Inhaltsverzeichnis
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Mit der vorliegenden 5. Auflage in jährlicher Folge hat sich das Jahrbuch Digitale Dentale -Technologien als Kompendium für Praxis und Labor etabliert. Sowohl als Hochschullehrer als auch als Wissenschaftler und Praktiker ist es das Referenzwerk, das in Forschung und Entwicklung, jederzeit griffbereit, einen festen Platz an meinem Schreibtisch hat. Mit aktuellen Marktübersichten und klar strukturierten Fachbeiträgen zu 3-D-Diagnostik und Planung, -Digitaler Abformung und CAD/CAM-Technologien empfehle ich es regelmäßig gleichwohl Entwicklungs- und Projektleitern als auch Praktikern, die ein Labor ausstatten möchten.
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Der rasanten Entwicklung der computergestützt gefertigten Restauration kann man sich weder als Zahnarzt noch als Zahntechniker entziehen. Die digitalisierte Zahnmedizin rückt immer mehr in den Mittelpunkt unseres täglichen Handelns in der Praxis bzw. im Dentallabor. Lag in den letzten Jahren die Herausforderung in der CAD/CAM-Fertigung von Zahnersatz in gleicher bzw. besserer Qualität verglichen mit den konventionellen Techniken, versuchen wir zukünftig, die digital vorhandenen Daten zu kombinieren (DVT, Okklusionsdaten, intraoraler Scan, Gesichtsscan, Farbmessdaten, Kiefergelenkaufzeichnungen usw.).
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Seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat eine „stille Revolution“ stattgefunden. Der Computer fand Eingang in die Restaurationstechnik in der Zahnarztpraxis und im zahntechnischen Labor. Ausgelöst dadurch, dass bildgebende Scanverfahren die digitale -Erfassung von Bezahnung und Präparation ermöglichten, CAD/CAM-Software das virtuelle Konstruieren der Restauration übernahm, wurde diese Entwicklung auch dadurch gefördert, dass neue Werkstoffe wie Oxidkeramiken ausschließlich mit computergesteuerten Fräsautomaten bearbeitet werden konnten. Aus der anfangs zögerlichen Haltung gegenüber computergefertigtem Zahnersatz ist inzwischen ein akzeptiertes Standardverfahren geworden.
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Die computergestützte Bewegungsaufzeichnung wird immer wieder skeptisch betrachtet. Mehr als Artikulatorwerte ließen sich aus den Aufzeichnungen nicht herauslesen, ist oft der -Tenor. Dem muss an dieser Stelle widersprochen werden, vehement. So ergeben sich beim CMD-Patienten immer wieder charakteristische Pattern, die einer genaueren, zielgerichteten Betrachtung unterzogen werden sollten.
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Erhöhte Patienten-Compliance durch die computerunterstützte Lokalanästhesie
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer1,2, Fabian Sigmund1, Dr. Frank Kistler1, Dr. Steffen Kistler1
Durch eine computergestützte Anästhesie kann eine gezielte Abgabe des Lokalanästhetikums erreicht werden. Die Menge des Anästhetikums und dessen Applikationsgeschwindigkeit können entsprechend reduziert bzw. reguliert werden. In der Folge verringern sich der Druck auf das betroffene Areal und die Wirkdauer des Anästhetikums. Bestimmte Risikofaktoren werden dadurch minimiert. Der folgende Beitrag erläutert die klinische Vorgehensweise und die fachlichen Hintergründe der computergestützten Lokalanästhesie.
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Der Diodenlaser im digitalen Workflow
Prof. (Shandong University, China) Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Ning Wu
Die Digitalisierung von Praxisvorgängen und die Computerunterstützung von Behandlungsabläufen ist in der Zahnarztpraxis angekommen. Das Modewort des Jahres 2012 in der Zahnheilkunde war „Digitaler Workflow“.
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Die Möglichkeiten der dreidimensionalen radiologischen bildgebenden Verfahren, welche der Zahnmedizin in Form der Cone-Beam Computertomografie (CB-CT), oder in Deutschland besser bekannt unter der Bezeichnung „Digitale Volumentomografie“ (DVT), heute zur Verfügung stehen, hat die radiologische bildgebende Diagnostik enorm verändert.