Inhaltsverzeichnis
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Wenn man die Diskussionen des letzten Jahres verfolgt, ist neben COVID die Digitalisierung das beherrschende Thema, welche beinahe schon zur Staatsräson erhoben wird. Man gewinnt den Eindruck, als könne man ohne Digitalisierung nicht mehr (über)leben. Digitale Technologien stoßen auch ohne Zweifel in vielen Bereichen in neue Dimensionen vor. Das vorliegende Jahrbuch berichtet über smarte Möglichkeiten für die funktionelle und ästhetische Rehabilitation unserer Patienten...
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Es gibt kaum einen Lebensbereich, der durch die zunehmende Digitalisierung nicht tiefgreifend verändert wird. Im zahnmedizinischen Bereich sind mit dieser Entwicklung mehr Hoffnungen als Befürchtungen verknüpft: Der Ersatz konventioneller Arbeitsabläufe durch Computeranwendungen bedeutet oft bessere Qualität, mehr Effizienz und geringere Kosten. Über kurz oder lang werden sich digitale Prozesse in sämtlichen Bereichen der Zahnmedizin und Zahntechnik durchsetzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Fehlerquellen reduzieren sich, die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker und der Workflow verbessern sich erheblich.
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Nicht erhaltungsfähige Einzelzähne durch Implantate zu ersetzen, wird zunehmend zur Routine. Mit intraoralem Scan, 3D-Planung und geführter Implantation gelingt diese Behandlung besonders effizient und schonend. Dass dies auch und besonders für einfachere Fälle zutrifft, zeigt das folgende Patientenbeispiel. Die konsequent digitale Versorgung erfolgt im seitlichen Oberkiefer, ohne Augmentation und mit lappenloser Implantation.
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„Full-Guided-Surgery-“ und „All-on-4/6“-Konzepte eröffnen nicht nur den implantierenden Chirurgen neue Wege, sondern geben auch uns Zahntechnikern die Möglichkeit, die optimale Implantatposition mitzubestimmen. Im folgenden Patientenfall wird durch erfolgreiches Backward Planning eine Sofortversorgung mit einer provisorischen Brücke dargelegt, die noch vor Implantation rein digital im Labor gefertigt wurde.
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Digitale Bildbearbeitung ist in der Zahnmedizin schon seit geraumer Zeit ein Ansatz, um das angestrebte Behandlungsziel zu visualisieren. Zum einen kann es die Planung ergänzen und bei der Konstruktion die ästhetische Wirkung des Zahnersatzes aufzeigen. Zum anderen ist es bei der Kommunikation mit dem Patienten ein mächtiges Werkzeug, um Behandlung und Behandlungsergebnis bildhaft darzustellen.
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Digital konstruiert, manuell gefinisht: Versorgung eines Diastema mediale
Dr. Benedikt Schultheis, ZTM Alexander Kiel
Heute gibt es in der Zahnmedizin verschiedene Möglichkeiten, ein Diastema mediale zu schließen. Eine dieser Methoden ist die Versorgung der Zähne mit Veneers, die im vorgestellten Fall gewählt wurde.
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„Es werde Licht!“ ist geradezu ein Programmsatz der modernen Scannertechnologie. Die Zahnmedizin kennt zwar lange schon zum Beispiel die Lichthärtung bestimmter Kunststoffe, doch erst die jüngsten Entwicklungen zeigen das Potenzial des Lichts in der zahnärztlichen Diagnostik und möglicherweise künftig auch verstärkt in der Therapie. Einleitend sollen drei Beispiele aus der Augenchirurgie kurz dargestellt werden, in denen sich Elemente dieser modernen Behandlungstechniken spiegeln, die sich auch in der Zahnmedizin immer häufiger wiederfinden.
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Entwicklungen in der Scantechnik schreiten immer weiter voran. Wichtig ist für jede Praxis, die ideale Lösung zu finden, um den digitalen Workflow in die täglichen Arbeitsabläufe zu integrieren. Im Folgenden wird die Möglichkeit mit dem 3Shape TRIOS an zwei Patientenbeispielen dargestellt, die in Kooperation mit den Zahntechnikspezialisten des Flemming Dental Labors in Osnabrück sowie dem Technologiezentrum Flemming Tec umgesetzt wurden.
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Teleskopprothesen herstellen – ganz ohne konventionelle Abformung? Das war lange Zeit undenkbar. Es scheiterte oft schon an der korrekten Aufnahme großer Weichgewebeanteile mit einem Intraoralscanner. Und spätestens bei der Überabformung stößt selbst der präziseste Scanner an seine Grenzen. Im nachfolgenden Beitrag wird ein Workflow vorgestellt, der gänzlich ohne Überabformung funktioniert und damit vollständig digital ablaufen kann.
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Das digitale Zeitalter hat bereits die dentale Welt erfasst und grundlegend verändert. Neue und erheblich verbesserte Verfahren haben dazu beigetragen, dass die CAD/CAM-Technologie von einer stark steigenden Anzahl von Zahnärzten und Zahntechnikern im täglichen Praxisablauf eingesetzt wird. Kein Wunder, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Die Standardisierung der Arbeitsprozesse durch ein digitales Protokoll, ausgehend von der Planung über die Produktion bis hin zum Monitoring, ermöglicht ein prospektives und reproduzierbares Vorgehen, das einerseits die Therapiesicherheit steigert und andererseits sich deutlich effizienter und somit auch wirtschaftlicher darstellt.
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Simulation der Bisslageänderung mit CAD/CAM-gefertigten Mock-ups
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer, Dr. Steffen Kistler, Dr. Ingo Frank, Jacqueline Meier, ZTM Siegfried Weiß und Dr. Frank Kistler
Die Implantatversorgung von Patienten mit parodontal geschädigten Zähnen stellt in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung dar. Neben dem bestmöglichen Erhalt der vorhandenen Zähne stellt sich auch die Frage des Zeitpunkts der Implantation, des Einheilmodus und der späteren prothetischen Versorgung. Gerade bei Parodontalerkrankungen, aber auch durch nicht behandelte Zahnfehlstellungen kann nach der Extraktion der Patientenwunsch nach einer Optimierung der funktionellen und ästhetischen Situation das zahntechnische und prothetische Behandlungsteam herausfordern. Die Simulation des prothetischen Ergebnisses erfolgt in der Regel durch ein Mock-up. Dieses kann durch die CAD/CAM-Technologien leicht simuliert und zur optischen sowie funktionellen Testphase verwendet werden.
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Eine Bekannte beauftragte den Autor in gemeinsamer Arbeit mit einem Zahnarzt seiner Wahl mit einer neuen Frontzahnversorgung. Der Autor plante eine exakte Kopie des natürlichen Zahnes aus transluzentem, vollverblendetem Zirkonoxid. Er nahm an der Präparation des Behandlers teil, um gegebenenfalls Individualitäten direkt vor Ort abklären zu können. Als die alte Krone entfernt wurde, kam unter ihr ein alter Metallstumpf zum Vorschein, der das Todesurteil für die im Vorfeld getroffene Materialauswahl darstellte. Es folgte ein umfangreicher Versuchsaufbau und ablauf mit dem Ziel der 100-prozentigen Neutralisierung des vergrauenden Metallstumpfes.
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Insbesondere vertikale Augmentationen stellen eine Herausforderung für das Behandlungsteam dar. Für einen vorhersagbaren Erfolg ist insbesondere eine absolut spannungsfreie Weichteildeckung des Augmentats und eine adäquate Weichgewebedicke erforderlich. Darüber hinaus reduziert eine Verkürzung der Operationszeit Probleme der Wundheilung, die ebenfalls Dehiszenzen zur Folge haben können.
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Die stetige Weiterentwicklung und Verfeinerung von 3D-Druckverfahren hat auch zu einer steigenden Zahl der dentalen Medizinprodukte in diesem Bereich geführt. Nachfolgend sollen daher die maßgeblichen Vorschriften und Rahmenbedingungen dargestellt werden.
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Die Herstellung von 3D-gedruckten Modellen steht in vielen Laboren aufgrund der Zeit- und Geldersparnis immer mehr im Fokus. ZTM Phillip Eppers schildert im Fachbeitrag seine Erfahrungen im Umgang mit dem 3D-Druck und gibt Ratschläge zur digitalen Modellherstellung. Anhand eines Patientenfalls erklärt er zudem die praktische Anwendung im Laboralltag.
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3D-Druck und CNC-Technik treffen klassisches Handwerk
ZT Alexander von Fehrentheil, ZTM Sascha Morawe, Dr. Sarab Schäfer
Ein vollständig funktionierendes und ästhetisches Gebiss ist der Wunsch vieler Patienten. Aufgrund dessen entscheiden sich immer mehr für eine Implantatversorgung mit festsitzendem Zahnersatz. Im Folgenden stellen wir anhand eines Patientenfalls diese Art der Versorgung mit einer okklusal verschraubten Lösung vor.