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Neu ist (fast) immer besser! Schon das Wort „Neugier“ – als eine der Triebfedern menschlichen Handelns – legt nahe, dass wir „nach Neuem gieren“, dass uns ein Verlangen nach neuen Erfahrungen antreibt. In die- sem Sinne freue ich mich, euch das neue Assistentenhandbuch präsentieren zu können! Doch was bietet euch der ehemals als dental success geführte, nun neu überarbeitete Ratgeber?
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Zahnärztliche Existenzgründer geben viel Geld für den Start in die Selbstständigkeit aus. Mit durchschnittlich 528.000 Euro stieg 2016 das Finanzierungslevel bei Praxisneugründungen im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent und ist damit die teuerste Form der Niederlassung. Die Investitionen für eine Einzelpraxisübernahme, die beliebteste Variante, lagen in etwa 5 Prozent über dem Vorjahresniveau und beliefen sich auf 342.000 Euro. Besonders für eine gute Ausstattung sind Zahnärzte bereit, hohe Summen aufzuwenden. Dies geht aus der aktuellen Erhebung im Rahmen des InvestMonitors Zahnarztpraxis des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ)* hervor.
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Praxismarketing – Tipps für Neugründer und Nachfolger
Sabine Nemec, Langenselbold / Achim Wagner, Ansbach
Nach der Assistenzzeit ist es für viele junge Zahnärzte ein Wunsch, eine eigene Praxis zu gründen oder eine etablierte Praxis zu übernehmen. Die größte Hürde für eine neue Praxis stellt dabei in der Regel die Anfangsphase dar, in der ein neuer Patientenstamm aufgebaut oder das Vertrauen als Praxisnachfolger gewonnen werden muss. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten, die hier zum Einsatz kommen sollten: Printmedien und das Internet. Besonders das Internet gilt inzwischen als beliebter Kanal mit großer Reichweite, in dem immer mehr Patienten nach dem Arzt ihres Vertrauens suchen.
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Sobald Wachstum, Ausmaß sowie Größe der Zahnarztpraxis ins Spiel kommen, beginnt die Menschlichkeit zu sinken. Nichts kann das „Persönliche“ ersetzen. Der Unterschied zwischen Führungspersönlichkeiten und Autoritätspersonen liegt darin, dass Führungspersönlichkeiten Mitarbeitern sagen, warum sie da sind, und Autoritätspersonen Mitarbeitern sagen, was sie tun sollen. Jetzt können Sie sich die Frage stellen, was wohl erfolgreicher ist und zu mehr emotionaler Bindung an das Unternehmen führt. Mehr emotionale Bindung bedeutet dann mehr Engagement sowie mehr Leidenschaft und Begeisterung für die Arbeit und die Praxis. Beides sind beste Voraussetzungen, um erfolgreiche Führung langfristig zu erreichen.
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Jede Niederlassung „sollte“ mit einer – mit Ihrer – Idee beginnen. Gerade der zahnärztliche Gesundheitsmarkt, der heute nicht mehr reguliert ist, unterliegt immer stärker den Gesetzen des freien Marktes und den Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Die erfolgreiche Niederlassung zeichnet sich durch ein Konzept aus, das den Verhältnissen im Markt des geplanten Einzugsgebiets entspricht und das eigene Potenzial realistisch einschätzt.
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Das Whole Brain ® Thinking-Modell (Abb. 1 und 2), dessen Kern das HBDI ® (Herrmann Brain Dominance Instrument ® ) bildet, ist ein Analyse instrument, mit dem jeder Mensch mithilfe eines Fragebogens seine Denkstilpräferenzen feststellen lassen kann. Dabei werden diese nicht bewertet, denn jeder Mensch ist einzigartig in seinem Denken...
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Die Geschichte der Dentlounge Herdecke reicht über 30 Jahre zurück. In ihrer jetzigen Form existiert sie allerdings noch nicht so lange. 2011 begannen Dr. Bernd und Dr. Marc Hetheier mit der Suche nach neuen Räumlichkeiten und Planung des Praxisumzugs. Das helle und offene Raumkonzept der neuen Praxis geht auf, und dank moderner Ausstattung und Blick ins Grüne hat sich der Umzug 2013 gelohnt.
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Gerade bei Kindern ist eine intensive zahnärztliche Betreuung für die Entwicklung des Gesundheitsbewusstseins wichtig. Doch es bedarf einer großer Sensibilität und eines umsichtigen Behandlungskonzeptes, um Kinder auf dem Zahnarztstuhl nicht zu verschrecken. Anja von Knorre weiß aus Erfahrung, worauf es ankommt, und gründete deshalb 2014 ihre eigene Praxis in Donauwörth, in der sie kleine und größere Patienten betreut. Mit ihrem Praxiskonzept und der geeigneten Einrichtung geht die zertifizierte Kinderzahnärztin erfolgreich gegen Zahnarztangst und frühkindliche Karies vor.
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Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art bereiteten sich Isabel Prochazka und Ines Katharina Hüster, als sie 2016, nachdem alle notwendigen Schritte und Handgriffe erledigt waren, die ersten Patienten in ihrer neuen Praxis begrüßen konnten. Von null auf hundert in sechs Monaten – ein Praxisporträt zweier Wahl-Kölnerinnen im Herzen der Stadt.
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Wer heutzutage eine Praxis übernimmt oder neu gründet, braucht fast immer Geld! Einerseits müssen ein Kaufpreis und/oder Investitionen bezahlt werden und andererseits sind die ersten laufenden Praxiskosten vorzufinanzieren. Da Existenzgründer äußerst selten über so viel Eigenkapital verfügen, um diese hohen Beträge selber bestreiten zu können, werden auch Sie bei einer Existenzgründung wahrscheinlich eine Bankfinanzierung benötigen.
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Die zahnärztliche Abrechnung ist der monetäre Faktor der erbrachten Leistung und somit die wirtschaftliche Grundlage für den Erfolg einer Praxis. Mit der vollzogenen Praxisgründung ist ein Zahnarzt für seine wirtschaftliche Zukunft selbst verantwortlich. Und Hand aufs Herz: Welcher Existenzgründer ist fit in der BEMA-, GOZ-Abrechnung und Festzuschüssen? Der folgende Artikel soll Fehlerquellen in der zahnärztlichen Abrechnung aufzeigen.
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Es gibt wenige Themen, über die Zahnärzte lieber sprechen als über die Möglichkeit, einen Pkw als Praxisausgabe von der Steuer abzusetzen. Natürlich klingt es reizvoll, das Finanzamt an den Kosten des eigenen Pkw beteiligen zu können. In den Gesprächen mit meinen Mandanten stelle ich jedoch immer wieder fest, dass es mehr Mythen als Wahrheiten zu diesem Thema gibt.
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Wenn Sie nach Abschluss des Studiums eine Zahnarztpraxis eröffnen oder übernehmen möchten, werden Sie aus Sicht des Datenschutzes zur „verantwortlichen Stelle“. Dabei gilt in Deutschland – wie auch im Rest Europas – auch für alle Freiberufler ab Mai 2018 die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), welche die grundsätzlichen Regelungen samt Bußgeldern (bis 20 Mio. EUR) festlegt und das bisherige Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ablöst.
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Als Zahnärzte sind Sie stets dazu verpflichtet, Ihre Fähigkeiten fortzubilden und mit aktuellen Entwicklungen aus Industrie und Forschung Schritt zu halten. Ebenso wichtig wie Ihre Fortbildung ist die Weiterbildung des gesamten Praxisteams, welches hinter Ihnen steht. Teamschulungen rücken immer mehr in den Vordergrund und bringen sowohl für die Mitarbeiter selbst als auch für die Praxisinhaber wesentliche Vorteile mit sich.
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Heutzutage sind Fortbildungsveranstaltungen nicht mehr nur Chefsache, sondern bringen dank ausgeklügelter Veranstaltungsstrukturen Mehrwerte für das ganze Praxisteam mit sich. Daher bietet die OEMUS MEDIA AG Fortbildungs- veranstaltungen für Zahnärzte, zahnmedizinische Fachangestellte und Zahntechniker. Die Kongresse der OEMUS MEDIA AG beinhalten neben dem wissenschaftlichen Programm im Hauptplenum auch ein breites Angebot an vertiefenden Seminaren, Workshops, Hands-on-Kursen und Spezialistenkursen aller Teilgebiete der Zahnmedizin für das gesamte Praxisteam...