jedem gelingen mag. Barbara Eberle, Prophylaxe-Fachreferentin und Schulungsleiterin bei Dent-x-press sowie dreifache Mutter, liegt dieses Thema daher besonders am Herzen. Es geht vor allem um eine frühzeitige Aufklärung der Eltern und einen kindgerechten zwischenmenschlichen Umgang.
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Auf dem 6. Philips Oral Healthcare Symposium, das im April dieses Jahres in Berlin stattfand, gelang es Philips, eine Brücke zwischen Forschung und Praxis zu bauen. Es ist das ausgewiesene Engagement von Philips, die Forschungsergebnisse von heute in neue Technologien von morgen umzusetzen.
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Eine neu erschienene Studie von Prof. Axel Kramer und Mitarbeitern zeigt, wie schlecht es um die Hygiene in Deutschlands Praxen tatsächlich bestellt ist. Untersucht wurden 331 Zahnarztpraxen an drei Standorten Deutschlands. “Es gibt noch immer erhebliche Defizite in der Praxishygiene”, fasst Kramer die Ergebnisse zusammen.
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10. ZMP- und ZMF-Jahrestagung der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe
Dr. Sigrid Olbertz, MBA/Sprockhövel
Sie ist inzwischen eine Institution - die ZMP- und ZMF-Jahrestagung. Am 21. Juni 2008 trafen sich die Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentinnen (ZMP) und die Zahnmedizinischen Fachassistentinnen (ZMF) zu ihrer Fortbildung in der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL). Auch dieses Jahr hat das Referententeam der ZÄKWL unter der Leitung von Dipl.-DH Dorothee Neuhoff einen interessanten Fortbildungstag gestaltet.
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45 prämierte Arbeiten, über 200 wissenschaftliche und praxisorientierte Bewerbungen zum Thema Prophylaxe, mehr als 4.000 Manuskriptseiten: Das ist das Resultat von 15 Jahren Wrigley Prophylaxe Preis. Die Preisverleihung zum Jubiläum fand, traditionell anlässlich der DGZ-Jahrestagung, am 6. Juni 2008 in Würzburg statt. In diesem Jahr gibt es vier Gewinner. Die preisgekrönten Arbeiten - mit neuen Erkenntnissen zur Peroxidase in der Pellikel, zu Titanfluorid als Erosionstherapie, zur Optimierung der Tumortherapie im Kopf/Halsbereich und zur Fluoridprophylaxe - unterstreichen einmal mehr das stets hohe Niveau der eingereichten Bewerbungen.