Inhaltsverzeichnis
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Drei Viertel des Jahres 2025 sind vorbei und vieles ist geschafft: Der BDIZ EDI hat den neuen Praxisleitfaden „Umgang mit Komplikationen bei der implantologischen Behandlung“ sowie die BDIZ EDI- Tabelle 2025 herausgegeben, und auf der IDS im März wurden viele Kontakte geknüpft und neue Kooperationen zeichnen sich ab. Das erste Curriculum Implantolo- gie im Süden Deutschlands ist erfolgreich zu Ende gegangen und startete im September 2025 in die zweite Runde – während in Köln das Curriculum Ende November zum 27. Mal an den Start gehen wird. Mitte Juni fand das 18. Europa-Symposium des BDIZ EDI in Stockholm statt – mit einem hochkarätig besetzten Referententeam aus vielen Teilen Europas und hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der fachliche Austausch über Grenzen hinweg ist...
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Mehrwert für den Praxisalltag – Der Service des BDIZ EDI rund um die zahnärztliche Abrechnung
Redaktion
Die Abrechnungstipps und Webinare von Kerstin Salhoff und Christian Berger bieten Mitgliedern des BDIZ EDI einen echten Mehrwert für den Praxisalltag. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Überblick:
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Politische Zukunftsvisionen für das Gesundheitswesen bis 2029 –
Dr. med. Uwe Axel RichterKontakt zum uweaxel.richter@gmx.de
Da es schon in den ersten 100 Tagen der Legislaturperiode aufgrund „tiefgreifender Differenzen“ heftig rumpelte, schwadronierte so mancher Beobachter des politischen Berlins von einem vorzeitigen Ende der Koalition aus CDU/CSU und SPD. Am Bundesgesundheitsministerium (BMG) hätte es mit Sicherheit nicht gelegen. Denn trotz der angespannten finanziellen Lage der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung hörte man von der Ministerin wie auch von den beiden Staatssekretären wenig bis nichts Konkretes. Das änderte sich schlagartig mit dem Ende der parlamentarischen Sommerpause und dem Blick in ein tiefes Loch der Bundesfinanzen.
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Als europäischer Player in der Zahnmedizin mitgestalten –
Anita Wuttke und Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller
Seit wenigen Monaten präsentiert sichder BDIZ EDI auf der Wissensplattform Wikipedia – eine digitale Enzyklopädie. Der Auftritt bietet einen fundierten Einblick in die Geschichte, Aufgaben und internationale Ausrichtung des Verbandes. Als älteste Interessenvertretung dieser Art in Deutschland steht der Verband für eine beeindruckende Vielfalt an Aktivitäten, die weit über nationale Grenzen hinausreichen. Für die gelungene Umsetzung zeichnet Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller als anerkannter Wikipedia-Autor verantwortlich.
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Mit Engagement, Expertise und neuen Impulsen startet der BDIZ EDI in eine neue Amtsperiode: Auf der Mitgliederversammlung Ende Juni in Augsburg wurden die Vorstandsmitglieder neu gewählt. Die Zusammensetzung des Gremiums spiegelt die Vielfalt und Innovationskraft der implantologisch tätigen Zahnärzteschaft wider.
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In loser Folge veröffentlicht die Redaktion an dieser Stelle Auszüge aus der Feststellungsklage, die der BDIZ EDI begleitet. In diesem siebten Teil geht es um die Entstehungsgeschichte von GOÄ und GOZ – in dieser Ausgabe ab 1965.
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Wenn sich Fachkompetenz, Innovationsgeist und rheinische Lebensfreude begegnen, dann ist es wieder Zeit für das Experten Symposium des BDIZ EDI in Köln. Das Thema: Drucken, fräsen, schmelzen: Quo vadis, Implantologie? Am 15. Februar 2026 dreht sich das eintägige Symposium um digitale Fertigungstechnologien, die die implantologische Praxis revolutionieren. Einen Tag zuvor, am 14. Februar 2026, bietet der BDIZ EDI Workshops seiner Industriepartner an.
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Mission accomplished – Curricula Köln und Süd erfolgreich abgeschlossen – Start in die nächste Runde
Anita Wuttke
Es ist eine Erfolgsgeschichte: Die Leiter des Curriculum Implantologie in Kooperation mit der Universität zu Köln haben zum 26. Mal ihre erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen mit fundiertem implantologischen Grundwissen in die Zukunft entlassen. Bestanden hat das Curriculum Süd seine Feuertaufe in München und Ansbach. Mit den beiden Curricula Köln und Süd geht der BDIZ EDI in die nächste Runde. Das 27. Kölner Curriculum startet am 28. und 29. November 2025 an der Universität zu Köln. Das Curriculum Süd 2 begann bereits am 19. und 20. September 2025 in Ansbach.
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Das BDIZ EDI konkret startet an dieser Stelle und in loser Folge einen neuen Service, der Fragen zur Implantatbehandlung behandelt, die in der Geschäftsstelle via Mail oder telefonisch ein- gehen. In diesem ersten Fall fragt ein Mitglied, wie mit einer frisch diagnostizierten Fibromyalgie zu verfahren ist.
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Der EuGH hat mit Urteil vom 12. Juni 2025 entschieden, dass nationale Regelungen zulässig sind, die Arbeitgeber verpflichten, Arbeitnehmer zu impfen, wenn sie biologischen Arbeitsstoffen ausgesetzt sind (z. B. SARS-CoV-2). Grundlage sind die Richtlinien 89/391/EWG und 2000/54/EG zum Arbeitsschutz.
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E-Evidence ante portas – Verordnung von EU-Parlament und EU-Rat soll Strafverfolgung in Europa vereinfachen
Anita Wuttke
Kennen Sie die E-Evidence-Verordnung der EU? Wenn nicht, machen Sie sich schlau, denn sie kann auch Berufsgeheimnisträger wie Ärzte und Zahnärzte betreffen. Sie soll regeln, wie Strafverfolgungsbehörden in Europa schneller und einfacher an digitale Beweise kommen – zum Beispiel E-Mails, Chatverläufe oder gespeicherte Daten auf Servern. Ziel ist es, Straftaten besser aufzuklären, etwa bei Terrorismus oder Cyberkriminalität. Gleichzeitig gibt es Diskussionen über Datenschutz und die Rechte der Betroffenen.
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Im Jahr 2025 feiert das EDI Journal – das Fachjournal für die implantologische Praxis und englischsprachiges Pendant des BDIZ EDI konkret – sein 20-jähriges Bestehen. Zwei Jahrzehnte, in denen sich das Journal als unverzichtbare Wissensquelle und als Stimme der europäischen oralen Implantologie etabliert hat. Herausgegeben vom BDIZ EDI, dem Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa, steht das EDI Journal für höchste wissenschaftliche Qualität, klinische Relevanz und internationale Vernetzung.
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Spannungsfeld von Implantologie und Parodontologie – 24. bis 31. Oktober 2025 – Fuerteventura
Redaktion
Das 34. Internationale Expertensymposium für regenerative Verfahren in der Zahnmedizin findet vom 24. bis 31. Oktober 2025 im Robinson Club Esquinzo Playa auf Fuerteventura statt.Gastgeber ist Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller.
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Die Fakultät für Zahnmedizin und die Zahnklinik der Universität Sarajevo eröffnen ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum und suchen ernsthafte Kooperationspartner im europäischen Bereich der zahnmedizinischen Ausbildung.
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Entdecker des Interglobulardentins – Johann Nepomuk Czermak und seine Wege durch Europa
doc. MUDr. Otakar Brázda, CSc. Prag
Im Jahr 1850 vollendete J.N. Czermak in Würzburg seine Dissertation „Observationes novae de structura dentium penitiorii“, in welcher er als erster das Interglobulardentin beschrieb. Seine Befunde sind heutzutage den meisten Zahnmedizinern allgemein als Czermak lacunae bekannt. Andererseits weiß kaum jemand etwas über das Leben dieses Wissenschaftlers, der seine Arbeit an vielen verschiedenen Europäischen Universitäten fortsetzte und mehrere europäische Metropolen sein Zuhause nannte. Sein Leben war voller Erfolge, aber auch voller schmerzhafter Enttäuschungen.
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Fehlertheorie in der Zahnmedizin –BDIZ EDI-Justiziar Prof. Dr. Thomas Ratajczak stellt Überlegungen an:
Prof. Dr. Thomas Ratajczak
in der Zahnheilkunde kennen wir die Be- griffe Mangel und Fehler, aber denen ist bisher kein erklärendes theoretisches Modell unterlegt. Das mag zunächst unter die Kategorie „nicht so wild“ fallen. Aber wenn man sich mal die Frage stellt, wodurch genau sich die Fehlerfreiheit von der Nichtfehlerfreiheit unterscheidet, wann eine prothetische Leistung mangelfrei ist und wann nicht mehr (und warum), wird die Luft sofort ganz dünn...
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Langfristige Knochenvolumenerhaltung – Transkrestaler Sinuslift mit autologem Knochen und patienteneigene Wachstumsfaktoren
Dr. Eduardo Anitua, Spanien
In den letzten Jahrzehnten hat die Sinuslift-Technik im Oberkiefer eine bemerkenswerte Weiterentwicklung erfahren und zu einem Paradigmenwechsel im chirurgischen Management der atrophen posterioren Maxilla geführt.1–3 Während früher der laterale Sinuslift als Standardverfahren zur Augmentation des subantralen Knochenvolumens insbesondere bei sehr geringer Restknochenhöhe galt, haben weniger invasive Methoden, Fortschritte im Implantatdesign und ein vertieftes Verständnis der Osseointegration den transkrestalen Sinuslift als vorhersagbare, sichere und klinisch effiziente Alternative etabliert.1–5
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Individuelles, biologisch und prothetisch orientiertes Management – Implantatversagen und Periimplantitis
Dr. Marco Tallarico, Carlotta Cacciò & Dr. Silvio Mario Meloni, Italien
Spätverluste von Implantaten, insbesondere in der ästhetischen Zone, stellen erhebliche klinische und biologische Herausforderungen dar. Der vorliegende Fallbericht beschreibt ein digital gestütztes, biologisch fundiertes Behandlungskonzept zur Therapie eines Implantatverlustes infolge von Periimplantitis und Fehlpositionierung bei einer 26-jährigen Patientin. Das Implantat wurde mittels Rückdrehmoment-Technik entfernt. Anschließend erfolgte eine vertikale gesteuerte Knochenregeneration unter Verwendung autogener und xenogener Knochenersatzmaterialien, gefolgt von einer Weichgewebsaugmentation und der Reimplantation mit einem Implantat mit hydrophiler, sandgestrahlter, säuregeätzter Oberfläche. Digitale Workflows unterstützten alle Behandlungsphasen – von der Planung bis zur definitiven prothetischen Versorgung. Ein Jahr postoperativ zeigte das Implantat eine stabile Osseointegration sowie eine harmonische Weichgewebsarchitektur, und die Patientin war hochzufrieden. Dieser Fall verdeutlicht die entscheidende Bedeutung von Prävention periimplantärer Erkrankungen, prothetisch orientierter Implantatpositionierung und frühzeitigen Interventionen in der modernen Implantologie.
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Das dentale MRT – ein neues bildgebendes Verfahren in der Implantologie?
Markus Bach & Dr. Georg Bach, Deutschland
Die Präsentation des dentalen MRT glich einem Paukenschlag. Im Rahmen des Jahreskongresses der Europäischen Akademie für dentomaxillofaziale Radiologie (EADMFR) 2024 in Freiburg im Breisgau stellten Dentsply Sirona und Siemens Healthineers das erste speziell für die Anwendung in der Zahnmedizin angepasste MRT-System vor. Zwei Vorteile des dentalen MRT wurden betont – der gänzliche Verzicht auf ionisierende Strahlung und die Eröffnung komplett neuer Möglichkeiten in der Zahnmedizin.
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Neue Perspektiven in der oralen Geweberegeneration – International Osteology Symposium 2026
Redaktion
„BEYOND REGENERATION“ – so lautet das Motto des nächsten International Osteology Symposium, das vom 23. bis 25. April 2026 in Wien stattfindet. Es unterstreicht den Schwerpunkt auf der oralen Geweberegeneration und öffnet zugleich den Blick auf eine ganzheitliche Patientenversorgung und nachhaltigen Behandlungserfolg. Die Teilnehmenden dürfen sich in Wien auf ein einzigartiges Lernerlebnis freuen: kompaktes, praxisnahes Wissen, vermittelt von weltweit anerkannten Expertinnen und Experten ebenso wie von den aufstrebenden Talenten der nächsten Generation.
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Seit 30 Jahren steht die Implantologie von Dentaurum für Erfolg und Innovation. Als Teil des ältesten familiengeführten und heute noch bestehenden Dentalunternehmens weltweit ergänzt sie das kieferorthopädische, zahntechnische und keramische Portfolio. Hochwertige, inhouse gefertigte Produkte, digitale Lösungen sowie umfassende Services und Fortbildungen – stets unter dem Leitgedanken „made in Germany“ – prägen den Bereich. Dentaurum setzt auf Forschung, Entwicklung und enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Experten und Kunden.
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Die BEGO Unternehmensgruppe, ein inhabergeführter Spezialist mit über 135 Jahren Erfahrung in der dentalen Technologie, stellt eine bedeutende Erweiterung ihres Semados ® Implantatportfolios vor: das neue Conical Connection-System. Diese Produktlinie kombiniert die bewährten Außengeometrien der Semados® RSX- und SCX-Implantate mit einer weiter- entwickelten 8°-Innenverbindung in tiefkonischer Ausführung und erweitertem Platform Switch...
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Camlog erweitert seine Allograft-Produktlinie mit der Markteinführung von Miner-Oss A + HYA in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Kombination von allogenem Knochengranulat und Hyaluronsäure vereint ein hohes Regenerationspotenzial, einfaches Handling und verbesserte klinische Ergebnisse.1 Das MinerOss A Granulat stammt von Lebendspendern und erfüllt die hohen Standards der europäischen Richtlinien in den Bereichen Ethik und Sicherheit...
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Mit dem ICX-P5 Intraoralscanner bietet medentis medical eine Lösung, die nicht nur technologisch überzeugt, sondern auch praxis- nah und wirtschaftlich funktioniert. Im Zentrum steht dabei ein Versprechen, das medentis seit über 20 Jahren auszeichnet: Qualität, Service und Partnerschaft – jetzt auch im digitalen Bereich...
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Das Green X ist das modernste digitale 4-in- 1-Röntgenbildgebungssystem, welches so- wohl 2D-Modalitäten wie Panorama- und cephalometrische Aufnahmen in ultrahochauflösender Bildqualität ermöglicht, als auch flexible 3D-DVT-Aufnahmen von Patienten, Modellen und Abformlöffeln. Eine der vielen Besonderheiten des neuen Green X von orangedental ist die erweiterte Insight PAN 2.0 Funktion (Multilayer in 41 Schichten) speziell in Sektionen, Free FOV sowie der ultrahoch- auflösende 49 μm-Scanmodus für alle endo- dontischen Fragestellungen
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Wir werden oft Folgendes gefragt: „Wie lange hält ein Implantat?“ Unsere Antwort: „Lange, wenn man es pflegt.“ Mit dem natürlichen Periimplantitis-Gel durimplant von lege artis Pharma haben Patienten nachhaltige Freude an ihrem teuren Implantat. durimplant = dur (engl. duration = langlebig) + implant = „Freude am Implantat“. Das natürliche Prophylaxe-Gel ist also wie Musik für das Implantat. Aber was ist der Clou an durimplant?